Etwa 40 S21-Gegner trafen sich am heutigen Donnerstag, 19. Dezember, um 16 Uhr auf der Rathaustreppe, um mit Bannern, Plakaten und Informationen gegen Filzokratie zu protestieren und für den sinnvollen Einsatz von Steuergeldern zu demonstrieren. "Unser Geld sinnvoll verwenden - kein S21" war die Forderung beim Protest anlässlich der Haushaltsberatungen des Stuttgarter Gemeinderats.
Auf den Bannern und Plakaten kamen die Anliegen der Protestierer zum Ausdruck: "Größenwahn legt bürgerfreundlichen Fortschritt lahm" oder "1,682 Milliarden städtisches Geld für die Grube? S21-Finanzierung stoppen!" Auch der soziale Wohnungsbau und der öffentliche Nahverkehr waren Themen.
Kurz vor 16:30 begaben sich die Demonstranten in die 3. Etage, um mit einer "Filz-Aktion" die unheilvolle Vernetzung von Interessen zu kritisieren. Interessen, die den Bedürfnissen eines großen Teils der Bürgerschaft zuwider laufen. Schwarze, grüne, rote und gelbe Wollknäuel machten die Runde, wurden kreuz und quer geworfen, um die Wirkung von Vernetzung zu demonstrieren. Mit Masken vor den Gesichtern zeigten die Protestierer, gegen wen sich ihr Zorn richtete. Die Gemeinderatsmitglieder liefen an dieser "Filzokratie" vorbei in den Sitzungssaal, nachdem sie schon zuvor den Banner "Regionalhalt in Vaihingen statt S21" passiert hatten.
Bei Beginn der Sitzung begaben sich die S21-Gegner mit Bannern und Schildern auf die Zuschauertribüne. Gegen 17:30 war die Protestaktion beendet.