Gestern hat die Bahn Fahrpreiserhöhungen ab Dezember angekündigt. Grund seien u.a. die erhöhten Energiekosten. Tja, wenn die Bahn in ihrem Tunnelwahn so weitermacht wie bisher, dann braucht sie sich nicht zu wundern, dass ihre Züge dauernd mehr Strom zum Fahren benötigen.
Die Parkschützer fordern in ihren Anforderungen an Bahninfrastruktur neben dem Integralen Taktfahrplan (ITF) und Sicherheit:
Energieeffizienz – damit Mobilität nicht zum Luxusgut wird
Wir alle wollen den Atomausstieg. Gleichzeitig darf Mobilität nicht wegen eines überhöhten Energiebedarfs zum teuren Luxusgut werden. Deshalb muss Bahninfrastruktur so gebaut werden, dass sie den Energieverbrauch des Bahnverkehrs minimiert. Mit Stuttgart 21 und der geplanten Neubaustrecke Wendlingen – Ulm würde sich z.B. der Energiebedarf für eine Fahrt von Stuttgart nach Ulm mehr als verdoppeln. Das wollen wir uns nicht leisten, denn es bringt den Fahrgästen keinen Vorteil, wenn der Zug aufgrund von Tunnelbahnhof und Streckenführung besonders viel Strom verbraucht. Im Gegenteil: Gerade enge Bahntunnel treiben den Energiebedarf enorm in die Höhe und schmälern gleichzeitig den Reisekomfort.
Bereits seit Monaten fordern die Parkschützer die Bahn zum Stromsparen auf. Z.B. im März 2011 mit dem Flyer "Stromfresser gleich mit abschalten" (PDF-Datei).
Siehe auch: Presseerklärung "Strom sparen statt Fahrpreise erhöhen: Kein Stuttgart 21!" und die Diagramme zum Energieverbrauch und zum Höhenunterschied der Strecke Stuttgart-Ulm (PDF-Datei, 1 MB).