Ein Wirtschaftswissenschaftler der Parkschützer hat die Kostenstruktur der S21-Finanzierung genauer unter die Lupe genommen und dabei festgestellt, dass durch versteckte und umgeleitete Finanzströme das Land ein Drittel der Kosten für den Schiefbahnhof zahlt, obwohl dies ausschließlich Aufgabe des Bundes ist:
- 318,0 Mio. EUR (= 7,8 %) trägt die BAHN
- 1.229,0 Mio. EUR (= 30,1 %) trägt der BUND
- 1.344,0 Mio. EUR (= 32,9 %) trägt das LAND
- 1.123,0 Mio. EUR (= 27,5 %) trägt die STADT STUTTGART
- 74,0 Mio. EUR (= 1,8 %) tragen die LK Böblingen, Esslingen, Ludwigsburg und Rems-Murr-Kreis zu gleichen Teilen
Wir merken uns: Die Bahn zahlt deutlich weniger als 10% für Stuttgart 21, daher ist Bahnchef Grube auch so hinter dem Projekt her. Er bekommt den Bahnhof fast geschenkt und einem geschenkten Gaul schaut zumindest Grube nicht ins Maul (auch wenn er schon vorher weiß, dass dieser Gaul nicht nur faulige Zähne hat sondern auch noch lahmt).
Das vierseitige Rechenwerk, das dieser wichtigen Erkenntnis zugrunde liegt, als PDF-Datei zum download.
Siehe dazu auch die Presseerklärung des Aktionsbündnisses gegen S21: "Stadt und Land zahlen den Löwenanteil von S21, und die Bahn sahnt ab"
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Super Darstellung. Respekt für die tolle Arbeit.
Sehr gut, dass das mal deutlich und nachvollziehbar dargestellt wird 🙂
Alleine schon deswegen sind die Stuttgarter in mehrfacher Hinsicht bestraft: Das Stuttgarter Bürgerbegehren muss stattfinden und anerkannt werden!
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