Presseerklärung des Aktionsbündnisses gegen S21 vom 27.10.2017
Bahn kündigt nächste Runde der Kostensteigerungen an
Deutsche Bahn AG-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla hat in der heutigen Sitzung des S21-Lenkungskreises ein erneutes Gutachten angekündigt, das bis Dezember die aktuelle Kosten- und Terminsituation des Tiefbahnhof-Projekts klären soll. Das Aktionsbündnis sieht darin die Vorbereitung für den nächsten Offenbarungseid: Kosten und Termine des verkehrlich unnötigen und schädlichen Projekts laufen offensichtlich immer mehr aus dem Ruder. Damit steht im Dezember eine erneute Anhebung der Gesamtkosten bevor, nachdem der Aufsichtsrat der Bahn vor fünf Jahren bereits nach ähnlichen Vorankündigungen einer Erhöhung um 50 % auf derzeit 6,5 Milliarden zugestimmt hatte. „Dies wird zulasten des übrigen bundesweiten Bahnverkehrs geschehen“, so der Sprecher des Aktionsbündnisses Dr. Eisenhart von Loeper, „denn die Projektpartner lehnen weiterhin jede Beteiligung an Mehrkosten ab.“
Auf die Fragen nach den Konsequenzen aus Rastatt blieb die Bahn weiterhin eine Antwort schuldig. „Die Bahn steuert hier sehenden Auges in das gleiche Abenteuer wie in Rastatt, denn hier wie dort wurden bzw. werden nicht erprobte Bauverfahren eingesetzt“, bewertete von Loeper diese Planung. Was in Rastatt das Vereisungsverfahren beim Bohren im Kies unter Bahnbetrieb war, ist in Stuttgart vor allem das Durchfahren des auch Jahrzehnte nach Fertigstellung noch quellfähigen Anhydrit-Gesteins. Zur Frage nach einem Plan B im Wartungs- oder Havariefall blieb Pofalla eine glaubwürdige Antwort schuldig. Dabei geht die Bahn hier nach Aussagen ihrer eigenen Gutachter ein im Ingenieurwesen „unüblich hohes Risiko“ für die Betriebstauglichkeit ein. Die Möglichkeit eines regelmäßig wiederkehrenden GAUs bedeutet eine Katastrophe für den süddeutschen Bahnverkehr und den Wirtschaftsstandort Mittlerer Neckar.
So hat sich in der heutigen Lenkungskreis-Sitzung S21 erneut als Sackgasse herausgestellt, der nur mit dem Umstieg auf eine Modernisierung des bestehenden Kopfbahnhofs entgangen werden kann. Vorbereitungen darauf werden offenbar bereits getroffen. Jedenfalls wurden in dieser Sitzung auch – ob bewusst oder unbewusst – die Planungen für eine große „Wendlinger Kurve“ beschlossen, mit der ein fortbestehender Kopfbahnhof auch ohne die Tunnelstrecke zum Flughafen an die Neubaustrecke nach Ulm angeschlossen werden kann. Auf den dadurch frei werdenden S21-Bauflächen könnten kurzfristig auch die Pläne der Stadt für die in Stuttgart geplante Internationale Bauausstellung realisiert werden.
Wenn noch nichts bekannt ist warum spekuliert man wild in der Gegend herum? Einfach mal abwarten !
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Wie das funktionieren soll mit der Wendlinger Kurve, ist mir nicht klar, bzw. mir ist klar, dass das nicht funktionieren kann!
Die KBS760 ist die am dichtesten befahrene Strecke in Ba.-Wü. Die Strecke ist ab Plochingen nur 2-gleisig.
Ich halte es für unmöglich, ohne Behinderung des Nahverkehrs dort noch schnelle Fernszüge – ich gehe von mindestens 4/h aus, unterzubringen.
Weiteres Ptoblem: Gleich nach der Wendlinger
Kurve (wie schnell ist die befahrbar?)beginnt
der Steigungsabschnitt. Die Züge müssen also
auf bis zu 3,5% mit vollem Leistungseinsatz
beschleunigtabgebrenst werden >Motorenüberlastung >Brandrisiko!
Meine Planungen sehen daher unbeschadet eines
4-gleisigen Ausbaus der KBS760 die Ausfädelung der SFS etwa zwischen O’türkheim
+ Mettingen und eine Tunnelführung vor, die
bei Wendlingen gradlinig in die SFS übergeht,
sodass schon ab der Ausfädelung voll beschleunigt werden und der Albaufstieg mit Schwung angegangen werden kann.
Im übrigen plädiere ich sowieso für einen
6-gleisigen Ausbau Bietigheim-S-Plochingen.
Antwort, auch von Bahnfachleuten + Diskussion
erwünscht!
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Seht Ihr, die Schreibfehler sind auf das viel
zu enge Fensterle und den zu kleinen Pitch zu-
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