Jeder kann mitmachen!
Heiner Geißler hat in seinem Spruch eine ganze Reihe von 'unabdingbaren Verbesserungen' für den Tunnelbahnhof gefordert, ohne die er den Weiterbau von S21 nicht befürworten könne (siehe http://www.schlichtung-s21.de/39.html, Punkte 11 und 12 oder der "S21-Flyer zur Schlichtung", Seite 3 links oben).
Eine der von Geißler genannten Forderungen ist 'barrierefreie Fluchtwege'. Daran wollen wir Herrn Geißler bei der kommenden Montagsdemo erinnern: mit vielen passenden Plakaten.
Gleichzeitig sollten wir ihn darauf hinweisen, dass Volker Kefer (Technikvorstand der Bahn) barrierefreie Fluchtwege aus dem Tunnelbahnhof heraus ausgeschlossen hat („[...] Wir gehen davon aus, dass Mitreisende [...] die Evakuierung von Menschen mit Gehbehinderungen im Rahmen der Hilfeleistungspflicht schon in der Selbstrettungsphase unterstützen. Entsprechende Aufforderungen zur Unterstützung sind auch Bestandteil der Lautsprecherdurchsagen im Störungsfall. [...]“ , siehe direktzu-Webseite).
Im Anhang finden Sie zwei Plakatvorschläge in DIN A3: Einfach ausdrucken (für A4: im Acrobat Reader "auf Seite anpassen") und am Montag als Schild, Umhängeschild oder Plakat zur Demo mitbringen. Oder selbst kreativ werden und ein passendes Plakat oder Banner zum Thema machen (als Baustein dazu gibt's die Piktogramme als hochaufgelöstes JPG).
Je mehr Leute bei der Montagsdemo am 25.7. mit einem passenden Plakat kommen, desto besser! Also: Plakat machen und diesen Aufruf bitte so weit und so gut wie möglich verbreiten.
Plakat 1 als PDF: Herr Geißler, wer trägt mich die Treppe hoch?
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Hängt das mal in jedem Krankenhaus, in jedem Alters- und Pflegeheim auf! Die werden auch lachen, obwohl die auch barrierefrei sind.
Diejenigen, die heute schon im Altersheim sind, werden die Fertigstellung des Höhlenbahnhofs kaum noch erleben. Selbst für Grube und Geissler wird’s knapp. Und die interessiert das nicht. Schäuble wäre so ein Kandidat – aber der hätte, wenn er mal mit der Pannenbahn statt mit der Eskorte unterwegs wäre, professionelle Träger …
Was ist den das für ein Argument. In diesen Einrichtungen gibt es genügend geschultes Personal das verpflichtet diese Menschen zu retten. Im Bahnhof – Fehlanzeige.
Warum eigentlich wollen die Behinderten unbedingt nach oben getragen werden? Auf den Stegen ist Qualm, Gift, Gefahr! Unten auf dem Bahnsteig braucht man nur aber nur ein paar Meter, um vom Brandherd wegzukommen. Immerhin ist die Halle riesig, 430 m lang, 80 m breit, über 10 m hoch. Bis Rauchgase Menschen auf dem Bahnsteig gefährden, vergeht viel Zeit. Oben auf dem Steg über dem Feuer liegen dann die Toten mit den gesunden Beinen.
Das ist ein guter Ratschlag, Kopfschüttler. Einfach da bleiben, wo’s brennt. Die Feuerwehr sollte sich unbedingt mal bei dir schlau machen. Wenn du beim Kopfschütteln so ein klapperndes Geräusch hörst, dann weisst du, was das ist, oder?
Die Feuerwehr muss gar nicht bei mir nachschlagen, die weiß aus Erfahrung, dass schon in 20 m Abstand zu einem heftigen Brandereignis in der Regel keine Gefahr mehr besteht (es gibt Ausnahmen, aber die dürften in S21 nicht vorkommen). Obige selbsternannte Brandexperten, soviel Unsinn sie auch verbreiten, werden aber weiterhin in jedem S21-Gegner begeisternd jubelnde Kopfnicker finden. Zu denen scheinst Du auch zu gehören. Ist mir aber egal.
Genau – in 20 Meter Abstand von einer brennenden Lok besteht keine Gefahr. .
„Obige selbsternannte Brandexperten“
Meinst du dich damit?
„Zu denen scheinst Du auch zu gehören. Ist mir aber egal.“
Wäre es das, würdest du nicht reagieren. Aber du musst ja deine Chance ergreifen, als selbsternannter Brandexperte deinen Stuss zu verblasen …
@Kopfschüttler:
Vor allem, weil die DB (Führungsköpfe) ja vor einiger Zeit und in gewohnt arroganter Weise auf die Frage nach der Sicherheit im Notfall in etwa sagten, dann lassen sie es „oben“ unser Security-Personal verständigen und die kommen dann runter und kümmern sich drum“ -Vielleicht….
D a s ist echt Grube-Bahn. Unterirdisch und mensschenverachtend. Aber betroffen und Profitorientiert.
„Schießt den Grube auf den Mond-das ist Raumfahrt die sich lohnt!“
„Den Grinse-Kefer“ noch dazu-und im Ländle ist dann Ruh`!“ 😉
Der Kopfschüttler wieder. Wer sagt denn das der Qualm nur nach oben steigt. Der Tunnel hat eine Steigung und somit auch einen Kamineffekt. Jetzt kommt es drauf an ob der Abzugeffekt nach oben größer ist wie der durch den Tunnel. Wenn der durch den Tunnel größer oder genauso ist dann gute Nacht denn dann wird sich der Qualm richtig schön ausbreiten. Das kann sogar den Effekt haben das von oben die Luft nach unten nachströmt und durch den Tunnel geleitet wird. Planen kann die Bahn ja nicht das hat sie nun öfters bewiesen.
@Hans Hase: Nicht verstanden, um was es geht? In Krankenhäusern und Altenheimen, in Behindertenheimen usw. braucht es auch Fremdrettung. Das ist kein neues Konzept, sondern normal.
KOPFSCHÜTTEL, KOPFSCHÜTTEL, KOPFSCHÜTTEL….
Schon verstanden, Ha ha – S21 ist eigentlich ein Altersheim. Und in Altbauten gibt es auch keine Rolltreppen und Aufzüge, wieso hat man die bloss für S21 vorgesehen?
Was ist den das für ein Argument. In diesen Einrichtungen gibt es genügend geschultes Personal das verpflichtet ist diese Menschen zu retten. Im Bahnhof – Fehlanzeige.
Wie wird man zum Stuttgart 21 – Gegner?
– wenn man sich nicht einmal mehr an die selbst eingegangenen Vereinbarungen hält (Schlichtung / Stresstest mit sma und Anerkennung der Ergebnisse)?
– wenn man Fakten nur dann anerkannt, wenn sie zur eigenen Meinung passen?
– wenn es einem nur „ums Prinzip“ und nicht um die Sache geht?
– wenn man die Gegenseite beleidigt und diskriminiert statt sich mit Argumenten und Fakten zu beschäftigen?
– wenn man Gewalt toleriert?
– wenn einem das Ergebnis egal ist (was wird aus dem Bahnhof in Zukunft / erwarten die Gegner ernsthaft, daß die von ihnen so verspottete Bahn dann mit ihnen gemeinsam K21 plant, finanziert und gegen die dann zu erwartenden neuen Widerstände auch baut?) ?
Und bevor jemand Einwände erhebt: zu allen gestellten Fragen gibt es ausreichende Antworten und Informationsmaterial auf http://www.parkschuetzer.de/statemants. Dort erfährt man, daß Fakten nur dann Fakten sind, wenn die Gegner sie anerkennen. Daß Zerstörungen keine Gewalt sei, daß es legitim ist Personen als „Kelleratte“, „fetter Filzklops“ und „Untote“ (sind nur die harmlosen Ausdrücke) zu bezeichnen. Man erfährt, daß doch bitteschön Dartscheiben mit den Gesichtern der S21-Betreibern angeboten werden sollen, daß die S21-Betreiber „an die Wand gestellt“ gehören und vieles mehr…
Manche Aussagen sind dort vielleicht nicht so recht ernst gemeint. Aber wie kann man erwarten, daß Tausende, die das lesen, das nicht anders interpretieren und ihre eigenen Handlungen daraus ableiten wie z.B. bei der geplanten Baustellenstürmung und Sachbeschädigung am 20.06. bei der dann anschließend die verletzten Polizisten auf parkschuetzer.de verhöhnt wurden).
Leute es geht nicht um den Weltuntergang – es geht um einen Bahnhof. Hier wird weder die Stadt zerstört, noch der Bahnhof abgerissen, noch der „ganze Park“ gerodet !!! Man kann dafür oder dagegen sein, aber wie will man in einer Demokratie leben, wenn man nicht bereit ist die Meinung anderer zu tolerieren. Mal sehen, was die Gegner machen, wenn eine Mehrheit der Baden-Württemberger für den Weiterbau von S21 votiert…
Und noch etwas: ich finde die Plakate mit den Rollstühlen relativ geschmacklos – was sagt ihr einem Rollstuhlfahrer, der in einer unterirdischen S-Bahn oder U-Bahn Station sitzt – sind die weniger schützenswert oder reicht dort das Notfallkonzept?
Das sind immer die netten Totschlag-Argumente: „aber wie will man in einer Demokratie leben, wenn man nicht bereit ist die Meinung anderer zu tolerieren.“
Tja, wer hat wann und wo, bitteschön , die Meinung der Kritiker des Höhlenbahnhofs toleriert?
– Nicht einmal die einfachsten Fragen (Warum muss ein funktionierender Bahnhof mutwillig und vorsätzlich kaputt gemacht werden?) bekommen eine Antwort.
– 70 000 Stuttgarter Bürger möchten befragt und angehört werden – ihr Anliegen wird unter den Tisch gekehrt.
– und da kann man jetzt fast endlos weiter aufzählen.
Aber man muss sich vorwerfen lassen, dass man nicht bereit ist, die Meinung der Befürworter zu tolerieren.
Einfach ekelhaft so ein Verhalten! Den Menschen, die sich für den Erhalt von Bewährtem einsetzen, wird auf höchst eindrücklich Weise vorexerziert, wie Macht vor Recht geht. Und dann verhöhnt man sie, weil sie sich weigern, über die Farbe der Treppengeländer mitzuentscheiden. Pfui!
Lieber Bahnfahrer, dann schau aber der Vollständigkeit halber bitte auch auf der ProS21 facebook-Seite rein und liste auf was sich dort so alles schon lesen ließ.
Da waren Aufrufe zur Sachbeschädingung dabei, da gab es auach schon unschöne Ausdrücke über Kretschmann, Dahlbender, Stocker, Hermann, Sittler u.a.
Einfach nur auf beide Seioten schauen. Dann beide Seiten zurecht weisen. OK ?
Sehr geehrter Herr Bergmann,
ich glaube uns unterscheidet etwas – und das ist aus meiner Sicht nicht die Haltung zu Stuttgart 21. Wie ich geschrieben habe, kann man dafür oder dagegen sein. Diese Entscheidung muß doch jeder für sich selbst treffen. Was uns wirklich unterscheidet, ist der Umgang und der Respekt. Ich habe Fragen gestellt und mit Beispielen untermauert, daß diese Fragen nicht aus der Luft gegriffen sind. Ich hätte erwartet, daß man Argumente bestätigt oder widerlegt und nicht, daß Sie andersdenkende verunglimpfen. Nein das Thema Toleranz in einer Demokratie ist kein Totschlagargument. Respekt und gegenseitige Anerkennung unterschiedlicher Standpunkte sind Grundbedingungen einer funktionierenden Gesellschaft und des sozialen Miteinanders. Nun zu Ihren Ausführungen:
„Tja, wer hat wann und wo, bitteschön , die Meinung der Kritiker des Höhlenbahnhofs toleriert?“
-> ich zum Beispiel (siehe oben)
„Nicht einmal die einfachsten Fragen (Warum muss ein funktionierender Bahnhof mutwillig und vorsätzlich kaputt gemacht werden?) bekommen eine Antwort“
-> Sie hatten mir keine Frage gestellt, von wem bekommen Sie keine Antwort?
„70 000 Stuttgarter Bürger möchten befragt und angehört werden – ihr Anliegen wird unter den Tisch gekehrt“
-> ich weiß nicht woher sie diese Zahlen haben -insgesamt gibt es aber knapp 600.000 Stuttgarter. Was ist mit deren Meinung?
„Aber man muss sich vorwerfen lassen, dass man nicht bereit ist, die Meinung der Befürworter zu tolerieren“
-> ja muß man, wenn man andere nicht respektiert
„Einfach ekelhaft so ein Verhalten! ….“
-> was ist an meinem Verhalten ekelhaft?
Muß die unterschiedliche Meinung zu einem Projekt dazu führen, daß man nicht einmal mehr die einfachsten Regeln des sozialen Umgangs mehr respektiert?
„Wie wird man zum S21-Gegner?“
Ganz einfach – sich informieren und mitdenken!
… Statt Parteifähnchen zu schwenken!
Konkretisierung:
irgendwann war ich ein Baden-Württemberger, der nur entfernt das Wort „Stuttgart 21“ kannte;
dann hab ich Bilder gesehen von einem futuristischen Bahnhof – und war oberflächlich fasziniert;
dann hab ich von „verbesserter Infrastruktur“ gehört – und war interessiert;
dann hab ich von kritischen Stimmen gehört – und wurde hellhörig;
dann habe ich mich mit der Kritik befasst – und wurde aus Erkenntnis und Überzeugung selber kritisch;
dann habe ich am Protest teilgenommen – und erkannte den Unterschied zwischen gelebtem Bürgerprotest und dem Medien- und Politiker-Echo – und wurde empört;
dann kam der 30.9. … – und ich wurde wütend!
dann kam die Schlichtung und mit ihr eine geballte Ladung Fachwissen – und ich wurde hoffnungsvoll, denn die Wahrheit kann nur siegen!
dann kam der „sogenannte Schlichterspruch“ – und ich war ob der geißlerishcen Basta-Mentalität enttäuscht;
dann kam die Wahl – und in mir wuchs wieder die Hoffnung, die (trotz der bisher schwachen „wir tun alles“-Haltung der grünen Fraktion;
dann kam der Stresstest (und ich empfehle dringend, die Pressekonferenz des Aktionsbündnisses zu sehen!) – und meine Vermutung einer Stresstest-Verarsche-Show wurde bestätigt;
dann kam die Kosten-Debatte auf – und die Bahn stand mit dem Rücken an der Wand;
dann kamen Gerichtsurteile – und die Bahn musste ihr Vorhaben, „Stuttgart 21“ zu bauen, zurückziehen;
dann kam die „Siegesfeier“ über profitorientierte Großprojekte zum Nutzen Weniger und zum Schaden Vieler – und eine Zeit einer bürgerfreundlichen Demokratie mit der lang versprochenen Bürgerbeteiligung;
dann wurde ein modernisierter Kopfbahnhof entworfen, abgewägt, diskutiert, abgestimmt, detailgeplant, erneut abgestimmt und schließlich gebaut.
So wurde ich vom Uninformierten zum mitdenkenden und schließlich zum mündigen Bürger (auch wenn davon noch einiges Zukunftsmusik ist…)!
Kurze Antwort auf die Frage wie wird man Stuttgart 21 Gegner.
In dem man jeden Tag mit der Bahn nach Stuttgart fährt und nun sieht das für viele Mrd € keine Verbesserung gegenüber dem Vorhandenen stattfinden wird.
„Wie wird man zum Stuttgart 21 – Gegner?“ Das fragt man sich, im Ernst?
Ganz einfach: Weil es keinen vernünftigen, einsichtigen und nachvollziehbaren Grund gibt, warum man einen voll funktionsfähigen Bahnhof so einfach abreißen muss.
Wer das tut, tut das gegen jeden Vernunft, gegen jeden Verstand , gegen jeden Anstand.
Aufschlussreich auch: da gibt es welche, die reden von oben leben, unten fahren. Warum ist dann ausgerechnet ausschließlich der öffentliche Verkehr in Stuttgart unter die Erde gelegt worden, aber nicht der Individualverkehr? Schon mal darüber nachgedacht?
Eigentlich ganz einfach!
Wie amn S21-Gegner wird, fragt „Bahnfahrer“ und meint seine Frage wohl nicht ernst, wie seine Ausführungen beweisen. Also jetzt im Ernst: Wie wird man „S21“-Gegner? E i n wesentlicher Grund ist für viele Gegner die Einsicht, dass es sich bei diesem Projekt um ein extrem umweltschädigendes Immobililienprojekt, und eben nicht um ein Infrastrukturprojekt handelt, das zudem auf unsere Kosten finanziert werden soll. Sollte dem „Bahnfahrer“ das tatsächlich entgangen sein? – Alles andere ist äußestt billige Polemik, die mit einer ernsthaften Auseinandersetzung nichts, aber auch gar nichts zu hat, etwa die Behauptung, es ginge den Gegnern nur ums Prinzip, nicht aber um die Sache. Das zeigt dann, dass es dem „Bahnfahrer“ selbst nicht um die Sache geht, denn sonst wäre er in der Lage, einmal ernsthaft auf Argumente (und nicht auf Beschimpfungen) der Gegner einzugehen, die er sicher auch unter http://www.parkschuetzer.de findet.
Das wäre eigentlich doch ganz einfach, oder?
Lieber Bahnfahrer,
du hast recht was die Diffamierung der S21-Befürworter angeht. Das finde ich auch nicht richtig. Aber wenn ich die Argumente der Befürworter anschaue einschließlich des Stresstests für einen Bahnhof, den wir nicht brauchen, dann haben die Gegner von S21 und Befürworter von K21 einfach die besseren Argumente. Und darauf kommt es schließlich an, und dafür gehen wir auch weiterhin auf die Straße und zwar jetzt mehr denn je, gewaltfrei und friedlich, phantasievoll und überzeugend. Denn dann endlich werden die besseren Argumente wieder gehört.
Informiere Dich!!! Das ist alles, was ich Dir raten kann. Ich bleibe jedenfalls lieber oben.
@ThomasJo:
Zuerst einmal vielen Dank für die sachliche Antwort, das ist beim Thema Stuttgart 21 leider nicht mehr üblich (wobei ich da jetzt keine Seite ausnehmen will). Ich habe mich seit Anfang letzten Jahres, als ich dem Thema noch neutral gegenüberstand, meiner Meinung nach sehr weitgehend und sehr tief informiert. Ich sehe klar, das dieses Projekt gute und schlechte Seiten hat. Zuerst einmal zur Grundidee: es ist ja nicht neu, daß man versucht Teile des Verkahrsaufkommens in Städten von oben (oberirdisch) nach unten (unterirdisch) zu verlagern. Die Stadt soll nicht in erster Linie für den Verkehr, sondern für die Menschen und zum Leben da sein. Diese Grundidee finde ich erst mal richtig – und sie ist ja uch nicht neu, das wird bei S-Bahnen, U-Bahnen, Verkehrstunnels usw. ja auch schon länger so praktiziert. Wenn man dann freiwerdende Flächen den Menschen für neue Grünflächen, für Wohn-, Arbeits-, und Lebensbereich zurückgeben kann, dann ist das für mich echte „grüne“ Politik.
Nun zum Projekt Stuttgart 21 im besonderen: Den von mir genannten grundsätzlichen Vorteieln stehen natürlich auch z.T. gravierende Nachteile gegenüber: es müssen kleinere Grünflächen im Schloßgarten ‚“geopfert“ werden um größere neue Flächen an anderer Stelle zu erhalten. Es gibt jahrelange Beeinträchtigungen (Lärm, Schmutz) durch die Baumaßnahmen selbst, es müssen schwierige Baugründe bebaut werden (und dabei die Mineralquellen geschützt werden) ud nicht zuletzt kostet so ein Projekt auch viel Geld.
Jeder kann jetzt für sich abwägen, ob er dann findet, daß das Projekt für ihn unter dem Strich dann positiv oder negativ zu bewerten ist. Mir reicht dazu aber nicht aus, wenn mann immer nur bahuptet, daß man die besseren Argumente hat und diese aber nicht aufzeigen kann. Gerade jetzt wo da Ergebnis des Stresstests präsentiert wird könnten die Gegner mit ihren Argumenten kommen. Und gerade jetzt erleb ich nur Diffarmierung statt der „besseren Argumente“. Selbst die Leute aus den Reihen der Parkschützer, die auf die Sachebene zurück wollen werden gnadenlos niedergemacht (einfach mal durchlesen: http://www.parkschuetzer.de/statements/90050).
Kann man so die „besseren Argumente“ aufzeigen oder hörbar machen?
und sorry für die vielen Schreibfehler – ich kämpfe heute mit meiner Tastatur…
Nicht nur mit der Tastatur – du beschwerst dich darüber, dass die armen Befürworter von Gegnern beschimpft werden, verbreitest aber im selben Atemzug in Fragen gekleidete Beschuldigungen:
„Wie wird man zum Stuttgart 21 – Gegner?
(…)
– wenn man Gewalt toleriert?“
Findest du das sachlich? Dann ist es sicher auch sachlich, wenn ich dich frage, warum du die Polizeigewalt vom 30.9.2010 nicht verurteilst – der einzige bisher rechtskräftig bestrafte Gewalttäter ist ja Polizist. Tust du das deshalb nicht, weil das nicht zum Dasein als Befürworter passt oder weil du die Art von Gewalt eigentlich ganz toll findest? (<- Nur eine 'Frage', gelle)
"Und noch etwas: ich finde die Plakate mit den Rollstühlen relativ geschmacklos – was sagt ihr einem Rollstuhlfahrer, der in einer unterirdischen S-Bahn oder U-Bahn Station sitzt – sind die weniger schützenswert oder reicht dort das Notfallkonzept?"
Vielleicht besprichst du das am besten direkt mit den betroffenen Rollifahrern:
http://barrierefrei.gegen-stuttgart-21.de/uber-uns/
Hast du die mal gefragt, was sie von deinem Vorwurf der Geschmacklosigkeit halten?
stimmt, war ja keine Gewalt sondern nur friedliche Feierabendstimmung. (Oder ist das schon Tolerierung von Gewalt?)
Du solltest mal an deiner Wahrnehmung arbeiten. Nicht alles was eine andere Meinung darstellt, ist gleich eine Beschuldigung, Beleidigung oder Provokation. Wie schnell du immer gleich in die Luft gehst?
Und zu der Geschichte mit dem einen Polizisten..Du weißt schon bescheid;-)
Wo Feuer ist, entsteht gelegentlich auch Rauch. Und bei Bränden in Tunneln (der Tiefbahnhof ist ein Tunnel) sterben die meisten Menschen durch Ersticken. Die einzige Devise in so einem Fall lautet: schnellstens ins Freie.
Ach was – die Stuttgarter Feuerwehr weiss einfach nicht, wovon sie redet, wenn sie mehr Fluchtstollen fordert. Der einzig wahre Brandexperte Kopfschüttler weiss, dass es reicht, einfach ein paar Meter weiter zu gehen. Die Tunnel sind ja lang genug …
„Die Stuttgarter Feuerwehr und die Gegner der neuen Infrastruktur hatten die bis zu 1000 Meter voneinander entfernten Querschläge schon zu Beginn der Planungen als nicht ausreichend kritisiert, der Stuttgarter Gemeinderat vor drei Wochen kürzere Wege gefordert. Bei Zuglängen von 400 Metern sei vorstellbar, dass Wagen Fluchtwege blockierten. „Wir haben schon immer kürzereAbstände gewollt“, sagt Stefan Eppinger, der stellvertretende Leiter der Stuttgarter Branddirektion.“
http://content.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/2294329_0_9223_-stuttgart-21-wieder-teurer-bahn-muss-tunnel-nachbessern.html
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Idee ist gut – es ist aber so, dass die Medien inzwischen unsere Montagsdemos kaum noch beachten:
Also müssen wir es plakativ auch andernorts in die Öffentlichkeit rücken: Dienstag z.B. bei der Präsentation des Stresstests, bie der wir hoffentlich zahlreich auftauchen!!!
Es fahren ja in der S-Bahn relativ wenig Rollstuhlfahrer mit, aber man sieht schon den ein oder anderen.
Nur zwischen Nordbahnhof und Vaihingen habe ich noch nicht einen einzigen gesehen. Warum wohl?
Weil er im Notfall in den Untergrundbahnhöfen ein lebensbedrohliches Problem bekommt.
An alle, die hier immer wieder mit den vorhandenen alten S-Bahnhöfen ohne Rampen etc. argumentieren. Diese sind zu einer Zeit gebaut worden als es noch keine entsprechenden Richtlinien gab. Heutezutage undenkbar.
Der Tiefbahnhof aber wird neu gebaut und soll modern sein. Wenn hier keine realistische Notfallkonzepte für Rollis etc. eingplant, bzw. umgesetzt werden ist das mehr als arm. S21 beweist sich auch hier als vollkommen unzulänglich und das auf Kosten der Schwächsten.
Krankenhäuser und die Maßnahmen zum Brandschutz gehen in genau die entgegengesetzte Richtung wie die DB AG. Wenn heute eine Verwaltung auf die Idee käme., breit angelegte Flure etwas kleiner zu machen, um mehr wirtschaftlich genutzte Fläche zu schaffen, und das entspricht exakt dem Vorhaben, unter die Erde zu gehen, um oben Grundstücke verkaufen zu können, dann bekäme sie es mit den Brandschutzverantwortlichen zu tun, und anschließend mit der Aufsichtsbehörde, und das sehr zu Recht, und im Unterschied zur DB AG mit einschneidenden Folgen!
Im Schadensfall hätten sie mehr zu befürchten als der OB von Duisburg, oder gar eine Mehdorn/Grube /Kefer/EBA/Parlament Schicksalsgemeinschaft, wo, wie bei Eschede, am Schluss allerhöchstens einige Untergeordnete schuldig gesprochen werden.
Für jeden, der trotz der vor allem seit dem 30.9.2010 zunehmenden Intoleranz, auf beiden Seiten, aber assymmetrisch und meiner Meinung nach auch nachvollziehbar, was den Widerstand anlangt, wer also da noch die Fakten sich anschaut, die Konsequenzen aus stattgehabten Eisenbahnunglücken, der kann nicht die Führung der DB AG freisprechen von dem Vorwurf, für wirtschaftliche Vorteile, und hier eben vorwiegend Einzelner, Sicherheitsaspekte gering zu achten, in der Praxis.Der jetzt vorgelegte Stresstest beweist das aufs Neue.
Ganz drastisch formuliert: Wenn ich das Leben jedes einzelnen Soldaten im Kriegsfall, hüben und drüben, nicht garantieren kann, dann muss ich mir verdammt noch mal überlegen, ob ich einen Krieg zu führen gedenke, was es für Alternativen gibt, ob die ausgeschöpft sind, und ja, mit Leuten, die das für die letzten kriegerischen Vorgehensweisen uneingeschränkt für so kritisch beurteilt ansehen, möchte ich nicht allzulange diskutieren, weil sie meines Erachtens unbelehrbar sind.
Was in der Simulation den Passagieren zugemutet wird, im Vergleich mit dem entsprechenden Verkehr im Kopfbahnhof, ist allerhand, und nur Ignoranten gehen da mit einem Achselzucken, oder der Bemerkung, die Bahn hat Baurecht, oder dem Hinweis, aber die Stadtentwicklung oder dem schlichten Weiterbauen hinweg.
Und jetzt zum süffisanten „Unten bleiben ist sowieso besser, was braucht es da Barrierefreiheit“:
der Autor möge sich selbst einmal die jeweils gleiche Anzahl an Menschen einmal auf den Bahnsteigen des Kopfbahnhofes und einmal auf denen des Tiefbahnhofes vorstellen, dazu eine qualmende Lok, und dann nochmal sein Argument wiederholen von den 20 m, die man nur weggehen müsse, und gut ist. Dann halte ich ihn für geeignet, in Tunnels zu leben.
War es nicht das Ziel der Schlichtung und des gemeinsam von den S21-Gegnern mit der Bahn und Schlichter Heiner Geißler vereinarten Stresstests nachzuweisen, daß der neue Bahnhof (endlich) leistungsfähiger ist? Wurde nicht von der Stuttgart 21 – Gegner gefordert, daß die Stresstest-Simulation durch die Schweizer sma geprüft werden soll?
Nun steigt das Aktionsbündnis aus der selbst vereinbarten Egebnispräsentation aus und will anscheinend noch nicht einmal diese Chance nützen eine eigene Sicht der Dinge zu präsentieren.
Sorry – aber das sieht einfach danach aus, als hätte man bei den Gegenern beim Thema Stresstest keine echten Argumente mehr.
Ich hatte in meinem anderen Kommentar weiter unten bereits geschrieben, daß ich den Umgangston auf beiden Seiten oft nicht in Ordnung finde.
Reicht das als Reaktion aus, wenn man sagt: die anderen machen das aber auch? Sind nicht die Stuttgart 21-Gegner mit dem Motto „friedlich bleiben“ angetreten? Wie ernst wird das genommen?
In diesem Fall habe ich bei den Stuttgart-21 Gegnern das angemeckert, was ich bei Ihnen immer wieder (öffentlich zugänglich) entdecke. Und das sind eben leider diese Beleidigungen, das Verharmlosen von Gewalt usw.
Ich halte die große Masse der S21-Gegner für friedlich, aber was ich nicht verstehe, ist daß man sich nicht mehr und viel schärfer gegen diejenigen abgrenzt, die Gewalt mit Worten, Beschädigungen gegen Sachen oder sogar gegen Menschen als legitime Mittel ansehen.