Jetzt erst recht! Die 203. Montagsdemo am 23. Dezember 2013 startet ab 18 Uhr am Stuttgarter Hauptbahnhof. Zuerst Demozug über die Lautenschlagerstraße, Friedrichstraße, Theodor-Heuss-Straße, Kienestraße zum Kronprinzplatz. Dort findet die Kundgebung und der Schwabenstreich statt. Danach das Offene Mikrofon am Kronprinzplatz.
Redner:
- Tom Adler, Gemeinderat Stuttgart, Fraktion SÖS/Linke; Thema: Der Stadthaushalt und S21
- Martin Klumpp, Prälat a.D.; Thema; Das Menschenbild der Planer von Großprojekten
- Susanne Bödecker, Blockadegruppe
Motto: Wir tragen den Protest in die Stadt
Musik: Isy Blümli
Moderation: Eberhard Boeck, Cannstatter gegen S21
Übrigens haben wir noch große Mengen der Eselkarten, die sich prima an Passanten entlang des Demozugs verteilen lassen. Es wäre zur allgemeinen Koordination sicher hilfreich, wenn sich alle an der Verteilung Interessierten zu Beginn des Demozugs am Frontbanner treffen und miteinander ausmachen, wer wo verteilt. Eselkarten gibt es an der Mahnwache in größeren Mengen.
203. Montagsdemo (vor dem Hbf) auf einer größeren Karte anzeigen
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Geht’s noch? – oder: Wie man sich mühelos Feinde schafft
Erfreulich, dass die 203. Montagsdemo gegenüber dem Hauptbahnhof stattfinden wird. Allerdings sollte dabei vermieden werden, was am Rande der 202. Montagdemo passiert ist. Dazu eine kurze Darstellung des Vorfalls:
Der Blumenhändler im Hnidenburgbau ist der Mahnwache freundlich gesonnen. Das zeigt er unter anderem darin dass immer wieder Blumen rüber bringt und sich auch über den Stand des Protests gegen „Stuttgart 21“ erkundigt. Freilich hat er auch Zweifel, ob der Widerstand gegen dieses Wahnsinnsüprojekt noch erfolgreich sein kann, nachdem doch überall gebaut wird. Aber mit dieser Meinung steht er nun wirklich nicht allein.
Als es um die weitere Eisnchränkung des Versammlungsrrechts durch die von der Stadtverwaltung verüfgte Verlegung der montagsdemo in die Lautenschlagerstraße ging, hat eine seiner Angestellten dem Süwestfernsehen sinngemäß zum Besten gegeben, die wöchentlichen Montagsdemos seien insofern geschäftsschädigend, weil dann niemand mehr in den Laden käme. Laut Geschäftsinhaber ist der frühe Abend die Hauptgeschäftszeit.
Das widerum wurde nach Angaben des Ladeninhabers von mindestens zwei TeilnehmerInnen an der 202. Montagsdemo zum Anlass genommen, ihm lautstark mit einer Momo zu drohen, in der zum Boykott seines Ladens aufgefordert werde.
Hallo, geht’s noch? – Nicht nur dass so von den Verusachern der Einschränkung unseres demokratischen Rechts auf Versammlungsfreiheit abgelenkt wird. So schafft man sich mühelos und völlig unnötigerweise Feinde.
Vielleicht ist res möglich, auf der 203. montagsdemo zu diesem Vorfall Stellung zu beziehen und die beiden Demonstranten aufzufordern, sich beim Blumenhändler im Hindenburgbau zu entschuldigen.
Was bitte ist eine „Momo“? Bitte um Aufklärung. Besten Dank voran.
Bin gerade am raten. Eine zweisilbige De-mo, welche montags veranstaltet wird, könnte in der verkürzten Schriftsprache zur einsilbig-zweisilbigen Mo-mo mutiert sein. Diese „Momo“ könnte mal „Wort des Jahres“ werden.
Spannend, was für Geschichten Proler doch immer haben.
Hallo , wir standhaften Widerständler gegen
dieses Irrsinnsprojekt.Natürlich haben wir
das Recht vor dem Hbf. zu demonstrieren auch wenn die Stadt uns den Standort mit
fadenscheinigen Argumenten verbieten will.Die
Lautenschlägerstr. ist doch eine gute Alter-
native, zumal wir ab Jan. 2014 wieder auf
den Marktplatz können. Ich las soeben, daß
Carola Eckstein wegen der Vorfälle letzten
Montag angezeigt wurde.Wir sollten der Stadt keine weiteren Gründe zur Provokation
geben, zuumal diese unserem Widerstand
schadet. Bitte, denkt einmal daran.Das Erreichte dürfen wir nicht aufs Spiel
setzten.
Wir bleiben oben
Gerd Jungmann
Ich kann Gerd Jungmann nur zustimmen. Und füge hinzu:
Das Beharren auf dem Hauptbahnhof als allein selig machendem Ort der Montagsdemo zeugt davon, dass ein Teil des Widerstandes dabei ist, in Sektierertum abzugleiten. Geht’s denen wirklich noch um S21? Oder nur darum, Recht zu behalten ?
Im Hauptbahnhof sitzt doch kein Mensch, der bei S21 irgend etwas Substantielles zu entscheiden hat, aber am Marktplatz, im Rathaus, sitzt eine dicke Gemeinderatsmehrheit pro S21. Was ist also der besser geeignete Ort?
Auch der Schlossplatz käme in Frage: Gleich nebenan sitzt neuerdings der Landtag. Sogar von der Villa Reitzenstein aus kann der Schlossplatz eingesehen werden.
Und wenn Marktplatz und Schlossplatz durch den Weihnachtsmarkt blockiert sind: Wie wär’s mal mit einer Auszeit für vier Wochen, einer Zeit des Innehaltens, Durchatmens, Bilanzziehens? Das wäre auch ein positives Signal an die Kritiker der vermeintlichen oder tatsächlichen Behinderungen des Autoverkehrs und des ÖPNV.
Frohe Weihnachten und Oben bleiben !