Vom 3. bis 5. Januar 2020 macht die Bahn wieder Werbung für ihre Katastrophen-Baustelle namens S21. An drei Tagen von 10 bis 16 Uhr dürfen Besucher sich desinformieren lassen. Und wir halten mit diesem Flyer dagegen, der überall rund um die Baustelle auf öffentlichem Grund von uns an die Baustellengäste verteilt wird.
Wer hierbei aktiv mitmachen will, kann sich bei der nächsten Montagsdemo gegen S21 am 30.12. (Schlossplatz) an den Infoständen informieren.
[UPDATE 29.12.]
Bei der Mahnwache gibt es eine Mappe mit Listen zum Eintragen. Es gibt 3 größere Eingänge/Punkte mit je 3 Schichten an den 3 Tagen. (je 10-12Uhr, 12-14 Uhr und 14 -15.30 Uhr). Vorrang haben voraussichtlich die Eingänge Süd/Ost (Schlossgarten) und Süd (bei neuer Haltestelle Statsgalerie). Treffpunkt ist immer 10 Min. vor Schichtbeginn an der Mahnwache, dort liegt auch das Material.
Schon den ganzen Tag berichtet der SWR in Hörfunk, Fernsehen und Internet in seiner unerträglichen Einseitigkeit und Parteilichkeit über die „Tage der offenen Baustelle“ (z. B. https://www.SWR.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/Tage-der-offenen-Baustelle-beim-Bahnprojekt-Stuttgart-21-Mehr-als-30,s21-tage-der-offenen-baustelle-stuttgart-100.html).
Man läßt Vertreter eines „Vereins Bahnprojekt Stuttgart-Ulm“ (hinter dem natürlich die S21-Betreiber stecken) und begeisterte Besucher zu Wort kommen.
Die Risiken bei Brandschutz und Gleisneigung, die Milliardenschäden und Verschlechterungen beim Bahnverkehr, die Unmöglichkeit eines Integralen Taktfahrplans – all das wird beim SWR totgeschwiegen!
Als meine Schwester über Weihnachten aus Berlin zu Besuch war, fiel ihr sofort die Einseitigkeit der SWR-Berichterstattung auf, und das, obwohl sie auch in BW aufgewachsen ist (allerdings noch mit dem Süddeutschen Rundfunk) und es hier noch nicht einmal um S21 ging, sondern um die Automobilwirtschaft.
Angesichts dieser wirtschaftlichen und publizistischen Übermacht aus Bahn, Bund, Land, Region, Automobilindustrie und IHK einerseits und SWR (und damit auch ARD) und Stuttgarter Presse andererseits sind wir mit unserer ehrenamtlichen und spendenfinanzierten Arbeit deutlich benachteiligt – trotz der klar besseren Argumente.