SPD und Stuttgart 21

Da sah es zunächst so aus, als wollte sich Nils Schmid, Chef der BaWü-SPD, mit seiner Volksabstimmungskampagne langsam von S21 verabschieden. So mancher S21-Gegner witterte jedoch in den letzten Wochen bereits reinen Macht-Opportunismus: Denn wer jetzt gegen S21 ist, hat laut repräsentativer Umfragen in BaWü die Mehrheit hinter sich und kann die Wahl im März gewinnen, den Ministerpräsident stellen, 6 Stimmen im Bundesrat abgeben.

Doch heute meldet die dpa, dass Schmid weiterhin voll und ganz zu S21 steht. Tja, so hat er nun die echten S21-Fans an die CDU verloren und die echten S21-Gegner an die Grünen. So manövriert man eine ehemalige Volkspartei in die politische Aussage- und damit Bedeutungslosigkeit. Dass sich Bürger von solchem Verhalten auf den Arm genommen fühlen, darf die Politik dann nicht wundern.

UPDATE: Die SPD-Bundestagsfraktion beantragt einen sofortigen Bau- und Abriss-Stopp bis zu einer Volksbefragung zu S21, siehe diese dpa-Meldung. Was lernen wir daraus? Unser Widerstand ist endgültig in Berlin angekommen und zumindest die Opposition nutzt die Gunst der Stunde, um sich in Position zu bringen. Für uns heißt dies: dranbleiben, weitermachen!

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4 Antworten zu SPD und Stuttgart 21

  1. Max sagt:

    Muahaha, die Verräterpartei macht genau da weiter, wo sie letztes Jahr aufgehört hat: im Liegen umfallen.

    m(

  2. Stephan sagt:

    Somit wäre die Wahl für die SPD gelaufen! Hoffentlich deutlich unter 20%. Grüße an die „Sonstigen“ 😉

  3. Emilia sagt:

    Dafür hat DLF in den 12-Uhr Nachrichten gemeldet, jetzt wollen auch SPD-Bundestagsabgeordnete Baustopp und Volksabstimmung.

  4. Aufgeklärter sagt:

    Na, ich will mal hoffen, daß nun wenigstens in Berlin Oppositionsarbeit geleistet wird. Es ist für die Landes-SPD nach wie vor eine Riesen-Schande, wenn sich ein Regierungssprecher, äh Projektsprecher Drexler aus der selbigen vor den Regierungsapparat spannen läßt, die eigentlichen Intiatoren Mappus & Co sich eins lachen, die Hände wegen S21 in den Schoß legen und ständig wegtauchen. Und was soll man von diesem Drexler noch halten, der angriffslustig Leute wie Stocker, Sittler u. a. fanatisch und rhetorisch geschult auseinandernimmt, auf der anderen Seite Lügen wie Zurückbauen Stein um Stein u. a. verbreitet, von der Bahn ständig an der Nase herumgeführt wird??? Er nimmt zusammen mit Schmid und Schmiedel keine Chance wahr, nach dem Kippen der Stimmung in der SPD endlich Oppositionsarbeit im Lande zu machen, Argumente der Gegner aufgreifen, um damit zu operieren. Wenn Schmid den Drexler nicht von seiner Aufgabe als Projektsprecher abbringen kann oder wird, fahren beide sehenden Auges die Partei schrottreif an die Wand! Das Stichwort MP Kretschmann winkt doch schon.

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