Umfrage beim Südkurier zum Baustopp (2. update)

Der Südkurier hat eine nicht-repräsentative Umfrage gestartet und zieht daraus voreilige Schlüsse. Na, dann wollen wir doch auch mal bei dieser Umfrage mitmachen.

Update: Ha! Danke für eure Mitarbeit. Schon stimmt die Überschrift des Artikels nicht mehr :mrgreen:

2. Update (15:02): Ach nee... kaum passt das Ergebnis nicht mehr in ihre Welt, machen sie die Umfrage zu und überraschen den staunenden Leser dann damit:

17. Juni 2011: Die (nicht repräsentative) Ted-Umfrage erzeugte ein großes Echo. 2700 Nutzer haben zweieinhalb Tage abgestimmt. Am ersten Tag waren 80 Prozent aller Befragten dafür, dass das Projekt weitergeführt werden soll. Im Laufe der Abstimmung kam es bei der Umfrage zu einem Meinungsumschwung. Gegner und Befürworter scheinen demnach nahezu gleich stark zu sein. Diese Umfrage kann nur eine Momentaufnahme sein und vermittelt ein tendenzielles Meinungsbild unserer Leser und manchmal auch der Nutzer, die nicht zu unseren Stammlesern gehören.

Ja is klar: "gleich stark". Aber eben nur, weil ihr das Ding schnell zugemacht habt. Großes Kino. Und dann diese Distanzierung von den Nicht-Stammlesern. Aua aua. Erinnert schwer an das, was die FDP mal ausprobiert hat... fieses Internetzdingens aber auch.

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33 Antworten zu Umfrage beim Südkurier zum Baustopp (2. update)

  1. Ute sagt:

    Die Frage ist ganz schön fies formuliert …

  2. Nick sagt:

    Mir unbegreiflich, was die Leute im Kopf haben. Kann nur fehlende Aufklärung und Naivität sein.

    • hans hase sagt:

      Was diese Leute im Kopf haben, lässt sich in den Kommentaren nachlesen: „grün-linke Krawallos“, „Ökofaschisten“, „Linksterroristen“, „grünlinke(n) Kamarilla“usw. usf. In anderen Worten: dumpfen ideologisch motivierten Hass haben sie im Kopf.

      Der Südkurier hat offenkundig mit dem Gehetze in seinem Forum ebenso wenig Probleme, wie mit einer offenkundig falschen Artikelüberschrift … nun ja: Beides liegt wohl auf Blattlinie.

  3. Dieter sagt:

    So eine Umfrage bei Zeitungen ist immer Schwachsinn da diese IP Adressen nicht speichern dürfen und es zudem dynamische IP Adressen gibt kann man dort abstimmen so oft man will. Einfach Cookies e.t.c. löschen und Seite nochmals aufrufen.

    • BajK sagt:

      Wieso sollten sie IP-Adressen nicht speichern dürfen? o.O Macht doch jeder?

      • Max sagt:

        Weils jeder macht isses leider noch lange nicht erlaubt. Sonst wäre kiffen längst legal.

        • BajK sagt:

          Hmm, muss ich mich mal gleich zu meinem Rechtsberater wenden, ob das wirklich so der Fall ist. Denn im Impressum (übrigens auch auf seiner eigenen Seite) steht, dass dort IP-Adressen zu statistischen Zwecken gespeichert werden, woran auch wirklich nichts verwerfliches ist. Als ob Google Anal…ytics das nicht machen würde.

      • Dieter sagt:

        Weil das personenbezogene Daten sind und damit nicht gespeichert werden dürfen laut Gesetzgeber. Das ist aber schon 1000ende mal diskutiert worden. Google Suche ist Dein Freund. Oder zum Beispiel hier: http://www.shopbetreiber-recht.de/darf-man-die-ip-adresse-eines-kunden-speichern/

        Ich will doch hoffen das Ihr das hier nicht macht !

        • hans hase sagt:

          Wenn das schon 1000mal diskutiert wurde, sind solche Statements wie „Weil das personenbezogene Daten sind und damit nicht gespeichert werden dürfen laut Gesetzgeber“ aber unsinnig – das ist es nämlich nicht grundsätzlich. Google ist sicher auch Ihr Freund, so finden dann auch Sie u.A. das Urteil des OLG Frankfurt aus dem vergangenen Jahr, Aktenzeichen 13 U 105/07. Lesen bildet.

  4. Madeleine sagt:

    Tja, und jetzt stimmt das gewünschte Ergebnis nicht mehr – da schließt man dann ganz schnell! Mein Gott, wie durchsichtig ist das denn?
    Aber wie Dieter schon sagte: derartige Umfragen sind genauso Schwachsinn wie z.B. die sogenannten Bewertungen bei den online-Foren! Innerhalb von Sekunden rutschen da Minus-Bewertungen ins Plus und umgekehrt – und zwar in schwindelerregender Höhe! Genauso seriös wie das Thema selbst – S21 und deren Betreiber (und auch die Medien sind immer noch auf Bahn-Seite und fördern dies wo sie können)

  5. Pingback: Internetrotz der Woche | dª]V[ªX

  6. Dieter sagt:

    Tja Hans Hase, ich finde es schon merkwürdig und sehr demokratisch das ich auf Ihre Antwort nicht antworten kann da der Antworten Link fehlt. Ich habe nicht behauptet das dies Grundsätzlich so ist nur täuschen Sie darüber hinweg das es mehr Urteile die sich dagegen aussprechen gibt als Urteile die dies zulassen. Deshlab schrieb ich ja das es 1000ende male diskutiert wurde. Auch die Telekom wurde in diesem Zusammenhang schon verurteilt. Es bleibt natürlich jedem selber überlassen ob er oder sie dieses Risiko eingeht, billig ist das dann nicht falls es zu einer Verurteilung kommt. Was denken Sie warum die Zeitungen das mit Cookies und nicht mit IP Adressen machen. Richtig, die gehen das Risiko nicht ein denn beide Techniken sind nicht aufwendig.

    • Max sagt:

      Man kann leider nur bis zur 5. Einrückung antworten, sonst werden die Spalten zu schmal. Einfach auf den „darüberliegenden“ Kommentar antworten, dann geht es auf der fast richtigen Verschachtelungstiefe weiter.

    • Hans Hase sagt:

      „Tja Hans Hase, ich finde es schon merkwürdig und sehr demokratisch das ich auf Ihre Antwort nicht antworten kann (…)“

      Tja Dieter – danke, dass Sie so deutlich formulieren, dass Sie hier nur trollen und stänkern wollen.

  7. Mitdenken sagt:

    Zum Theme Repräsentativ

    Also wenn Herr von Herrmann glaubt, dass eine initierte Kampagne auf eine Umfrage einer regionalen Zeitung zu repräsentativen Ergebnissen führen kann, muss an seiner Intelligenz gezweifelt werden.

    Zugegeben, dass die initiierte Umfrage -wie übrigens auch vom Südkurier deutlich gekennzeichnet- nicht repräsentativ war. Dass eine auf eine derartige Umfrage initiierte Beteiligungsaktion einer bestimmten Seite die Aussagekraft einer Umfrage nicht erhöht, sondern nur verringert dürfte doch wohl außer Frage stehen. Für diejenigen die es nicht verstehen bzw. nicht verstehen wollen noch deutlicher: Wenn eine Umfrage offen gestellt wird und keine Aktivisten einer Seite zu einer Teilnahmeaktion aufrufen, dann hat man die Chance ein halbwegs repräsentatives Bild zu bekommen. Ruft jedoch eine Seite ihre Anhänger auf an der Umfrage teilzunehmen, verzerrt dies das Ergebnis zumindest solange, wie nicht auch die andere Seite zur Teilnahme aufruft.

    Sei es wie es sei: Die Umfrage war nicht repräsentativ und wollte es auch gar nicht sein.

    Tatsache ist jedoch auch, dass die Landtagswahl durchaus repräsentativ war und dabei rund 70 % der Stimmen auf Parteien mit einer klaren Haltung Pro S21 entfallen sind.

    • Max sagt:

      Tatsache ist jedoch auch, dass die Landtagswahl durchaus repräsentativ war und dabei rund 70 % der Stimmen auf Parteien mit einer klaren Haltung Pro S21 entfallen sind.

      Na, so eindeutig Pro-S21 stellt sich die SPD aber nicht mehr dar…

      • Mitdenken sagt:

        Dass einzelne in Ortsverbänden einer Volkspartei vielleicht selbst gegen S21 sind ist sicher wahr. Wahr ist dann aber sicher auch, dass manche Grünen- Wähler für S21 sind.

        Fakt ist, die SPD ist im Wahlkampf Pro S21 angetreten und wird mit Sicherheit keinen grundsätzlichen Kurswechsel vornehmen.

        Und selbst wenn die es täte, so bliebe doch der Fakt dass sie im Wahlkampf ihre Stimmen (auch) mit der Pro S21 Haltung bekam.

        Die 70%- Mehrheit in der Bevölkerung ist daher trotz aller Parteipolitik ein nicht zu leugnender Fakt !

        • Hans Hase sagt:

          Die 70%-Mehrheit ist kein „Fakt“, sondern eine Behauptung. Die auch dadurch nicht richtiger wird, dass sie von interessierten Kreisen wie ein Mantra wiederholt wird. Alle repräsentativen Umfragen – und anderes faktisches Zahlenmaterial steht nicht zur Verfügung – sehen die U-Bahnhofbefürworter in der Minderheit.

        • Mitdenken sagt:

          Also die 70% sind bestimmt keine Behauptung, sondern das echte, nicht zu leugnende Wahlergebnis. Die Volksabstimmung hat doch damit schon stattgefunden, was will man noch mehr als eine freie, gleiche und demokratische Wahl ?

  8. ratzfatz sagt:

    Die FTD fragt korrekt: Endgültig beerdigen ? jetzt bei 50%
    http://www.ftd.de/politik/deutschland/:wie-weiter-mit-stuttgart-21/60064863.html

  9. Dieter sagt:

    Der einzige der hier stänkert das sind sie. Eine Bereicherung für den Protest ist das allerdings nicht. Falls Sie überhaupt etwas mit dem Widerstand zu tun haben. Mit der Webseite hoffentlich nicht.

    • Hans Hase sagt:

      Wer von uns beiden diffamiert denn in einer Tour alles, was ihm nicht ein simples Weltbild passt, als „undemokratisch“? Merken Sie nicht, wie Sie sich komplett lächerlich machen, indem Sie sogar gegen die Forensoftware stänkern? Machen Sie sich mal keine Gedanken über den Widerstand, der Ihnen so verhasst ist – denken Sie lieber mal über Ihre blamable Außenwirkung nach.

  10. Achim Eichel sagt:

    @ratzfatz Die FTD-Umfrage fiel auch zugunsten S21 aus. Aber dann wurde auf Parkschützer.de mehrmals zum manipulieren der Umfrage aufgerufen. Die Gutmenschen mögen zwar keine keine manipulierten Zahlen der Bahn, aber wenn die Manipulation in ihrem Sinne ist….
    Ist halt so paradox, wie der ganze Widerstand.

    • Max sagt:

      Ist halt so paradox, wie der ganze Widerstand.

      Paradox wie eine Demokratie.

      • Mitdenken sagt:

        Genau: Paradox wie eine Demokratie.
        Und in demokratischer Art wurde das Projekt über viele Jahre durch viele demokratisch legitimierte Instanzen geprüft und beschlossen. Dass es in einer Demokratie auch eine unterlegene Meinung geben muss liegt dabei in der Natur der Sache. Die Frage ist nur wie man damit umgeht. Respektiert man die demokratisch entstandenen Beschlüsse wie es guter demokratischer Brauch ist oder beharrt man weiter auf der Durchsetzung seiner eigenen Meinung. Mit Demokratie hat dies dann aber nichts mehr zu tun

        • Hans Hase sagt:

          „Demokratie …demokratischer … demokratisch … Demokratie … demokratisch … demokratischer … Demokratie …“

          Kommen Sie – das können Sie doch besser: Beim nächsten Beitrag steigern Sie Ihre Taktzahl einfach noch mal – das wirkt dann noch überzeugender.

    • ratzfatz sagt:

      Herr Eichel, ich kann Ihren Satz nicht verstehen. „Die FTD-Umfrage fiel auch zugunsten S21 aus.“ – die Umfrage läuft doch noch immer! Jetzt realistische 52% für „sofort beerdigen“ – Ich hoffe Sie ärgern sich jetzt schwarz!
      (gleich nochmal ärgern)
      Wer will nochmal, wer hat noch nicht:
      http://www.ftd.de/politik/deutschland/:wie-weiter-mit-stuttgart-21/60064863.html

      • Mitdenken sagt:

        Toll, hier dazu aufrufen bei ner Umfrage teilzunehmen und sich dann über das so erlangte „repräsentative“ Ergebnis freuen. Super

        • Hans Hase sagt:

          Ja wirklich, solche Aufrufe sollten verboten werden, Sie Pseudodemokrat. Umfragen gelten nur noch dann, wenn mit Freibier aus dem Rathauskeller abgefüllte Proler wie Sie abstimmen dürfen. Waren Sie eigentlich schon immer so bigott oder hatten Sie ein traumatisches Erlebnis?

  11. Roland sagt:

    Liebe Totalverweigerer,
    weiterbauen bis zum Ende ist angesagt.
    Demokratisch legitimiert, im Gegensatz zu Euren wirren ideologischen Kampagnen.
    Viele Menschen in unserem Heimatland werden der ökosozialistischen Diktatur entsprechenden Widerstand leisten.
    Es geht Euch nicht nur um einen Bahnhof, es geht Euch um eine andere (ökosozialistische) Gesellschaft.

    ABER DAS IST AUCH MEIN LAND!

    Gruß von Roland

  12. Madeleine sagt:

    Tja, so ist das mit den Aufrufen, gell? Ich erinnere mich dunkel, dass es gewisse „Aufrufe“ und „Einladungen“ zu kostenlosen bzw. mit Catering versorgten Pro-ler Busfahrten nach Stuttgart gab, um die „Mehrheiten der Befürworter“ unter Beweis zu stellen. Natürlich alles völlig legal und von den jeweiligen CDU-Ortsvereinen organisiert und bezahlt – gewinnt man denn so „repräsentative“ Mehrheits-Ergebnisse?

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