In Stuttgart wurden seit den Bauarbeiten zu S21 einige Mineralwassertrinkbrunnen geschlossen, auch dieser Brunnen vor dem Mineralbad Leuze (s. Abb.). Ein Grund dafür ist bisher nicht bekannt. Ein eigener Mineralwasserbrunnen im Haus ist wohl für manche eine romantische, aber weit hergeholte Vorstellung. Für eine Familie im Veielbrunnen ist sie quasi Realität; erste Vermutungen deuten auf einen Zusammenhang mit S21-Bauarbeiten und deren Eingriff in den Grundwasserspiegel, berichtet die Stuttgarter Zeitung.
Mineralwasser im Keller
Auszüge aus der StZ:
In einem Wohnhaus im Veielbrunnen sprudelt Mineralwasser ungehindert in den Keller. Erste Vermutungen werden laut, dass das Eindringen des Wassers mit den Bauarbeiten im Stadtteil zu tun haben könnte ...
Seit Wochen dringt Wasser in ihren Keller ein – 5000 Liter müssten täglich wieder herausgepumpt werde.,Den ganzen StZ-Artikel lesen Sie HIER
Die Problematik sowie die Anträge werden in der kommenden Bezirksbeiratssitzung am Mittwoch, 29. April, um 18 Uhr im Verwaltungsgebäude am Marktplatz 10 besprochen.
UPDATE: Laut Bericht der Untertürkheimer-Zeitung vom 30.04.15 ist im Gebäude Veielbrunnenweg in Bad Cannstatt bereits vor sechs Monaten Wasser in den Keller eingedrungen. Jetzt haben sich erste Risse im Mauerwerk gebildet. Die Ursache könnten gefährliche Bodenabsenkungen sein, die durch großflächige Grundwasserveränderungen entstehen und möglicherweise im Zusammenhang mit den Bauarbeiten zu Stuttgart 21 stehen. Inzwischen wurde bekannt, dass im Nachbargebäude ein ähnlich rätselhafter Wassereintritt entdeckt wurde. Die genauen Ursache für den Mineralwassereinbruch von täglich 5.000 Litern ist noch immer ungeklärt. Laut Zeitungsberichten sind Wasserrohrbrüche oder Lecks im städtischen Abwassersystem auszuschließen. Ungeklärt bleibt auch, wer die Beweislast für solche rätselhafte Hausschäden trägt - die Stadt, die Deutsche Bahn als Bauherr von Stuttgart 21 - oder die Hauseigentümer?