Hannes Rockenbauch wählen … und weiter demonstrieren

Ein Bürgermeister, der nicht mit den Auto-Bahn-Kohle-Pharma-Telekom-Lobbyisten beftreundet ist, sondern mit den engagierten Bürgern seiner Stadt? Einer, der sich nicht mit S21 arrangiert und auch nicht mit explodierenden Mieten und Klimawandel? Fast zu schön um wahr zu sein - und doch haben wir am 29. November die gigantische Chance, mit Hannes Rockenbauch genau so einen zu wählen!

Ein Selbstläufer ist das freilich nicht: Nopper gilt als Favorit, Schreier ist gerade der Medienliebling, vor einem OB Rockenbauch fürchten sich die Polit-Funktionäre, allen voran die bei den Grünen. Und doch hat Hannes einen großen Vorteil gegenüber dem einfältig-wirtschafsfreundlichen Opa aus Backnang und dem jung-dynamisch Gegeelten mit den einflussreichen Freunden: Hannes hat eine gut vernetzte Basis hier in Stuttgart - das sind wir!

Laut einer Umfrage der Uni Hohenheim (Seite 11 im PDF) sind Gespräche mit Freunden und Bekannten die wichtigste Grundlage für die Wahlentscheidung der meisten Bürger. Es ist also an uns, Werbung zu machen ...

  • für einen kompetenten Oberbürgermeister, der sich in Stuttgart ebenso auskennt wie in der hiesigen Stadtverwaltung;
  • für einen OB, der den politischen Mut hat, Dinge konkret anzugehen, angefangen bei Umstieg 21 über Verkehrswende, klimagerechte Stadt bis 2030, zukunftsfähige Arbeit bis hin zum Thema Wohnen für alle;
  • für einen OB, der in 16 Jahren im Gemeinderat nicht nur viel Erfahrung gesammelt hat, sondern auch bewiesen hat, dass er mit viel Ausdauer, Hartnäckigkeit und politischem Geschick für echten Fortschritt sorgen kann: kommunale Stadtwerke, Radentscheid, Wohnen, ... Hannes greift Themen auf, die im Rathaus auf wenig Gegenliebe stoßen - und bleibt am Ball, bis sich auch die anderen Fraktionen bewegen müssen.

Noch mehr gute Argumente und Infos gibt es hier:

Jetzt geht's ans Verbreiten der guten Argumente: Egal ob Videos via Facebook oder Links per Twitter, persönliche Mail, Telefon oder direktes Gespräch mit den Nachbarn - alle Kanäle sind gut, um für 'unseren OB' zu werben. Noch besser ist es, wenn Sie weitere Leute motivieren können, jeweils in ihrem Bekanntenkreis zu werben; so kann aus einem kleinen Schneeball eine sozial-ökologische Lawine werden.

Doch auch wenn Oberbürgermeister Rockenbauch im Amt ist, werden wir weiter demonstrieren müssen ... und zwar gegen die Missstände in dieser Stadt, die der Gemeinderat beheben muss. Alleine, ohne unseren politischen Druck von der Straße, kann auch ein OB Rockenbauch nicht viel erreichen, aber ohne einen OB Rockenbauch erreichen wir noch weniger. Symbiose nennt man das in der Biologie. 🙂

Für die Skeptiker noch ein wenig Wahl-Mathemaktik:

  • Die gut 4% des zurückgetretenen Kandidaten Sebastian Reutter gehen je zur Hälfte an den CDU-Kandidaten Nopper und an den bei der SPD unbeliebten und nun doch unterstützten Schreier. Die einen sind wirtschaftsaffin, daher CDU, die anderen sind zusätzlich jung und cool, daher der junge Schreier. Neoliberal sind sie alle.
  • Die gut 17% der zurückgetretenen Grünen-Kandidatin Veronika Kienzle gehen komplett an Hannes Rockenbauch, denn die Grünen-Wähler realisieren, dass Hannes der einzige echt ökologisch ausgerichtete Kandidat ist. Und sie wollen Nopper verhindern.
  • Die fast 10% des zurückgetretenen SPD-Kandidaten Martin Körner gehen zur Hälfte an den von der SPD fast aus der Partei ausgeschlossenen Schreier und zur Hälfte an Hannes Rockenbauch, weil die zweite Hälfte der Körner-Wähler erkennt, dass Hannes Rockenbauch der einzige wirklich sozial ausgerichtete Kandidat ist. Und sie wollen Nopper verhindern.
  • Die anderen Prozente der zurückgetretenen oder erneut aussichtslos antretenden Kandidaten verbleiben bei diesen oder gehen in der Ungenauigkeit dieser Rechnung unter.
  • Das Ergebnis:
    Nopper: 32% + 2% (Reutter) = 34%
    Schreier: 15% + 2% (Reutter) + 5% (Körner) = 22%
    Rockenbauch: 14% + 17% (Kienzle) + 5% (Körner) = 36%

Fazit: Das wird eine knappe Angelegenheit. Umso wichtiger ist es, am 29.11. Hannes Rockenbauch zu wählen und ab sofort im erweiterten Bekanntenkreis dafür zu werben.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

4 Antworten zu Hannes Rockenbauch wählen … und weiter demonstrieren

  1. WOLFgang Weiss sagt:

    Danke für diese Argumente 🙂 !
    Habe gestern nämlich in einer Mobilisierungsmail ähnlich argumentiert (Auszug):

    „Genau deswegen ist Hannes aktuell gerade der einzige „grüne“ Kandidat, der nicht nur (ehemalige) originäre grüne Forderungen vertritt,
    sondern sie auch energievoll umsetzen will 😉 !

    Das bedeutet : auch für Grün-Wähler*innen i h r OB 🙂 !“

    -> https://rockenbauch.de/wp-content/uploads/2020/11/Hannes-Rockenbauch-Von-der-Verkehrswende-profitieren-wir-alle.mp4

    S.a.: https://rockenbauch.de/meinungen/jetzt-gemeinsam-handeln-fuer-stuttgart/

  2. Alexander Abel sagt:

    Mein grösstes Problem mit Hannes ist,
    dass er pauschal,undifferenziert + unsachlich gegen das Auto hetzt, aber kein Wort über den Flughafen / den Flugverkehr verliert.
    Ich habe es hier schon mal gesagt,
    KLIMASCHUTZ BEGINNT MIT DER ZURÜCKSCHNEIDUNG DES FLUGVERKEHRS AUF WENIGE INTERKONTINENTALE VERBINDUNGEN! DAFÜR REICHT -1- (i.W.ein!) FLUGHAFEN IN D!
    Der Rest wird stillgelegt + in stark durchgrünte Wohngebiete umgewandelt.
    In D fehlen ~1Mio Wohnungen – „Nachverdicht- ung“? Dass ich nicht lache!
    Auch nicht zum ersten Mal mache ich diese Rechnung auf:
    Ein einziges Flugzeug setzt auf den ersten 2km seines Starts ~410l Kerosin in Giftgase, CO2 + Hitze (Abgastemperatur eine Gasturbine
    ~1500°C) um, das sind hochgerechnet auf 100km
    20’500l.
    Eine Notwendigkeit, Flugzeuge zu benutzen, kann ICH nicht erkennen.
    Mein PKW mit 1,6l Ottomotor + 110PS begnügt
    sich selbst bei zügiger Fahrt auf Landstrassen mit <8l/100km.
    Natürlich kann man sich innerhalb Stuttgarts
    auch ohne Auto bewegen, was ich – dem VVS-Saustall zum Trotz – grundsätzlich auch tue.
    S ist eine vom Kapitalismus verwüstete Stadt.
    Um den Hbf herum + im Wilhelma-Leuze-Gebiet sieht es aus wie nach einem Bombenangriff, und ganz allgemein sind mir Städte einfach zu betoniert + zu zivilisiert.
    Deshalb flüchte ich was der Geldbeutel hergibt in Naturräume, UND DIESE "KLEINEN FLUCHTEN" SIND OHNE AUTO NICHT MACHBAR!
    DAS AUTO IST – sinnvoll eingesetzt – EIN STÜCK LEBENSQUALITÄT! Die wird durch die Ver-
    rammelung der Strassen mit Tempolimits auf Radfahrerniveau gleich wieder stark beschädigt.-
    Weitere riesige Umwelt- +Klimaschweinereien, an die das Auto nicht annähernd heranreicht, sind
    – die Müllverbrennung, für die es eine
    emissionsfreie Alternative gibt,
    – die Kreuzfahrerei, wie das Fliegen die
    pure Verschwendungssucht, ein Kreuzfahr-
    schiff = 4'-500000 Autos,
    aber für Herrn Rockenbauch kein Thema!
    Und dann dieser religiöse Fahrradwahn!
    Allein schon in seinen geisteskrank zuge-
    schnittenen politischen Grenzen weist S einen Höhenunterschied von ~330Hm auf, und in mein Wohngebiet führen 2 Hauptadern mit 8,5% Steigung.
    Die gesamte ba.-wü.Topographie ist nun mal fahrradfeindlich!
    E-Fahrräder sind exorbitant teuer, und mit diesen Akkus kann man vielleicht eine Taschenlampe betreiben, nicht aber einen ganzen Tag fahren.
    Klar, der Strom kommt aus der Steckdose!
    Aber wie wird die el.Spannung eigentlich PRIMÄR generiert? Mit Braunkohle aus dem
    Hambacher Forst?
    Und das ist nur eine kleine Auswahl der Argumente, die gegen das Fahrrad als Haupt-
    verkehrsmittel sprechen. –
    Mit dem "NULLTARIF -JETZT" ist der Saustall VVS noch lange nicht ausgemistet.
    Ihm fehlt auch die nötige Leistungsfähigkeit für eine eventuelle verstärkte Inanspruch-nahme – sofern Autobesitzer überhaupt bereit sind, ein Vielfaches der Nettofahrzeit an Haltestellen herumzustehen!
    Cannstatt, Rushhour, automatische Ansage in S-Bahnzügen:
    "Bitte geben Sie die Türräume frei, damit sich die Türen schliessen + wir unsere Fahrt
    fortsetzen können." Ja wie denn, wenn die Sardinenbüchse voll ist!
    Also bitte, Herr Rockenbach, bevor man so propagandistische, populistische Töne spuckt, sollte man seinem Gehirn etwas Denkarbeit zumuten. Die Probleme sind einfach zu komplex,um sie mit ein paar unüberlegten Aphorismen abzuhandeln.
    Und jetzt stehe ich wieder vor der schwierigen Entscheidung, verweigere ich ALLEN Vormündern meine Stimme und fördere damit indirekt den übelsten, oder wähle ich
    von lauter Übeln das Kleinste?
    Das + die S21-Abstimmung sind "Demokratie" auf deutsch.
    Ich schreibe keine anonymen Briefe, deshalb
    aabel-s@gmx.de

  3. Steffen Hans sagt:

    Na da bin ich mal gespannt ob bei dieser Kalkulation nicht der Wunsch der Vater des Gedankens ist.

    • Da haben Sie Recht: Mein Wunsch ist, dass es so für Hannes Rockenbauch als OB ausgeht.

      Wenn ich von der „Initiative Backnang für Alle“ (www.backnangfueralle.de) erfahre, wie Herr Nopper und die CDU in Backnang Wohnen zum Luxus machen (Luxussanierungen …, extrem geringe Sozialwohnungsquote), dann weiß ich genau, dass Hannes Rockenbauch nicht das kleinste Übel ist, sondern eine echte Chance für Stuttgart.

Kommentare sind geschlossen.