Nix gelernt! Uni Vaihingen will 200 Bäume fällen!

Foto Lorenz Kirillow

Nix gelernt, Uni Stuttgart! Rektor Ressel will alten Baumbestand roden!

AktivistInnen von Robin Wood haben bei der vergangenen Montagsdemo eindrücklich über geplante Baumfällungen auf dem Uni-Gelände in Stuttgart-Vaihingen berichtet. Gespräche mit Rekor Ressel und weiteren Uni-Vorständen mit Robin Wood hätten nichts gebracht. Man beruft sich auf bereits erteilte Baugenehmigungen und die Notwendigkeit, gerade dieses betreffende Waldstück roden zu müssen. Einwände werden abgeschmettert. "Ein Skandal", meinen auch die SeniorInnen gegen S21 und „gerade die Bewegung gegen Stuttgart21 muss sich hier solidarisch zeigen und den Widerstand gegen die geplante Rodung unterstützen“. Dazu soll kommenden Samstag, 20. Januar um 14 Uhr, beim vorgesehenen Platz eine Mahnwache stattfinden. Bitte kommt dazu! Zahlreich! (Lageplan nachstehend)

Hier noch weitere Infos von Robin Wood:

„Widerstand formiert sich gegen die Pläne der Universität Stuttgart, einen Wald und alte Eichen auf dem Campus für den Bau eines neuen Robotik-Labors zu fällen. BUND, Extinction Rebellion, Fridays for Future, NABU und ROBIN WOOD aus Stuttgart haben sich zusammengeschlossen, um gegen das Vorhaben zu protestieren. In einem Treffen mit dem Rektor der Universität Stuttgart, Wolfram Ressel, sowie Vertreter*innen der Universität und des grün geführten baden-württembergischen Forschungsministeriums am Freitag (12. Januar) forderten sie vehement, auf die geplante Rodung zu verzichten und stattdessen den Neubau des Large-Scale Construction Robotics Laboratory (LCRL) auf bereits versiegelten Parkplatzflächen zu realisieren.

Die Universitätsleitung hält jedoch unbeirrt an den Bauvorhaben fest. In den kommenden Wochen sollen über 200 Bäume, darunter etwa zwanzig ökologisch wertvolle alte Eichen, die zwischen 100 und 300 Jahre alt sind, gefällt werden. Der Vorschlag der Umweltgruppen, benachbarte Parkplatzflächen zu nutzen, wurde von Rektor Ressel abgelehnt. Die Begründung lautet, dass über 400 Parkplätze wegfallen würden, und es sei bereits geplant, an anderer Stelle Parkplätze für einen anderen Neubau zu überbauen. Dabei müsse der vorgegebene Stellplatzschlüssel der Stadt eingehalten werden, der nicht unterschritten werden dürfe.

Die Universität strebt laut ihrem eigenen Masterplan bis 2030 eine autofreie Campusumgebung an, doch die Unmöglichkeit, auf mehr als 10 % der gegenwärtigen Parkplätze zu verzichten, erscheint absurd. Diese Haltung erschwert die Verwirklichung von echtem Klima- und Artenschutz. Eine nachhaltige Zukunft ist nur gewährleistet, wenn die Bäume bewahrt werden und der öffentliche Verkehr vorrangig gegenüber dem Autoverkehr behandelt wird. Die offizielle Vision der Universität Stuttgart lautet "Parkplätze werden Forschungsgebäude. Deshalb wäre zu erwarten, dass die Wissenschaftler*innen auch ihr eigenes Handeln entsprechend ausrichten. Hier fehlt jedoch jegliche Umsetzungsbereitschaft. „Wir werden weiterhin dafür kämpfen, die Bäume vor der Säge zu retten", betont eine Sprecherin der Umweltgruppen.“ Weitere Infos auf der Pressemitteilung:

https://www.robinwood.de/pressemitteilungen/uni-stuttgart-will-b%C3%A4ume-f%C3%A4llen-f%C3%BCr-neubau-zum-nachhaltigen-bauen

Lageplan: (zur Mahnwache Pfaffenwaldring 27, Laufweg ab Haltestelle)

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Eine Antwort zu Nix gelernt! Uni Vaihingen will 200 Bäume fällen!

  1. Alexander Abel sagt:

    Bäume sind unsere Lebensgrundlage!
    Sie liefern den Sauerstoff, den wir atmen,
    und sie sind der einzige CO2-Katalysator und dämpfen damit die Aufheizung des Klimas.
    Ich bin deshalb der Meinung, Bäume sollten unter Naturschutz gestellt werden, und das Beschädigen oder gar Fällen sollte als Straftatbestand im Verbrechensrang („Umweltterrorismus“) ins StGB aufgenommen werden.

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