Der BBU hat sich erneut mit dem Widerstand vor Ort gegen das sinnlose Bahnprojekt "Stutgart 21" solidarisiert. Der BBU betonte heute, dass das närrische Treiben in den Karnevalshochburgen vorbei ist. Ebenso müsse das "oberjecke Vorhaben Stuttgart 21" sofort gestoppt werden.
Und der BBU bringt sein Anliegen auf den Punkt:
"Mit Aschermittwoch ist der Widerstand gegen Stuttgart 21 noch lange nicht vorbei! Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) steht hinter dem Widerstand in Stuttgart und unterstützt den Aufruf der örtlichen Initiativen zur Teilnahme an der 113. Montagsdemonstration am kommenden Montag (27. Februar)."
Der BBU weist darauf hin, dass die Demonstration um 18.00 Uhr vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof beginnt (Schillerstraße).
Scharfe Kritik übt der BBU an der grün-roten Landesregierung in Baden-Württemberg, nachdem in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch die Fällung von weiteren Bäumen im Bereich des Stuttgarter Hauptbahnhofs fortgesetzt wurde. Auf der Internetseite der Stuttgarter Parkschützer (www.bei-abriss-aufstand.de) heißt es dazu:
"Zur Stunde werden seit etwa 22:30 Uhr - mitten in der Nacht bis morgen früh 5:00 Uhr - ohne Vorankündigung mehrere Dutzend große, die Gegend prägende Bäume gegenüber dem Nordausgang des Stuttgarter Hauptbahnhofs entlang der Heilbronner Straße gefällt. Mehrere Hundertschaften Polizei schützen mit ausdrücklicher Billigung der grün-roten Regierung, unter Führung des grünen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, diese weiteren Baumrodungen im Zuge des Immobilienprojektes "Stuttgart 21". Der eigentliche Baubeginn ist auch weiterhin nicht absehbar, da sich noch immer keine Firmen gefunden haben, welche die gefährlichen Bauabschnitte übernehmen wollen."
Noch vor einer Woche hatte der BBU, der der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen und Umweltverbände ist, bei der Staatsanwaltschaft in Stuttgart eine Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht. Mit der Strafanzeige sollte u. a. ein Baustopp des Projekts Stuttgart 21 und damit der Schutz der Bäume erwirkt werden. Damit hat BBU grundsätzlich eine Überprüfung des Projektes Stuttgart 21, und des dazu gehörigen sogenannten Stresstests und der dazu im Zusammenhang stehenden Volksabstimmung, auf strafrechtliche Verstöße durch verschiedene Institutionen und Personen beantragt.
Der zum geschäftsführenden Vorstand des BBU gehörige Prof. Dr. Jürgen Rochlitz kritisiert, dass es bisher keine angemessene Reaktion der Stuttgarter Staatsanwalt gibt. "Da werden willkürlich mächtige Bäume gefällt und die Staatsanwaltschaft schaut tatenlos zu. Uns wurde bisher nur ein Aktenzeichen mitgeteilt. Es schmerzt die toten Bäume zu sehen, aber der Widerstand geht weiter", so Rochlitz.
Quelle: www.bbu-online.de