Noch dreimal ist die Aufführung „30. September" von Ulrich Rasche in der Werkhalle im Schauspiel zu sehen. Also jetzt noch die Chance nutzen, wenn ihr euch die Verarbeitung der Ereignisse im Park auf hohem künstlerischem Niveau anhören wollt. Neben zitierten Texten von Thomas Hobbe, John Locke, Jean-Jaques Rousseau und Henry David Thoreau (Über die Pflicht zum Ungehorsam) spricht eine Schauspielerin den Erlebnisbericht von Dietrich Wagner, Protestsongs werden eingeflochten wie auch Passagen aus dem Chor der Mönche von Guiseppe Verdi und viele andere mehr. Zu minimalistischer Musik, die den Taktrhythmus für die Szenerie auf der schachbrettartig beleuchteten Bühne vorgibt, bewegen sich Chorsprecherinnen und -sprecher, Sängerinnen und Sänger immer wieder in stetigem Wechsel auf die Zuschauer zu. Es entstehen Passagen von sehr melodiösen Soli und mehrstimmigen Chören bis hin zu einem furiosen Klangteppich. Ein kleiner Szenenausschnitt aus der Aufführung.