12.März 1012
Neulich, auf der letzten Montagskundgebung am 5.3.12, fragt mich einer der Anwesenden, wann sich der Siggi wieder melden tät. Da hab ich, also der, der immer aufschreibt, was der Siggi sagt, gesagt, dass ich, also der, der die Briefe immer drucken und verteilen muss, dass mir und dem Siggi das Geld ausgehen tät, und bloß auf den Kretschmann schimpfen wär dem Siggi zu blöd. Und seinen Koalitionsdings von der Augenhöhe, den Nils Schmid samt seinem Betbruder Schmiedel und den Rumpelstilz Drexler! Jessas! „Die SPD war schon immer eine Infrastrukturpartei“ (Nils Schmid, zitiert in „Das große Unbehagen“, Annette Ohme-Reinicke) Und dann ist diesen Sozis Patrizia lieber als ein funktionierender Kopfbahnhof! Weil's auch bei S 21 um Immobilien geht, das wäre dann eine Verbindungslinie zu Herrn Föll und künftiger Großer Koalition. Moderne Infrastruktur, politisch, meint der Siggi.
Aber wir sollen nicht nach hinten schaun, sondern vorwärts, sag'n viele, weil sie wiss'n woll'n, wie's weitergeht mit dem Protest. In der BILD vom 8. März, wo eigentlich da der Internationale Tag der Frau war, heißt es, dass die Protestbewegung einen eigenen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl vom Oktober sucht, und BILD weiß schon, dass der Walter Sittler ein Kandidat sein soll. Außerdem weiß die BILD, dass der Warnstreik von den Straßenbahnern und den Krankenschwestern die Leut nervt, die wo zur Arbeit müssen oder auf eine Operation im Krankenhaus warten. (Bild vom 8.3.)
Also, meint der Siggi, der Walter Sittler wär keine schlechte Wahl, aber weil BILD lügt, wird da möglicherweise nix draus. Aber die Idee! Einen eigenen Kandidaten, der den GRÜNEN zeigt, dass das nicht so weitergeht mit Sprücheklopfen und dann Einknicken vor der SPD-Betonfraktion. Und was den Streik im Öffentlichen Dienst angeht, wär es nicht schlecht, wenn die Protestbewegung sag'n tät: Ihr habt recht, Ihr, die Ihr die Kinder betreut und schlecht bezahlt werdet, ihr, die ihr die Straßenbahnen kutschiert, recht habt Ihr, usw.!
Nach vorn schaun, jawoll! Zum Baufortschritt zum Beispiel, wo die Macher doch so für den Fortschritt sind und Zukunft und Dings. Da ist erst mal eine Sauerei, aber buchstäblich! Schauts euch den abgenagten Südflügel von dem Bonatzbau an oder das Sumpfgelände, wo einstens der Mittlere Schlossgarten war. Aber „Ökoinsel“ für den Juchtenkäfer, da schaugst! Und die CDUfraktion im Gemeinderat, ganz auf der Höhe der Stadtverplanung, fragt, „wie viel Müll bei der Besetzung des Schlossgartens angefallen ist, wer für die Kosten der Entsorgung aufkommt und ob den Verursachern Gebührenbescheide ausgestellt wurden.“ (StZ, vom 27.2.12) Der Siggi möcht sich schon gar nicht mehr aufregn über solche Leut, also die von der CDU. Solln die doch „ihre Zelte“ aufschlagn in der Sumpfbrache und dann die vielen Baustellentouristen betreuen, die demnächst aus ganz Europa kommen, wie der Alexander Kotz versprochen hat (siehe Einundzwanzig, Nr. 7 vom August 2011)
Nach vorn schaun, bitte: die Ablehnung von diesem verlogenen Fortschrittsprojekt muss weitergehn und sichtbar. Montagskundgebungen in die Stadtteile! Vernetzung mit den vielen Aktivisten in der Republik gegen Großprojekte wie den Ausbau vom Frankfurter Flughafen, in Niederbayern gegen die Autobahn nach Passau, usw. Einladen/Hinfahrn!
Und Susa sowieso. Gegen die Natur-und Geschichtsräuber auf der ganzen Welt!
Es grüßt euch der Siggi