Presseerklärung vom 29. Mai 2015
Kirchentag: Aus Stuttgart 21 klug werden: oben bleiben!
Großdemo: 6. Juni, 14 Uhr, vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof
Stuttgart, 29. Mai 2015: Die Bürgerbewegung gegen Stuttgart 21 organisiert während des Deutschen Evangelischen Kirchentags in Stuttgart Anfang Juni vor dem Hauptbahnhof eine Großdemo gegen Stuttgart 21. Hauptredner ist der Journalist Dr. Franz Alt. Außerdem stehen eine Ausstellung, Parkgebete und Führungen auf dem Programm der S21-Gegner. Diese Aktivitäten stellen die Theologen gegen S21 und die Parkschützer heute bei einer Pressekonferenz vor (siehe unten Link zum Flyer).
Die Tatsache, dass der Kirchentag in Stuttgart stattfindet, begründet das Präsidium des Kirchentags mit dem Protest und dem zivilgesellschaftlichen Engagement gegen Stuttgart 21: „Die Stadt des 35. Deutschen Evangelischen Kirchentages hat während der zurückliegenden Monate im Streit um das Projekt Stuttgart 21 neue Formen offener und öffentlicher Debatte erlebt. Nachhaltiger Protest und zivilgesellschaftliches Engagement haben eine landesweite Diskussion über die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an Entscheidungen in der Demokratie ausgelöst. In diesem Kontext hat der Kirchentag die Einladung nach Stuttgart besonders gern angenommen.“
Matthias von Herrmann, Pressesprecher der Parkschützer, erklärt dazu: „Diese Anerkennung der Bürgerbewegung gegen S21 durch die Kirchentagsleitung wollen wir aufgreifen und in der Stadt präsent sein: Die Kirchentagsbesucher aus der ganzen Republik sollen sehen und erleben, dass in Stuttgart weiterhin viele Menschen gegen Stuttgart 21 auf die Straße gehen. Bei der Kundgebung am Samstag, den 6. Juni ab 14 Uhr erwarten wir 8.000 Teilnehmer vor dem Hauptbahnhof, die sich unter dem abgewandelten Kirchentagsmotto zusammenfinden: Aus Stuttgart 21 klug werden: oben bleiben!“
Martin Poguntke von den Theologinnen und Theologen gegen S21 ergänzt: „Es ist höchste Zeit, dass unsere Politiker klug werden und die Fehlplanung ‚Stuttgart 21‘ aufgeben, statt weiter organisiert wegzuschauen. Die beiden Bürgerbegehren zum Ausstieg der Stadt Stuttgart aus S21, über die der Gemeinderat am 2. Juli abstimmen will, sind eine gute Gelegenheit, das unterirdische Trauerspiel namens Stuttgart 21 zu beenden. Die verantwortlichen Politiker profilieren sich seit Jahren als Schildbürger der Nation, indem sie sich von der Bahn betrügen lassen und die falschen Versprechen und die Vertragsbrüche der Bahn einfach hinnehmen. Damit muss jetzt Schluss sein, denn bei Stuttgart 21 heißt es: klug werden, oben bleiben!“
Infos zur Großdemo.
Flyer der Theologinnen und Theologen gegen S21 mit allen Aktivitäten während des Kirchentags.
Was ist eigentlich vertragsgemäß zugesagt an leistung ? Im letzten BTWwahlkampf hiess es dem Ministerium von Herrmann nur Grundtakt also 24/h Plus 30% .
Es ist vollkommen egal was die Bahn gestern zugesagt hat, weil für diese Grüne Landesregierung nur eines wichtig ist: Sie wollen ihre pöstchen behalten – dafür opfern sie der Bahn für deren S21-Wahnsinn, die ganze Stadt. Die Bahn hat in Stuttgart gerade einmal 5km von 60km Tunnel in 5 Jahren gebohrt. Rechnen wir: 5km=5Jahre, ergo 10km=10Jahre…in Summe bedeutet dies 60km Tunnel ergibt realistisch 60jahre buddeln in Stuttgart. Aber soweit wird es nicht kommen- der Tunnelbau wird irgendwann an der Natur scheitern. Nur leider ist dann wieder vieles aus der Resorse unserer Natur, wir zB Mineralwasser, zerstört und wie immer trägt keiner die Verantwortung.
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