Pressemitteilung des Aktionsbündnisses gegen S21 vom 14.2.2017
Infratest dimap Umfrage zu Stuttgart 21 im Auftrag von Prof. Peter Grottian/FU Berlin
Zwei Drittel der Baden-WürtembergerInnen für „ernsthafte Prüfung des Umstiegskonzepts“
„Das Wichtigste an der von Prof. Grottian beauftragten Umfrage ist die Antwort auf die dritte Frage [siehe unten]: Danach befürworten 63% der Befragten (31% dagegen) eine ernsthafte Prüfung des von Stuttgart 21- GegnerInnen entwickelten Alternativ-Konzepts. Ausdrücklich wird in der Frage der Umstieg als Ausstieg aus Stuttgart 21 dargestellt zugunsten eines weiter entwickelten Kopfbahnhofs bei Umnutzung des bisher Gebauten bzw. Zerstörten“, so Dr. Norbert Bongartz, Co-Sprecher des Aktionsbündnisses und zugleich als Bauhistoriker Mitglied des vierköpfigen „Umstiegsteams“.
Besonders überwältigend sei diese Zustimmung, weil sie über alle Alters-, Partei- und Geschlechtergrenzen hinweg gehe. Sogar bei den Stuttgart 21-BefürworterInnen votieren mehr für als gegen (49% :47%) die ernsthafte Prüfung des Umstiegs und damit des Ausstiegs aus S21.
In schwer erklärbarem Gegensatz dazu steht, dass weiterhin 49% der Befragten das Projekt „im Großen und Ganzen für richtig“ hält. Infratest dimap hatte einen Vergleich mit ihrer analogen Befragung von 2011 gezogen. Damals hielten S21 50% für richtig. Immerhin ist die Zahl derer, die Stuttgart 21 für „falsch“ halten, von 35 auf 41% gestiegen.
Ebenso schwer erklärbar ist, dass 54% der 1.000 telefonisch Befragten der Meinung sind, die Politik sei weiterhin an das Ergebnis der Volksabstimmung gebunden. Möglicherweise hat ein Teil der Antwortenden nur bestätigen wollen, dass sie die Politik so, nämlich als an die Volksabstimmung gebunden, wahrnehme. Plausibler jedoch sei, „dass sich hier eine grundsätzlich positive Sicht auf das Prinzip einer offenen und breit angelegten Debatte (Schlichtung, Stresstest, Phoenix Dauerübertragung etc.) ausdrücke, wie es die Volksabstimmung 2011symbolisiert hat“, so Bongartz. Die Zustimmungsrate kurz nach der Volksabstimmung dürfte noch bei 90% gelegen haben.
Die seinerzeitige Kampagne wurde von Befürworterseite mit unwahren, frei erfundenen Behauptungen zu Kosten, Ausstiegskosten, Kapazität und vielem mehr geführt. In heutigem Sprachgebrauch war die Volksabstimmung ein frühes Beispiel für eine mit „alternativen Fakten“ betrieben Meinungsmache. Der bei der Umfrage ermittelte starke Wunsch nach ernsthafter Prüfung von Alternativen zu Stuttgart 21 sei ein deutliches nach vorn weisendes Signal an die Politik, sich ernsthaft mit dem Umstiegskonzept auseinanderzusetzen und das Mantra des „Weiter-so“ in Frage zu stellen.
Frage Nr. 3 im Wortlaut: „Kritiker von Stuttgart 21 haben ein Umstiegskonzept vorgeschlagen, bei dem der Bahnhof ein Kopfbahnhof bliebe und die Umnutzung vieler Baustellen vorgesehen ist, zum Beispiel als zentraler Omnibusbahnhof. Sollten Ihrer Meinung nach die Bundesregierung, das Land Baden-Württemberg, die Stadt Stuttgart und die Deutsche Bahn diese Alternative ernsthaft prüfen?“
Einzelergebnisse des Umfrage von infratest-dimap als PDF-Datei
Alles ist seit Jahren ! bekannt !
Als Parkschützer Nr. 1795 und Nr. 1939
können wir nur noch sagen:
Zurück zur Vernunft. Max und Christa
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Nun darf jede(r) ahnen, daß es auf die Herstellungskosten überhaupt nicht ankommt. Die von Prof.Grottian inszenierte Umfrage kann nicht als repräsentativ gelten, wurde doch hier die VA v. 27.11.11 mit dem „sogenannten“ Kostendeckel als
Ausgangslage betrachtet. Wie oft muß es denn noch wiederholt werden: diese VA hatte/hat aus wahlrechtlichen Bestimmungen (Quorum) keine juristische Bedeutung.Also gilt einzig der Finanzierungsvertrag bis zur gerichtlichen Entscheidung. Das ist die Knux. Nur politisch wäre diese von den „kritischen“ Begleitern rechtzeitig gegenzusteuern bzw. zu entscheiden, den technischen Unsinn zu brandmarken. Die Funktion wurde in der dimap-telefonaktion nicht berücksichtigt. Repräsentativ? Wer ist denn in Hintertupfingen als spontan Angerufener in der Lage, Unfug mit JA/NEIN zu kommentieren, wenn er täglich in der Zeitung lesen kann, daß unfähige „Macher“, sich mit Millionen bedienen dürfen, und jeder „öffentliche“ Bau das 10 fache kosten darf, in dem Land wo Milch und Honig fließt. Da spielt Geld nun wirklich keine Rolle.
Ernest Petek, der auf BAA mehrfach mit Artikeln bedacht wurde, und selbst mit Kommentaren angereichert hat, verwendet in seinem aktuell anstehenden Gerichtsverfahren (09.03. am AG S) 3 Protokolle aus Gemeinderatssitzungen.
In den Gemeinderatssitzungen wird die Finanzierung von STUTGART 21 thematisiert.
Ebenfalls wird die Verantwortung bei Mehrkosten für S21 an die Bürgerinnen/Bürger zurück gegeben – durch Bürgerentscheid/Bürgerbegehren!!
Über diesen Link zum Dokument „2017.02.18 Sa. EP an AG S Erläuterung zur CD 11 Cs 8 Js 40671-16_S.pdf“ 6,8 MB https://c.gmx.net/@334629611663006158/hRFtNfLXT4KKuszR3A8UjA