Dienstagmorgen, gegen 6.30 Uhr: An diesem Morgen war nichts so wie jeden Dienstag auf dem Fußweg durch den „Park“ bei der S21-Baustelle rund um den Hauptbahnhof und im Schlossgarten. Wo tagtäglich Hunderte von Passanten durch den verschandelten Park vom Hauptbahnhof in Richtung Schillerstraße/Planetarium eilen, wurden sie am Dienstagmorgen aus dem morgendlichen Trott herausgerissen. Was war passiert: Ein Wasserrohrbruch beim dortigen Grundwassermanagement verursachte eine Riesenwasserlache und setzte buchstäblich den gesamten Weg vom Hauptbahnhof in Richtung Planetarium und umgekehrt unter Wasser. Dagmar S., Mitglied bei der Gruppe der SeniorInnen gegen S21 und in Sachen Stuttgart21, wie einige andere Aktivist(inn)en auch, jeden Dienstag im Hauptbahnhof und in der Schillerstraße u. a. als Beobachterin unterwegs, berichtet noch Folgendes dazu „ … Die Fußgänger auf dem Gehweg zwischen den eingezäunten S21-Bereichen mussten entweder durch das knöcheltiefe Wasser waten oder warten, bis man aus Holzbrettern eine "Brücke" hingelegt hatte, über die die Passanten dann im Gänsemarsch mit und ohne Gepäck balancierten!“
Wasser marsch!
Hier noch ein Video - trotz schlechter Aufnahmequalität kann man doch erkennen, wie die Passant(inn)en durchs Wasser waten:
Das Wasser ist ja klar und nicht rostig. Kann es dann überhaupt aus dem GWM stammen ?
Warum gibt es kein Bild vom Rohrbruch ? Oder war es am ende nur ein Regenguss ?
Nein, es war kein Regenguss, denn Mitarbeiter/Techniker des GWM arbeiteten dann am undichten Rohr und dichteten es ab.
Und zum Rost: Jede Pfütze zeigt, wenn das Wasser darin einige Zeit steht, klares Wasser. Die Schwebstoffe – und dazu zählt auch Rost – fallen bekanntlich auf den Grund. So auch in diesem Fall. Es gab keinen „Rohrbruch“, sondern ein undichtes Rohr. Aber das reicht auch für eine Überschwemmung in dieser Form.
Außerdem: Finden Sie, dass das Wasser auf dem Bild „klar“ ist? Wir wollen nun keinen Definitions-Streit anfangen, was wir unter „klar“ verstehen, aber ich finde das Wasser auf dem Foto „nicht klar“. Doch egal, ob klar oder nicht: An dieser Stelle darf kein GWM-Wasser stehen.
Genau, Petra. Das haben auch die BeobachterInnen der Szenerie gemeint, die die Aktivitäten von der Firma Hölscher ja nur von außen beobachten konnten. Da das Interesse allgemein sehr groß ist/war, sind noch weitere Fotos zum Bericht zu sehen.