Rede von Susanne Bödecker, Stuttgarter Aktionsbündnis gegen Umwelt- und Naturzerstörung durch Porsche im In- und Ausland, auf der 709. Montagsdemo am 3.6.2024
Guten Abend,
all Ihr so sehr verehrten und geachteten, unentwegten, entschiedenen und stets im Kopf und Herzen klar gebliebenen Menschen für einen Bahnhof der Vernunft – statt des Prestiges und damit der Katastrophe; für eine Welt, in der alle gut leben können – und nicht nur die mit dickem Geldbeutel; für Ehrlichkeit und Transparenz, besonders auch, was den Verkehr und die notwendige Wende angeht: Für eine – in allen Bereichen – funktionierende Bürger*innenbahn und damit weg vom Auto!
Und schon sind wir beim Thema: Porsche! Für die Custodi darf ich heute reden. Custodi – wer oder was ist das denn? Vielleicht erinnert ihr euch? Am 5. März diesen Jahres hat das „Stuttgarter Aktionsbündnis gegen Umwelt- und Naturzerstörung durch Porsche im In- und Ausland“ zu einer Kundgebung vor dem Porsche-Museum in Zuffenhausen aufgerufen, anschließend sollte ein Offener Brief übergeben werden. Warum das? Alexander Schauenburg, Koordinator vom Klima- und Umweltbündnis Stuttgart – kurz KUS – erklärte das folgendermaßen: „Ihr wisst doch: Porsche ist unser ganzer Stolz. Jetzt wollen sie ihr Testzentrum im italienischen Apulien vergrößern. Da steht aber ein Steineichenwald im Weg. Der muss natürlich abgeholzt werden! Da drin kann man ja nicht Porsche fahren! Und jetzt gibt es wieder ein Mordsgeschrei von UmweltschützerInnen: Der Wald muss bleiben! Der Wald muss bleiben! Und – wen wundert's? – auch in Stuttgart haben sich Verrückte gefunden, die nix Besseres zu tun haben als das auch noch zu unterstützen.“ Besser kann man es nicht zusammenfassen!
Hier nun aber die ausführliche Form zum allgemeinen Verständnis: Porsche – mit Firmensitz in Stuttgart Zuffenhausen – ist nicht nur den dort Leidtragenden bekannt für seine Rücksichtslosigkeit, was Natur- und Landschaftsschutz, wertvolle Freiflächen usw. angeht. „Wo Porsche baut, bleibt kein Baum stehen“, bewahrheitet sich womöglich auch in Süditalien, wo Porsche eine bestehende Teststrecke nicht mehr reicht, und nun 200 Hektar Eichenwald gefällt werden sollen – die Größe von fast 300 Fußballfeldern – für eine erweiterte Teststrecke. Das Auto der Zukunft braucht mehr Platz! Elektromobilität, autonomes Fahren fordern ihren Preis! Porsche bat uns, nicht immer von 200 Hektar Wald zu sprechen, die gefällt werden sollen, es handle sich nur um ca. 40 Hektar Wald, der Rest wäre Prärie, Steppe, …200 Hektar Wald oder 40 Hektar Wald, 100 Bäume oder 10 Bäume – jeder Wald, jeder Baum ist tabu, im Stuttgarter Schlossgarten wie im süditalienischen Apulien, besonders in diesen Zeiten.
Wie sind diese Verrückten aus Stuttgart denn nun aber überhaupt darauf gekommen, den Protest der Menschen in Italien gegen die Rodung des Waldes zu unterstützen? Am 18. Februar diesen Jahres wurde im Europamagazin der ARD ein Bericht zum Ausbau der Porsche-Teststrecke in Italien ausgestrahlt. Man erfuhr, dass die Teststrecke sogar vom Weltraum aus als Ring mitten in der Landschaft zu erkennen sei, dass der Wald teils aus mehrhundertjährigen Bäumen besteht, dass Porsche den Wald roden, aber an anderer Stelle 600 Hektar aufforsten will und damit schon begonnen hat. Dass das aber die Anwohner*innen nicht beruhigen würde, im Gegenteil, sie hätten Widerspruch eingelegt.
Die Menschen kommen zu Wort: Es handelt sich um einen gesunden, dichten, autarken Wald, der immer genug Feuchtigkeit hat, obwohl es in der Gegend viel zu wenig regnet, man schon von Dürre sprechen kann und das Grundwasser wegen der Nähe zum Meer immer salziger wird. Wie will man da 1,2 Mio. kleine Bäume bewässern, mit denen Porsche den abgeholzten Wald ersetzen will? Wir haben Angst um den Wald, er ist der letzte Wald dieser Art in der ganzen Region, den kann man nirgendwo wieder herstellen! Porsche kann seine Testkapazitäten doch auch anderswo realisieren und erweitern, z.B. auf den Feldern vor der großen Mauer um die bestehende Teststrecke, so dass der Wald verschont bleibt! Das hat Porsche nicht ausreichend geprüft! Porsche kann den Wald doch für sein Image nutzen, um als nachhaltiger Konzern wahrgenommen zu werden!
Porsche entgegnet: Wir haben alle Alternativen geprüft! Aber Sicherheitsaspekte und kürzere Wege haben den Ausschlag für Baumaßnahmen innerhalb des Geländes gegeben. Wäre das Projekt nicht nur aus sozialer und wirtschaftlicher, sondern auch aus ökologischer Sicht vorteilhaft, hätten wir es nicht vorgestellt. Der Wandel in der Automobilindustrie erfordert Infrastruktur und Fähigkeiten, die sich von denen der Vergangenheit unterscheiden. Die Gegner*innen vor Ort zeigen Verständnis für den technischen Fortschritt, vor allem in ihrer strukturarmen Region. Porsche ist sehr beliebt, man ist stolz auf Porsche, einem der größten Arbeitgeber. Aber sie fragen sich, warum diese intelligenten, fortschrittlichen Menschen von Porsche denn nicht begreifen, dass man nicht vorankommt, wenn man die wichtigsten Umweltressourcen schädigt?
Die Verrückten aus Stuttgart haben sich nach diesem Bericht gedacht: Wir sollten und wollen etwas tun – hier vor dem Porschesitz – um zu demonstrieren, dass Porsche kein Aushängeschild für Stuttgart, für Zuffenhausen ist, wie sie gesehen werden wollen, dass sie für Profit schon immer über Baumleichen gegangen und ihre Umweltschutz- und Nachhaltigkeitserklärungen leere Versprechen sind. Aber wir sollten auch etwas tun, um uns mit den Menschen in Süditalien, die gegen die Rodung des Waldes sind, zu solidarisieren. Klimawandel kennt keine Landesgrenzen, die Klimakatastrophe trifft uns alle und wird von einer Firma mit Stammsitz Zuffenhausen mit befördert. Gesagt, getan. Es wurde Kontakt zu den Custodi del Bosco d`Arneo" (Hüter des Arneowaldes) aufgenommen und unsere drängendste Frage war: Wie sieht es bei euch aus? Beginnen schon Vorbereitungen zur Rodung?
Die Custodi waren hocherfreut und dankbar für die Unterstützung aus Stuttgart, wir wurden auch sofort in der regionalen Presse erwähnt. Sie antworteten: Technisch gesehen kann Porsche jederzeit mit der Rodung der Bäume beginnen. Sie sind dazu seit November 2023 berechtigt, als das Projekt offiziell genehmigt wurde. Wir haben vor dem Verwaltungsgericht geklagt, was die Entscheidungsfindung teilweise verlangsamt hat, Porsche aber nicht daran hindert, weiterzumachen. Der Wald ist nicht zugänglich, er ist von hohen Mauern umgeben, so dass es für uns schwierig ist, die Aktivitäten zu überwachen. Mit Hilfe unserer Drohnen können wir jedoch feststellen, dass erste Vorbereitungsarbeiten durchgeführt wurden.
Da mit der Rodung im März gerechnet wurde, haben wir ganz schnell eine Kundgebung organisiert: „Porsche – der Primus im Kartell der Klimakiller“ mit guten Redebeiträgen und einen Offenen Brief an Porsche Vorstandsvorsitzenden Blume formuliert: „Wir fordern Sie auf, für den sofortigen Stopp aller Maßnahmen zu sorgen, die zur Umsetzung dieses Plans führen oder führen könnten. Wir fordern Sie dringend auf, den mit Ihrem Plan verbundenen Frevel an Mensch und Natur nicht zu begehen.“ Dieser Brief sollte nach der Kundgebung Porsche am Tor zu Werk 1 überreicht werden. Als wir mit dem Brief – sogar in Polizeibegleitung – vor Tor 1 ankamen, wurde dieses schnell geschlossen und die Menschen, die dahinter standen, schüttelten nur stumm die Köpfe, als wir jemand suchten, der den Brief annehmen würde. Draußen auf die Mauer sollten wir ihn legen. Was für eine Demütigung – aber eher für Porsche, die Tore und Münder schließen müssen, um nicht mit ihrem klimaschädlichen Tun konfrontiert werden zu müssen. Oder – wie es im Blog von Robin Wood zum Eichenwald Bosco d‘Arneo zu lesen ist: Der Plan stinkt zum Himmel!
Beim Wald handelt es sich um einen jahrhundertealten Wald, der zudem eine durch die EU geschützte Natura-2000-Fläche ist. Ihn an anderer Stelle wieder aufzuforsten, ist unmöglich. Es ist ein Desaster für das Klima, die Artenvielfalt und letztendlich unsere Existenz. Zu einem Zeitpunkt, an dem Tausende Hektar Olivenbäume wegen des Feuerbakteriums sowie Trockenheit und Hitze abgestorben sind, will Porsche einen intakten, zusammenhängenden Eichenwald, eine konservierte Zeitkapsel der unversehrten Natur, einfach platt machen.
Baumpflanzprojekte bedeuten in der Region eine aufopferungsvolle Betreuung jedes einzelnen Baumes. Porsche gibt an, die geplante Ersatzaufforstung lediglich fünf Jahre lang zu begleiten, dabei braucht es eine langfristige Pflege, damit diese Aufforstungen erfolgreich sein können. Mit welchem Wasser will Porsche die 1,2 Millionen geplanten Bäume gießen, ohne dass eine Versalzung des Grundwassers durch das Nachrücken von Meerwasser in Kauf genommen wird? Den Boden, den die neue Anlage versiegelt, kann keine ohnehin existierende unversiegelte Fläche aufwiegen.
Die Genehmigung basiert wohl auf dem Versprechen, dass der Bau relevant für das Gemeinwohl sei. Wie können Luxuskarossen gemeinwohlfördernd sein? Oder soll der versprochene Helikopterlandeplatz die frappanten Schäden aufwiegen? Oder die versprochene Berufsfeuerwehr, die ohne Porsche-Ausbau doch bereits schon existiert? Und wie konnte es passieren, dass Porsche die benötigten Genehmigungen zusammenbekommen hat? Robin Wood beendet den Eintrag mit den Worten: „Wir fordern den sofortigen Stopp der Planungen und den Erhalt des Eichenwaldes Bosco dell‘ Arneo! Für Luxuskarossen darf kein intakter Wald von diesem Planeten gefegt werden!“
Fairerweise soll hier erwähnt werden, dass Porsche die Initiator*innen des Offenen Briefes und zwei weitere Personen dann doch noch zu einem persönlichen Gespräch einlud. Hierbei wurde offen über die Porsche-Problematik in Italien, aber auch bei uns, z.B. in Weissach, Mönsheim, Rutesheim, Zuffenhausen gesprochen. Unser Appell „Naturzerstörung ist nicht verhandelbar und angesichts der Klimakatastrophe ethisch und moralisch nicht vertretbar“ wurde gehört. Die Unterzeichnenden des Offenen Briefes von BUND, NABU und LNV werden ebenfalls zu einem Gespräch eingeladen.
Tja und unsere – immer dem Zeitgeschehen schon einen Schritt vorauseilende – FrAKTION im Stuttgarter Gemeinderat – beantragte am 29. Februar, dass Vertreter:innen der Fa. Porsche im Ausschuss für Klima und Umwelt des Stuttgarter Gemeinderats u.a. erklären und berichten sollen, wie die Rodung einer 200 Hektar großen Waldfläche in einem ökologisch bedeutsamen Natur- und Landschaftsschutzgebiet zu den Nachhaltigkeitszielen von Porsche passt. Der Antrag sollte am 26. April auf der Tagesordnung des Ausschusses für Klima und Umwelt stehen. In den Tagen vor dem 26. April hat sich die FrAKTION intensiv darum bemüht, dass der Antrag auf der TO auftaucht. Die zuständige Abteilung Wirtschaftsförderung bekannte sich dazu, es nicht zu schaffen und in den nächsten zwei Wochen eine Stellungnahme abgeben zu wollen. Also kam das Thema auf Initiative der FrAKTION in den Ältestenrat. Und dort hat dann der Oberbürgermeister klar gesagt, dass er nicht bereit ist, Porsche vorzuladen und schon gar nicht, an den Pranger zu stellen. Außerdem sei die Teststrecke in Süditalien keine kommunale Angelegenheit. Ein Schuft, wer Böses dabei denkt…
Und zwischendrin, am 27. März, kam dann plötzlich die Nachricht aus Italien, dass der Regionalpräsident von Apulien beschlossen hat, das millionenschwere Programm für die Anpassung und Modernisierung des technischen Zentrums von Nardo, dem Testgelände von Porsche Engineering, auszusetzen. Ein Donnerschlag! Wie war das möglich? Präsident Emiliano hatte das Abkommen mit Porsche unterzeichnet, weil er sich gut beraten fühlte und es von großem Vorteil sei. Zurückhaltenden, gar zweifelnden Bürgermeistern aus der Region hatte er zugerufen, sie hätten ihr Hirn ausgeschaltet. Und nun? In Übereinstimmung mit dem Ministerium und des für Umweltfragen zuständigen EU-Kommissars habe man die Entscheidung der Aussetzung getroffen, um einige Aspekte des Verfahrens aufgrund der spezifischen Hinweise der Europäischen Kommission zu überdenken.
Auf die Frage an den Korrespondenten des Europamagazins der ARD in Italien, Rüdiger Kronthaler, der auch den ersten Bericht über die Teststrecke und den bedrohten Wald gedreht hatte, woran es denn liege, dass das Projekt ausgesetzt sei, antwortete er: Zunächst einmal gab es in Deutschland Solidaritätsproteste mit den Bürger*innen in Italien nach unserer Berichterstattung. Vor dem Werk in Stuttgart haben mehrere Umweltorganisationen für den Erhalt des Waldes demonstriert und dafür, dass Porsche diese Pläne fallen lässt. Außerdem gab es Protest des zuständigen EU-Kommissars, denn es gibt kein übergeordnetes Interesse, und in Naturschutzgebiete darf nur eingegriffen werden, wenn es ein großes, übergeordnetes Interesse gibt.
Die Custodi sind natürlich froh über diese Nachricht, wissen aber, dass der Kampf noch lange nicht vorbei ist. Sie schreiben: „Das Abkommen ist für 6 Monate ausgesetzt und nicht annulliert, und wir betrachten den Wald immer noch nicht als gerettet. Es gibt noch viele Variablen, die in den kommenden Monaten auftreten können oder auch nicht. Das Gericht wird über die von den Verbänden eingereichte Klage zu entscheiden haben. Im Juni finden die Europawahlen statt, und wir wissen nicht, wie sich die derzeitige Europäische Kommission, die sich bisher mit dieser Frage beschäftigt hat, verändern wird. Die Aussetzung des Abkommens für einen Zeitraum von SECHS Monaten läuft Ende September aus. In Anbetracht dessen, was gesagt wurde, wissen wir nicht, welches politische Szenario wir zu diesem Zeitpunkt haben werden. Das heißt, wir wissen nicht, welche Initiativen die Region und Porsche für angebracht halten. Porsche hat nicht öffentlich auf die Aussetzung der Vereinbarung geantwortet. Wir warten also ab, was geschieht, sind aber gleichzeitig wachsam und bereit zu handeln, wenn nötig.“
Die Custodi sind sehr bescheiden in ihrer Formulierung. Sie warten überhaupt nicht ab, 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche tun sie alles, um den Wald zu retten. Sie informieren, demonstrieren, sie sind auf Veranstaltungen, inzwischen haben sie tolle Taschen, Plakate und T-Shirts mit dem Symbol des behüteten Waldes. Es war ein großer Wunsch von ihnen zur Jahreshauptversammlung von Porsche nach Stuttgart zu kommen. Leider findet sie nur in virtueller Form statt, darüber waren sie erst einmal sehr enttäuscht.
Zur Unterstützung des Besuchs der Custodi in Stuttgart vom 6. – 9.6. arbeitet ein lockeres Personenbündnis, das aber auf unterschiedliche Aktivitäten setzt: Wir, der BUND und die kritischen Aktionär*innen ermöglichen, dass die Custodi diesen Freitag an der Hauptversammlung von Porsche teilnehmen und reden können, das schafft Öffentlichkeit (...und nicht jeder, der ein paar Aktien hat, ist ein Vollidiot, der alles gut findet...) Vor der virtuellen Hauptversammlung ermöglicht uns der BUND in seinen Räumen eine Pressekonferenz für und mit den Custodi. Robin Wood hat bereits eine schöne Banneraktion vor dem Porsche-Werk in Wolfsburg und um die Autostadt herum gemacht. „Porsche, Hände weg vom Bosco D'Arneo! Rettet die Eichen in Italien!“ und wird zur HV in Stuttgart mit einem neuen Transparent dabei sein.
Am Samstag Vormittag sind die Custodi zu einem Gespräch mit und bei Porsche im Zuffenhausen eingeladen und können die Möglichkeit nutzen, ihre Argumente direkt bei den Verantwortlichen vorzutragen. Andere wollen am Freitag ab 12:15 Uhr eine Kundgebung vor dem Porschemuseum machen, ein Flugblatt zirkuliert. Die Custodi nutzen jede Gelegenheit, um Öffentlichkeit für ihr Ziel, den Wald zu retten, zu bekommen, das wollen wir ihnen ermöglichen.
So auch heute auf der Montagsdemo – denn wir verstehen nicht nur Bahnhof! Lassen wir sie nun endlich selber zu Wort kommen, die Hüter des Arneowaldes in Apulien: Hier sind sie mit einem Grußwort:
Liebe Freunde, liebe Freundinnen,
vielen Dank für die Möglichkeit, an dieser 709. Montagsdemonstration gegen Stuttgart 21 teilzunehmen. Die Custodi des Bosco d'Arneo stehen an Ihrer Seite. Unsere Anwesenheit bei Ihnen heute, wenn auch aus der Ferne, verbindet in idealer Weise unsere Kämpfe und bringt die Menschen in Baden-Württemberg mit denen in der Region Apulien in Süditalien zusammen.
Unser Kampf gegen die geplante Zerstörung von Bosco d'Arneo ist zwar jünger als der Ihre, aber nicht weniger wichtig. Er hat auch so viele Gemeinsamkeiten mit Ihrem. Wie Sie kämpfen wir gegen einen Plan, der hinter verschlossenen Türen entworfen wurde, der die Gemeinschaft nie in sinnvolle Konsultationen einbezogen hat und der von der geballten Macht politischer und unternehmerischer Interessen gesteuert wird.
Wie Sie sind wir besorgt über die dramatischen Auswirkungen, die diese Pläne auf die Umwelt (seien es die städtischen Parks des GRÜNEN U oder der jahrhundertealte Eichenwald in Apulien) und auf die Gesundheit und das Leben der Gemeinden haben, insbesondere auf unsere Söhne und Töchter, die die Hauptlast der Folgen der heutigen Entscheidungen tragen werden. Wie Sie werden auch wir unseren Kampf nicht aufgeben, und Ihre Beharrlichkeit ist eine Quelle der Inspiration für uns. Diese Woche werden wir nach Stuttgart kommen, um eine Kundgebung gegen die Profitgier von Porsche abzuhalten. Wir hoffen, Sie dort zu treffen und Ihnen persönlich für Ihre Solidarität zu danken.
Ich schließe mich an, kommt am Freitag zur Kundgebung, lasst eurer Phantasie freien Lauf, um eure Solidarität mit den Custodi und dem bedrohten Wald zu zeigen.
Vielen Dank! Oben bleiben!