Für Montag, 16. Mai 2011 sind ab 5:30 Uhr 30 Sicherungsposten (Sipos) auf Gleis 16 bestellt. Gleise 14, 15 und 16 sollen gesperrt werden.
Angeblich will die Bahn den 'Bau- und Vergabestopp' bis zur bevorstehenden Sitzung des Lenkungsausschusses verlängern (Ende KW 20 od. KW 21, siehe StZ, 1. Absatz). Gleichzeitig berichten inzwischen mehrere zuverlässige Quellen unabhängig voneinander folgendes:
- Für Montag früh, 5:30 Uhr hat die Bahn bei der Firma Kling (Gebäudereinigung / Abbruch & Erdbau) 30 zusätzliche Sicherungsposten bestellt, für Gleis 16 und den Südflügel (Sicherungsposten, 'Sipo', sind die Leute an den Gleisen, die Bauarbeiter vor Zügen warnen und diese weiß-roten Flaggen haben). Die Sicherheitsangestellten wurden aufgefordert, über den Auftrag zu schweigen. Ihnen wurde sogar mit Kündigung gedroht!
- Am Montag sollen die Gleise 14, 15 und 16 gesperrt sein.
Plant die Bahn vielleicht eine Blockade, um sicherzustellen, dass sie sich diesmal an den verkündeten Baustopp hält? Spaß bei Seite, auch in den letzten Wochen hat die Bahn massiv gebaut, obwohl Volker Kefer am 29.3. folgendes zugesichert hatte: "Bis zur Konstituierung der neuen Landesregierung wird die DB keine neuen Fakten schaffen - weder in baulicher Hinsicht noch bezüglich der Vergabe von Aufträgen. " Von der Fortsetzung begonnener Arbeiten steht da nichts. Trotzdem wurde im Bahnhof und im Südflügel Nacht für Nacht gearbeitet. Die Bahnsteigdächer wurden für den geplanten Querbahnsteig geöffnet und neu verstrebt. Im Südflügel wurde der Abriss vorbereitet und auch am Grundwassermanagement wurde weiter gebaut.
Es spricht alles dafür, dass die Bahn weiterhin auf die Strategie setzt: Offiziell einen Baustopp verkünden ('man wolle keine Provokation') und dann weiterbauen, wo es nur geht. Dass sie an vielen entscheidenden Stellen gar nicht weiterbauen kann, weil die Baufirmen nicht mitspielen und das Wasser sich nicht an die Pläne der Bahn hält, kann die Bahn dann mit dem großzügig zugestandenen Baustopp geschickt kaschieren.
Also, da hilft nur eins: Wachsam bleiben, präsent sein und Baustopp selber machen! Wir unterstützen die Bahn gerne bei der Sicherung des Baustopps.
In schlechter Management-Tradition scheint die Bahn tatsächlich einfach so zu lügen, wie es ihr gerade ins taktische Konzept passt.
Mit der ex-schwarzgelben Landesregierung wäre dies wohl sogar durchgegangen, wenn auch nicht ohne 30.09.2010-Aktionen.
Mit der neuen Landesregierung darf dies nicht durchgehen. Punkt.
Da sei der Protest und die vielen vielen Menschen, die sich betrogen fühlen würden, vor.
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Grube endlich weg – sowohl personell als auch baumäßig!!!!!!!!!!
Die Fortsetzung der begonnenen Bautätigkeiten werden ganz nebenbei und ohne Aufgreifen durch die kompetenten investigativen Journalisten der StZ am Ende eines Artikels bestätigt. Hier lgt die Bahn also.
Die Aktion am Montag halte ich dagegen für einen vorbereitenden Schachzug Grbs im Hinblick auf die Verhandlungen im Lenkungsausschuss. Er will Entschlossenheit demonstrieren, um seine Verhandlungsposition zu stärken. Und um Kostenforderungen stellen zu können.
Dabei ist er es, der schadensersatzpflichtig ist – angefangen beim Abriss des Nordflügels (der nicht verziehen wird!) bis zur Zerstörung des Schlossparks (dito!) und der Verschandelung mit seiner Wasser-Manipulationsanlage.
Natürlich ist dennoch Wachsamkeit geboten! Wer in die Enge getrieben ist, neigt vielleicht zu Wahnsinnstaten.
Wachsamkeit allein reicht nicht!!! Wir sollten schon morgen Früh mit vielen vor Ort sein, bevor die Gleise gesperrt werden. Vielleicht auch schon heute Abend. Wir sollten hier hinterlegen wie viele von uns anwesend sind, denn nur mit Vielen können wir etwas ausrichten!!!
Ich werde mein Handy im Schlafzimmer haben, bin für auch Nacht-Parkschützeralarm eingetragen.
Ich bin jedenfalls heute abend im Park und drehe gelegentliche Runden am Südflügel…
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Wiuwiuwiu…
Da schrillen bei mir auch alle Alarmglocken.
Ich hoff die Unternehmer machens wie bei der Nordflügelgeschichte mit dem Urlaubstag damit ne Notfalldemo vor Ort ist.
Oba bleiba
Rucksack ist gepackt. Hoffentlich bleibt es ruhig.
Eine zentrale Frage ist:
Stellt das neu geführte Innenministerium Landes-Polizei bereit, um einen möglichen Abriss des Südflügels zu beschützen? Eventuell ohne das Wissen von Hr. Kretschmann?
Oder kommt nur Bundespolizei? Oder nur Bahn-eigenes und -fremdes Sicherheitspersonal?
Die Meldungen hier zeigen mir wie sehr wir von Feuerbach am Freitag die Bahn verängstigen.
Nach unserem Schwabenstreich sind noch ein paar Leute über die Bludenzer Straße, wo uns Aktivitäten einer Fa. FWS aufgefallen waren, weiter zum Bahnhof gezogen. Die Trauerweide und den Nachbarbaum haben wir begutachtet und uns vorzustellen versucht wo die Bau – Bereitstellungsfläche usw. angelegt werden und ob die Bäume nicht doch zu erhalten sind.
Danach sind wir durch den Durchgang, der bei den Baumaßnahmen entfällt, auf den Bahnsteig (Richtung Industriegebiet) gegangen und haben uns ein Bild von den dortigen „Rodungen“ gemacht.
Als wir auf dem Bahnsteig waren hat ein Mitmensch eine Meldung an den Hauptbahnhof getätigt. Daraufhin kam die Bundespolizei! nach Feuerbach um der „Gefährdung“ ein Ende zu bereiten.
Es ist wohl schon für die Bahn gefährlich wenn Menschen sich auf dem Bahnsteig mit K 21 Fahne aufhalten und muß sofort eine Personenfeststellung durch die Polizei durchführen lassen.
Ich bin am Montag früh auf jeden Fall am Bahnhof bzw. im Park.
Oben bleiben
..das zeigt, dass die Entscheider nicht nur Fracksausen, sondern Fracksturm haben… Wohne leider zu weit weg ,um adhoc vor Ort zu sein, bin aber morgen auf der Montagsdemo!
Hat mal jemand die Lage auf der Straßenseite gecheckt? Würde mich interessieren ob da jemand Halteverbotsschilder ausfindig machen kann… Wäre ja nur konsequent wenn da irgendwas passieren soll.
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Ich hoffe, dass die Bahn weiterbaut. Denn jeder vernünftige und halbwegs intelligente Mensch weiß: Wir brauchen für eine leistungsfähige Bahninfrastruktur und eine ökologische Stadtentwicklung Stuttgart 21 und die Neubaustrecke. Also: „Herr schmeiß Hirn ra – auf die S 21-Gegner.
Dabei haben Sie das Hirn doch viel nötiger, denken Sie ruhig mal an sich selbst. 🙂
… jeder vernünftige und halbwegs intelligente Mensch weiß spätestens seit der Schlichtung, daß Stuttgart 21 keine leistungsfähige Bahninfrastruktur bereitstellt, sondern ein 8-gleisiges Nadelöhr, bei dem die Bahn auch nach 15-jähriger Planungszeit keinen Fahrplan hinkriegt, der mehr Züge fahren läßt als der alte unsanierte Kopfbahnhof.
Das bestgeplante Projekt aller Zeiten hat sich schon lang als planerisches Desaster entpuppt, das jeder Beschreibung spottet.
Das A1-Gebiet läßt erahnen, wie ökologisch die Stadtentwicklung werden wird. Ich schlage vor, daß alle Gegner des sanierten Kopfbahnhofs ins A1 Gebiet ziehen, dann können sie die „Vorteile von S21“ aus direkter Nähe erleben.
Und eine Neubaustrecke auf der keine Güterzüge fahren können ist ungefähr vergleichbar mit einer Autobahn auf der keine LKW fahren können. Sehr fortschrittlich, da bin ich auch dafür!
@ Stefan Faiß
Super….endlich mal einer der vernünftigen hier. Richtig erholsam nach all den Paranoikern die man sonst so antrifft.
Alleine schon der Text des Artikels zeigt mal wieder das für einige lesen und verstehen nicht das gleiche sind: „Bis zur Konstituierung der neuen Landesregierung wird die DB keine neuen Fakten schaffen – weder in baulicher Hinsicht noch bezüglich der Vergabe von Aufträgen. “
Da steht klar und deutlich „keine NEUEN Fakten schaffen“ – d.h. was bereits in Arbeit war kann und wird fortgesetzt werden….da muss nicht extra für einfach gestrickte Leute stehen das begonnene Arbeiten fortgesetzt werden. Das sollte jeder halbwegs intelligente Mensch eigentlich rauslesen können.
Ich warte auch immer noch seit 15 Jahren auf ein einziges stichhaltiges Argument gegen das Projekt…..Ich kann diese ewige Debatte nicht mehr hören.
Wenn Sie diese“ ewige Debatte“ nicht mehr hören können, warum folgen Sie ihr nicht nur, sondern beteiligen Sie sich dann so aggressiv daran? Wissen Sie, man muss schon „sehr einfach gestrickt“ sein, wenn man nicht merkt, dass man sich selbst öffentlich Lügen straft, mit so einem Beitrag … Versuchen Sie es doch mal mit „Lesen und Verstehen“!
und die Bahn traut sich nicht einmal, eigenes Personal für diese Arbeiten einzustetzen…
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