Beim Globalen Aktionstag gegen Ökozid und Vertreibung gibt es in Stuttgart am Samstag, 30.10.21 um 13:30 Uhr eine Kundgebung vor dem Hauptbahnhof gegen das Projekt "Tren Maya".
Die Bewegung gegen Stuttgart 21 unterstützt den Kampf der Indígenas gegen das schädliche Mammutprojekt, an dem u.a. die Deutsche Bahn beteiligt ist. Dies ist ein solidarisches Grußwort von Ángel Sulub, Congreso Nacional Indígena, aus der Nähe von Tulum, Halbinsel Yukatan, an die Menschen in Stuttgart.
Infrastrukturprojekte bedeuten Fortschritt und Entwicklung, so der offizielle Diskurs. Dabei erscheint das Bahn- und Autobahnprojekt „Tren Maya“ nur auf den allerersten Blick wie ein harmloses Vorhaben der mexikanischen Regierung: Auf über 1.500 Kilometern soll die neue Strecke fünf Bundesstaaten verbinden. Politik und Unternehmen versprechen Arbeitsplätze, einen Anstieg des Tourismus und gar den Weg in die Moderne.
Tatsächlich bedeutet das Megaprojekt die Zerstörung der letzten Regenwälder Südmexikos, die Missachtung der Rechte der indigenen Bevölkerung, Landnahme- und Vertreibung sowie eine zusätzliche Militarisierung in einer der konfliktreichsten Regionen des Landes.
Dem gegenüber erhoffen sich einige Wenige große Gewinne und treiben die Verwirklichung des „Tren Maya“ ungebremst voran. Auch deutsches Kapital und deutsche Unternehmen sind in die Planung, den Bau und die Inbetriebnahme involviert: die DB Consulting & Engineering, Siemens und TÜV Rheinland sowie deutsche Rüstungskonzerne.
Weitere Informationen: https://www.ya-basta-netz.org/tren-maya-made-in-germany/
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