Pressemitteilung
IHK: Ergebnisse des Stresstests akzeptieren
Landesregierung sollte ihre Seriosität nicht aufs Spiel setzen
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart begrüßt die bekannt gewordenen Ergebnisse des Stresstests zu Stuttgart 21. Sollte die abschließende Auditierung durch die von den Grünen gewünschten Schweizer Gutachter SMA ergeben, dass die Vorgaben aus der Schlichtung erfüllt werden, sei der Weg für das Projekt endgültig frei. Aus Sicht von IHK-Präsident Dr. Herbert Müller ist es nicht akzeptabel, wenn Teile der Landesregierung und insbesondere Verkehrsminister Winfried Hermann mit immer neuen Forderungen versuchen würden, weitere Hürden für die Realisierung des Vorhabens aufzubauen. Projektgegner und Befürworter seien bei der Schlichtung einig gewesen, dass das Urteil des von beiden Seiten akzeptierten und neutralen Schiedsrichters SMA entscheidend sei. „Wenn SMA aber bestätigt, dass der mit Unterstützung der Nahverkehrsgesellschaft des Landes erarbeitete Stresstestfahrplan in guter Qualität gefahren werden kann, dann müssen die Projektgegner dies akzeptieren und die Projektpartner einschließlich des Verkehrsministers mit voller Kraft an die Umsetzung gehen“, so Müller. Schon jetzt sei anhand der den Projektpartnern vorliegenden Informationen klar, dass den bisher gestreuten Horrormeldungen über ausufernde zusätzliche Milliardenkosten die Grundlage fehle. „Wer denkt, er könne jetzt nochmals einseitig die Spielregeln ändern, setzt seinen Ruf als seriöser Partner in solchen Projekten endgültig aufs Spiel“, so Müller. Umso mehr hofft der IHK-Präsident darauf, dass Gegner wie Befürworter des Projekts Besonnenheit zeigen und es nach Vorliegen der SMA-Analyse doch zu einem Einvernehmen kommt. Die Gegner könnten sich zu Recht auf die Fahne schreiben, dass das Projekt nochmals eingehend auf den Prüfstand gestellt und weiter verbessert worden sei.
Diese Pressemitteilung finden Sie auch im Internet unter http://www.stuttgart.ihk.de, Dok.-Nr. 97682 bzw. hier: IHK pm11_29_Stresstest
Isses nicht nett, wie uns die IHK in ihrem letzten Satz Honig ums Maul schmieren will. Nach einem Stresstest, dessen Ausgang von vornheirein feststand, kann es kein Einvernehmen geben, Herr Dr. Müller! Sie hoffen vergebens.
Warum habt ihr dann nicht von Anfang den skandalösen Betrug thematisiert, den die Bahn hier abzieht?
Der bestehende Kopfbahnhof kann schon lange mindestens 54 Züge in der Spitzenstunde abfertigen, aber dennoch habt ihr in den letzten Wochen und Monaten bereitwillig die Propaganda der „49 Züge“ als angebliche Leistungssteigerung um 30% übernommen.
Jetzt rächt sich die Blauäuigkeit, mit der auch die APS nach der Landtagswahl und bis zuletzt eine Stimmung verbreitet haben, als sei S21 bereits so gut wie tot.
Ein fataler Irrtum, und wenn ihr nicht bald aufwacht und ihn in aller Schärfe korrigiert, dann seid ihr wesentlich mitverantwortlich für die ultimative Legitimation von S21 in den Augen der breiten Öffentlichkeit und für das faktische Aus für unseren Widerstand!
„Warum habt ihr (…) habt ihr (…) wenn ihr nicht bald (…) seid ihr wesentlich mitverantwortlich (…)“
Wer ist „ihr“ – und wer sind Sie eigentlich? Und warum haben _Sie_ nicht?
Ihr – da liegt der Hund begraben, Ihr die Grünen, ihr die Parkschützer, ihr …
Als es zur Schlichtung ging war für den Bürger nur erkennbar, daß ein Teil von“ihr“ an der Schlichtung teilnahm, ein anderer Teil nicht. Ob das für den Vorgang produktiv war oder nicht ist bis heute noch schwer einzuschätzen. Jedoch eins ist klar, wie von Dir angemahnt: diejenigen, die an der Schlichtung teilnahmen haben es versäumt, den „Streßtest“ auch für K20 anzumahnen. Heute ist der Zug abgefahren und das hat W. Hermann deutlich zu spüren bekommen.
Auch ich teile Deine Meinung daß, wenn es nicht umgehend „den Widerstand“ gibt, der beobachtet, analysiert und auswertet um danach einstimmig zu antworten ist der Zug abgefahren. Und dazu gehört die Basis der Grünen und die Basis der SPD. Und mit an Bord gehört jeder, egal welcher Parteizugehörigkeit, der Interesse daran hat daß sich nicht nur in Baden-Württemberg entscheidend etwas ändert. Es wird jedoch vermutlich ein Wunschdenken bleiben.
Da hat er leider nicht ganz Unrecht. Warum man einfach die Bahn gewaehren laesst mit der Herunterrechnung der Leistung von K20 will mir auch nicht in den Kopf. Wenn ich eine Formel x * 1,3 bestehen will, nehme ich einfach ein kleineres x! Auch die Gruenen koennten hier mehr Register ziehen.
Das zieht sich aber auch durch andere Themen, zB warum uebernimmt man „Grundwassermanagement“ (auch was fuer http://www.Neusprech.org) als Begriff statt dass was es ist „Grundwasserherabsenkung“?
Oder wieso man das an Behauptungen laengst widerlegte Werbeplakat am Hauptbahnhof nicht „zurechtbiegt“ und wenn man nur dazu gebetsmuehlenartig wiederholt dass die dort gemachten Behauptungen nicht stimmen, schon gar nicht fuer den Hauptbahnhof.
Hier wurde viel verschlafen, bzw. viel zu oft nur mit dem Argument „zu teuer“ gearbeitet. Das koennte sich boese rechnen, denn eine Aufklaerung durch die Medien findet – wie man sieht – NICHT STATT! Und die meisten Leute sind nun mal „anfaellig“ fuer die „angebliche Wahrheit“ insbesondere aus Printmedien.
Wenigstens ein ‚ich hab’s schon immer gewusst, aber mir hört ja keiner zu‘ hätte ich jetzt aber schon erwartet. Aber nicht mal das kommt. Weil’s halt bequem und wohlfeil ist, andere zu kritisieren, aber die Erkenntnis (noch) da ist, dass man selbst es auch nicht besser gemacht hat?
man hats selbst (zumindest diese punkte) schon „besser gemacht“ (nein, ich will kein lob), aber es nuetzt ja wenig wenn man damit (relativ) alleine bzw. in starker „minderheit“ (auch so ein unwort, ich weiss) umherzieht, oder? 😉 den o.g. kommentar nicht so sehr als kritik wie viel mehr als anregung sehen 🙂
„zu teuer, zu teuer, zu teuer“ sind doch nicht unsere guten argumente, wir haben doch viel mehr zu bieten, oder?
Und was ist mit den etwashäufiger auftretenden Tunnelstörungrn bei der S-BAhn.DIe wurden im Stresstest leider vergessen. ==>Fahrplan bye bye