Rückgrat für Kretschmann – bitte alle mitmachen!

SPD, Kefer, Merkel, Grube – alle wollen unserem Ministerpräsidenten einen BERen aufbinden und fordern mit abenteuerlichen Begründungen die Übernahme von Mehrkosten für den Fildermurks. Damit Winfried Kretschmann zwischen Betonköpfen und Tunnelblick nicht die Orientierung verliert, sollten wir ihm dringend den Rücken stärken: Herr Kretschmann, wir stehen hinter Ihrem "Mir gäbet nix!" – bleiben Sie standhaft!

Schreiben Sie dem Ministerpräsidenten, machen Sie mit bei unserer E-Mail-Aktion: Wir haben einen Beispieltext formuliert, den Sie einfach an Ministerpräsident Kretschmann und an seinen Staatssekretär Murawski abschicken können. Wenn Sie selbst etwas formulieren oder den Text individuell ergänzen - umso besser.

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Sollte der Link bei Ihnen nicht funktionieren oder der Text nicht vollständig im E-Mail-Programm erscheinen, dann kopieren Sie den Text einfach hier aus dem BAA-Artikel in Ihre E-Mail.

Falls Sie den Brief in anderer Form an den Regierungschef schicken möchten, hier die E-Mail-Adresse und der Textvorschlag:
winfried.kretschmann@stm.bwl.de

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Kretschmann,

viele von uns haben Sie gewählt und wir stehen nach wie vor hinter Ihrem „Mir gäbet nix!“ – denn es ist die einzig richtige Position gegenüber der Bahn, die ständig neue Zugeständnisse und neue Summen fordert, aber nichts liefert. Und es ist die einzig richtige Position angesichts einer SPD, die allen Beteiligten Knüppel zwischen die Beine wirft, anstatt verantwortlich zu regieren.

Lassen Sie sich weder von der SPD noch von der Bahn auf der Nase herumtanzen: Die Bahn kann seit 15 Jahren keine genehmigungsfähige Planung für den Filderbahnhof vorlegen, obwohl sie dafür bereits mehrere hundert Millionen Euro vom Flughafen Stuttgart bekommt. Das Filder-Planungsdesaster ist einzig und allein das Versäumnis der Bahn. Dieses Problem muss die Bahn lösen, sowohl technisch als auch finanziell.

Und schließlich: Wenn Kanzlerin Merkel das Pannenprojekt S21 aus wahltaktischen Gründen noch über die Bundestagswahl retten will, dann wenigstens nicht auf unsere Kosten.

Deshalb bitten wir Sie: Lassen Sie sich weder von der SPD noch vom Kanzleramt einen Filder-BERen aufbinden, egal wie klein und symbolisch er sein mag. Bleiben Sie weiterhin standhaft beim Thema Kostendeckel, Herr Ministerpräsident! Wenn die Herren Schmid und Schmiedel den Wowereit geben wollen, dann sollen sie dafür nach Berlin zu ihren Genossen gehen.

Als Finanzminister des Landes Baden-Württemberg ist es die Aufgabe von Nils Schmid, durchzusetzen, dass die Bahn ihren Verpflichtungen gegenüber dem Land nachkommt, darum soll er sich kümmern. Statt Geld zu verteilen, das er nicht hat, sollte Nils Schmid dafür sorgen, dass die Bahn den Projektpartnern darlegt, wer die zehn oder elf Milliarden Euro bezahlen soll, die der Tunnelbahnhof nach bahninternen Berechnungen kosten würde. Dazu ist die Bahn laut Finanzierungsvertrag verpflichtet, dieser Verpflichtung muss sie nachkommen – bevor das Land weitere Raten überweist!

Im Koalitionsvertrag hat Ihr Finanzminister den Kostendeckel unterschrieben, im Kabinettsbeschluss vom 13.9.2011 hat er den einvernehmlichen Beschluss mit getragen. Bei der Volksabstimmung und beim Filderdialog war der Kostendeckel jeweils zwingende Voraussetzung. Die Aussage von Klaus-Peter Murawski „Die Bahn soll entscheiden, was sie bauen will und es auch bezahlen“ gibt die Lage exakt wieder. Mit 930 Millionen zahlt das Land schon zu viel für einen Bahnhof, der uns allen nur schadet und dessen Fertigstellung mehr als fraglich ist. „Mir gäbet nix!“ ist und bleibt die einzig richtige Antwort auf die Pannen-Planung der Bahn – bleiben Sie standhaft, denn das Land darf sich von der Bahn weder schikanieren noch erpressen lassen!

Mit freundlichen Grüßen

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36 Antworten zu Rückgrat für Kretschmann – bitte alle mitmachen!

  1. Anni Berta Zeh sagt:

    Eine gute Idee, diese Mail-Aktion an den Ministerpräsidenten. Allerdings fand ich den Text nicht vollständig vorformuliert. Absicht, oder ist noch Nachbesserung erforderlich?

    • Ja, das wurde mir auch schon berichtet. Bei mir mit WinXP und Seamonkey hat es problemlos getan.
      Umgehung des Problems: Einfach den Text, der ja weiter unten im Artikel komplett steht, markieren, kopieren und ins mail-Programm einfügen.

  2. Pingback: Wichtige Infos | Bei Abriss Aufstand

  3. Ludger Spellerberg sagt:

    Hat funktioniert! Bin dabei!

  4. Dorje sagt:

    Im Koalitionsvertrag steht (also SPD und Grüne sind sich darin einig) man übernimmt keine Mehrkosten. Auch keine Kosten die sich aus Schlichtung und Stresstest ergeben. Sinngemäß heißt Das: Es gibt auch nicht mehr Geld für nachträgliche Umplanungen. Jetzt Mehrkosten am Filderbahnhof zu zahlen wäre ein logischer Bruch zum Koalitionsvertrag.

  5. Sorry, aber ist doch nicht meine Aufgabe als Wähler „unsere“ Repräsentanten an ihre Versprechen zu erinnern, bei den Grünen war doch schon lange vor der Wahl bekannt dass die ein Wahlversprechen nach dem anderen brechen werden. Buchempfehlung: Krieg, Atom, Armut – Was sie reden, was sie tun

  6. ungezaehlt sagt:

    Wie wär’s, wenn jeder ein paar Wirbel an unseren MP und seinen Stellvertreter schickt. Mit einer passenden Bauanleitung können die sich dann ein beliebig festes oder flexibles Rückgrat draus basteln.

  7. Makepeace sagt:

    Welchen Grund sollte ich haben, diesem ständig rumlavierenden Ministerpräsidenten den Rücken zu stärken? Eigentlich müsste er sich uns, seinen Wählern, verpflichtet fühlen nicht umgekehrt. Dieser Mann hat seit Amtsantritt mehrere Chance gehabt und auch von uns bekommen. Nun sollte er Farbe bekennen. Oder ist diese Aktion witzig gemeint? Dann habe ich es nicht verstanden!

  8. Rosana sagt:

    Ich habe auch an Kretschmann geschrieben (mal wieder) – folgender Text:
    Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Kretschmann,

    ich bin ein Stuttgarter Kind, lebe seit 65 Jahren hier, und habe in dieser Zeit viel erlebt in und mit meiner Heimatstadt, und natürlich auch mit den Mitmenschen hier.
    Ich bin Mutter und Großmutter, und das Leben meiner Enkelkinder ist mir wichtig, ich trage Mitverantwortung und dafür tue ich sehr viel. Ich habe lange Jahre in der Diakonie gearbeitet, und auch dort ging es um Menschen, um ein menschenwürdiges Leben. Seit vielen Jahren engagiere ich mich auch ehrenamtlich für meine Mitmenschen. Sie sehen, ich tue einiges, damit es den Menschen in unserer Stadt gut geht. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, da wo ich lebe, zu handeln und Sorge zu tragen, dass Leben gelingen kann.
    Und nun erlebe ich, wie diese Stadt zerstört wird, und ich finde es dermaßen zum Kotzen, ich könnte nur noch schreien, wenn ich die täglichen Nachrichten zu S21 höre. Auf Sie Herr Kretschmann hatte ich große Hoffnungen gesetzt, ich hatte Ihnen zugetraut, dass Sie sich in der Politik anders verhalten, dass Sie wahrhaftiger sein werden, dass Sie wirklich in erster Linie für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger eintreten – tja schade, es scheint so, dass ich auch hier enttäuscht werde.
    Nur noch kleine Fünkchen Hoffnung sind da, und ich bitte Sie, kämpfen Sie für unsere Stadt und für unseren Bahnhof und lassen Sie sich nicht über den Tisch ziehen, das würde nicht zu Ihnen passen.

  9. Wolf gegen S21 -Parkschützer sagt:

    Wie kann ich jemandem, der kein Rückgrat hat, das Rückgrat stärken. Das ist ja wohl eine absurde Idee. Herr Kretschmann hat tausende, auch juristsiche Gründe, um aus dem Wahnsinnsprojekt S 21 auszusteigen. Aber er tut es nicht. Die Grünen tun es nicht. Es geht um Machterhalt. Wir müssen es selber tun. Oben bleiben jetzt erst recht und weiter gegen Betrug und Lügen kämpfen. Auf Politiker ist kein Verlass.

  10. WOLFgang sagt:

    Bin ja normalerweise ein Anhänger von Onlinepetitionen und denke auch, das sie durchaus was bewirken können. Nur sehe ich es nicht als meinen Job an seiner Einzigartigkeit Grätschmann das Rückgrat zu stärken, denn das muß er schon selbst machen-oder eben abtreten, weil er seinen Job und Amtseid, „Schaden vom Volk und Land abzuwenden“ in Punkto $ 21 nicht erfüllt.

  11. maxmaulauf sagt:

    ok, erledigt. Gute Aktion.

  12. K. Neumann sagt:

    Auch bei Kostenexplosion und geplanter Leistungsminderung scheint Herr Kretschmann, durch und durch Demokrat, weiterhin Demokrat bleiben zu wollen, ganz gleich, ob die Vertragsgrundlage dem Land abhanden gekommen ist und es seine Pflicht als MP wäre von der Richtlinienkompetenz Gebrauch zu machen, um Schaden vom Land und seinen Menschen abzuwenden.

    Seine vor kurzem noch einmal betonte demokratische Position, der Schenkelklopfer für Hauk, Schmiedel und Co, nochmals hier http://www.fluegel.tv/beitrag/3843

    Die Mail-Aktion in Ehren. Die Sache aber in diesen Dingen ist im Ernst der Angelegenheit und wie dieser Ernst vom MP des Landes gehandhabt wird weit über diese Standhaftigkeitsaufforderung hinausgewachsen.

    Dieser MP kann es einfach nicht. Lösch, Sckerl, Erler, Krebs usw. kann man gleich dazu packen.

    Von mir gibt es daher keine Mail. Wir sind über das Stadium politischer Bittstellerei weit hinaus. Wir haben an diesen MP rechtliche Forderungen in der Sache, denen dieser mit der Erklärung wie im Link oben gegeben ausweicht.

  13. Thomas Müller sagt:

    Ich kann den Ärger von „ehemaliger Grünenwähler“ und „Makepeace“ gut verstehen: Vor der Wahl des Landtages wollte mir kaum jemand glauben, daß man den Grünen nicht trauen kann; meine Befürchtung hat sich ja nun leider bewahrheitet. Hierzu ein Zitat der Bundesmuddie: „Die Menschen müssen den Eindruck haben, daß wir (wahlweise Politiker, Parteien, Landtage, Ministerpräsidenten oder Bundestag) an sie gedacht haben“. Soviel zum ethischen und moralischen Selbstverständnis des Homo politicus ssp corruptus.
    Nichtsdestotrotz sollten wir die „Rückgrad-Aktion“ von Matthias von Herrmann unterstützen, denn Politiker denken in vier Jahres Zeiträumen, daher zeigen die kritischen Stimmen, die in die Villa Reitzenstein gelangen, unserem MP wie bröckelig seine Mehrheit ist. Mit anderen Worten: Wir kriegen Euch los, Ihr uns nicht!

  14. K. Neumann sagt:

    Rückgrat? Fällt mir das hier ein http://www.weber-museum.de/werk/geskrt/images/2076.jpg

    Und ja. Niemand muss sich dieser Behandlung unterziehen. Am wenigsten ein MP mit seiner Richtlinienkompetenz. Es sei denn, der eigene Charakter
    verlangt dies. Und das scheint hier der Fall zu sein. Daher meine Diagnose: aussichtslos.

  15. Moschele sagt:

    Lieber von mir gewählter Ministerpräsident !

    …………Es war einmal Pferd und kommt als Lasagne zurück. Es war Biohuhn und steht auf als Massentierkadaver. Es war Schwein, bis man es mit serbischen Schimmelpilzen und Krebserregern verseuchte. Es war Rammstein und wird zu Heinos Drüsenkitzler. Es war Schnapsdrossel und kehrt mit Alkoholbeichte als Jenny, die Temperenzlerin, wieder.
    Es wäre schön, wenn man die Geschichte des Banalen nicht fortschreiben müsste. Die Sätze von Roger W. sollten nicht als Pistole auf der Brust empfunden werden, sondern als kleine Hilfe um auf dem rechten Weg zu bleiben. “Mir gäbet nix”, riecht nach Charakter!

    Schöne Grüsse von einem schon BISSLE gebeuteltem Bürger und Grünenwähler !

  16. Christoph Ludwig sagt:

    Hallo,

    dem Beitrag von Klaus Gebhard ist nichts hinzuzufügen! Er hat recht – wann endlich denken die Verantwortlichen nach und TUN das auch, was sie WISSEN?!!!

    Christoph Ludwig

  17. Walli sagt:

    Wie soll ich einem Fähnlein-nach-dem-Wind-Hänger etwas stärken, was er nicht hat???

  18. Dr. Margot Blumrich sagt:

    Bin als ehemalige CDU/FDP Wählerin nur wegen des unsinnigen S21 Projektes zur Grünen-Wählerin mutiert. Mit einem Umfallen von MP Kretschmann sind die Grünen für mich erledigt.

  19. Raymund Holzer sagt:

    Standhaft bleiben!

  20. Zorn, Empörung und Frustration sind angesichts der Bilanz der Grünen (und sowieso der SPD, aber da war nichts anderes zu erwarten) an der Regierung für alle Aufgeklärten unvermeidlich und müssen raus – aber wie? Und wie kann dabei etwas bewegt werden? Wem da gute Aktionen zur Äußerung einfallen, nichts wie her damit.
    Aber wie erreicht man einerseits die Unaufgeklärten, Desinteressierten – hier gilts den Zorn zu vermitteln -, auf der Führungsebene die erwähnten „Karrieregeilen, Charakterlosen“ etc.?
    Darum ist es besser, etwas zu tun, auch wenn es nicht die erhoffte Wende bringt. Dass auch Briefe etwas bewirken können, zeigt der Besuch Gaucks in Sant’Anna di Stazzema diesen Sonntag, angestoßen durch den Brief Enrico Pieris.
    Auch daran kann man viel zu kritisieren finden. Wer jetzt auf Gauck herumhacken will, hat nicht verstanden, was ich meine. Solange man keine besseren bzw. überhaupt keine Alternativen hat, ist es besser, eine Kerze anzuzünden.

  21. Ich bin auf jeden Fall dabei und finde die Aktion gut. Ich mache es aber ein wenig persönlicher, in der Hoffnung, dass es auch gelesen wird 🙂

  22. Alice sagt:

    Tu mal was für dein Geld!- schau mal 6,8 Milliarden könnte echt besser angelegt sein als nur in ein Bahnhof der unsere Stadt kaputt macht!
    Und den Leuten sehr viele Nachteile auch bringt. 6,8 Milliarden!- sollen die schienen etwa aus Gold sein- was geht!
    Hab mal Rückrat und Steh zu den Wahlversprechen- Ich sehe das auch die Volksabstimmung nicht stimmt!- Also!
    – Sieh es mal sozial- und geb das Geld sinnvoller aus!!!

  23. Peter Hamann sagt:

    Sehr geehrter Herr Kretschmann,
    ich habe Sie gewählt und würde Sie gern wieder wählen, aber nur, wenn Sie nicht
    für S21 sondern für K21 arbeiten.
    Mit freundlichem Gruß
    Peter Hamann

  24. Hans Müller sagt:

    HM.sagt:
    Ich habe auch eine mail geschrieben:
    Sehr geehrter Herr Kretschmann,
    Ihre Adresse habe ich vom SWR mit dem Hinweis Ihnen mal die Meinung zu schreiben.
    ich bin schon lange ein Demonstrant gegen S 21mit Plakat und Pfeife und Horn zum Krach machen weil es einfach irrsinnig ist mit allen seinen Mängeln und vor allem absolut keine Möglichkeiten bietet in Zukunft den geänderten Erfordernissen angepasst zu werden. Ganz abgesehen von den enormen Risiken für Leib und Leben der künftigen Bahnbenutzer.
    Es ist höchste Zeit dieses sinnlose Projekt politisch zu beenden. Die Fakten sind Ihnen selbst ja doch schon seit langem hinlänglich bekannt.
    Ich habe bei der letzten Landtagswahl auch grün gewählt in der Hoffnung, daß die Grünen als Gegner des Projekts S 21die weitere Zerstörung am Bahnhof und im Park meiner Geburtsstadt verhindern. Das war nun leider ein Trugschluss. Südflügel und Park wurden zerstört. Als Kind habe ich im zweiten Weltkrieg die Bombenangriffe miterlebt. Damals waren Bahnhof und Park nicht so zerstört wie heute. Was die Bomber der Alliierten Westmächte nicht zerstört haben, wurde jetzt im Frieden nachgeholt !
    Und zwar für ein Projekt, das nachweislich für die Bahnbenutzer in vielen Bereichen keinerlei Vorteile sondern nur Nachteile bringt und das weder durchgeplant noch durchfinanziert ist und das inzwischen von der Mehrheit der betroffenen Bevölkerung abgelehnt wird.
    Sie sagen, Sie machen nicht den Wowereit und wollen sich nicht sehenden Auges in eine ausweglose Situation bringen lassen, wenn dann während der Bauphase weitere Milliardenbeträge zur Finanzierung anfallen und die Bahn eine Bau-Ruine hinterlässt. Aber Sie sind auf dem besten Weg dazu, wenn man Ihre aktuellen Äußerungen erfährt.
    Sie können sich nicht dauernd hinter der sogenannten Volksbefragung verstecken, die erwiesener Maßen aufgrund falscher Kostenangaben zustande kam und außerdem sich nur auf die Beteiligung das Landes bei der Finanzierung bezog.
    Für Sie ist S 21 kein Wahlkampfthema, wie Sie sagen und auch Frau Merkel will das so. Irgendwie doch sonderbar! Oder nicht ?!Frau Merkel wollte das Thema S 21 aus dem Wahlkampf zur Bundestagswahl heraushalten und hat wohl deshalb den Aufsichtsrat der DB. beeinflusst die aktuell zugegebenen Mehrkosten abzunicken. Sie hat wohl gedacht, dass damit der Widerstand und die Demos aufhören würden. Im Gegenteil: S 21 ist ja inzwischen bundesweit bekannt und auch in anderen Bundesländern registrieren die Bürger, dass sie ebenfalls verkehrstechnisch und finanziell betroffen sind. Wir haben gerufen: „Mappus weg“ und er ist weg und „Schuster weg“ und er ist weg und wir rufen weiterhin „Lügenpack“, weil nach wie vor gelogen und betrogen wird von der Bahn und von den Politikern.

    Ich denke schon, dass dieses Thema bei der Bundestagswahl eine Rolle spielen wird, ob Sie und Frau Merkel das wollen oder nicht. Wenn Sie jetzt auf Druck der Bahn auch nur einen Cent mehr Geld ausgeben für S 21 , z.B. für den „verbesserten“ Flughafen-Bahnhof (wobei der bisher geplante nicht genehmig wurde), ist Ihre Glaubwürdigkeit endgültig verspielt und dann wird wohl ein grüner Ministerpräsident bei uns in BaWü ein Einzelfall bleiben.
    Gibt es wirklich keinen Politiker in ganz Deutschland, der hinsteht und laut sagt: „Das ist doch ein totaler Murks und gehört endgültig begraben“
    Seien Sie doch der Mann, der für seine Ziele und Überzeugung hinsteht und sich nicht von Ränkespielen oder Erpressungen übertölpeln lässt. Da muss man halt auch evtl. den Koalitionsfrieden in Frage stellen. Oder ist es doch schon so, wie man inzwischen vermutet, daß auch die Grünen an ihren Minister-Sesseln kleben wie die früheren Fllz-Parteien CDU und FDP.
    Stéphane Hessel, Autor des Buches „Empört Euch“ sagte schon vor einem Jahr: der Kampf gegen S 21 müsse als Teil einer breiten Bewegung gegen Machtmissbrauch in Politik und Finanzwirtschaft begriffen werden.
    Wollen wir wirklich alle dem ewigen „schneller-höher-weiter-wachstum-um-jeden-Preis“-Diktum unsere Zukunft und die unserer Kinder und Kindeskinder opfern?

    Wieviel und was – ist uns unsere Zukunft wert ?

    Sie haben doch bei Ihrer Amtseinsetzung beeidet, dass Sie Schaden für das Volk abwenden werden . Ich denke, als gläubiger Christ müssen Sie das doch ernst nehmen! Dann tun Sie es doch auch ! Ich weiß, dass das sehr viele von Ihnen erwarten.

    Hochachtungsvoll

    • Petra Herrmann sagt:

      Hallo Hans,
      mir haben Deine Zeilen gut gefallen. Ich denke auch, daß das Thema S 21 wahlkampfrelevant ist. Bei S 21 geht es um eine große Volksbewegung die Transparenz fordert und schafft. Es geht um. unsere wahre gelebte Demokratie. Nur Wählen gehen reicht nicht
      aus. Das Ego Einzelner ist zu groß. Wir müssen Interssen der Wirtschaft die vorwiegend am rollenden Rubel orientiert ist was entg egen halten. Wir müssen die Stimme für Natur- und Umweltschutz erheben..Die Menschen sind ja so intelligent, daß sie in der Lage sind ihre Eigenen Lebensgrunlagen zu zerstören. Es geht nichts über die Vernunft der breiten Masse…

  25. Dorothee Schellmann sagt:

    Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Kretschmann,

    viele von uns haben Sie gewählt und wir stehen nach wie vor hinter Ihrem „Mir gäbet nix!“ – denn es ist die einzig richtige Position gegenüber der Bahn, die ständig neue Zugeständnisse und neue Summen fordert, aber nichts liefert. Und es ist die einzig richtige Position angesichts einer SPD, die allen Beteiligten Knüppel zwischen die Beine wirft, anstatt verantwortlich zu regieren.

    Lassen Sie sich weder von der SPD noch von der Bahn auf der Nase herumtanzen: Die Bahn kann seit 15 Jahren keine genehmigungsfähige Planung für den Filderbahnhof vorlegen, obwohl sie dafür bereits mehrere hundert Millionen Euro vom Flughafen Stuttgart bekommt. Das Filder-Planungsdesaster ist einzig und allein das Versäumnis der Bahn. Dieses Problem muss die Bahn lösen, sowohl technisch als auch finanziell.

    Und schließlich: Wenn Kanzlerin Merkel das Pannenprojekt S21 aus wahltaktischen Gründen noch über die Bundestagswahl retten will, dann wenigstens nicht auf unsere Kosten.

    Deshalb bitten wir Sie: Lassen Sie sich weder von der SPD noch vom Kanzleramt einen Filder-BERen aufbinden, egal wie klein und symbolisch er sein mag. Bleiben Sie weiterhin standhaft beim Thema Kostendeckel, Herr Ministerpräsident! Wenn die Herren Schmid und Schmiedel den Wowereit geben wollen, dann sollen sie dafür nach Berlin zu ihren Genossen gehen.

    Als Finanzminister des Landes Baden-Württemberg ist es die Aufgabe von Nils Schmid, durchzusetzen, dass die Bahn ihren Verpflichtungen gegenüber dem Land nachkommt, darum soll er sich kümmern. Statt Geld zu verteilen, das er nicht hat, sollte Nils Schmid dafür sorgen, dass die Bahn den Projektpartnern darlegt, wer die zehn oder elf Milliarden Euro bezahlen soll, die der Tunnelbahnhof nach bahninternen Berechnungen kosten würde. Dazu ist die Bahn laut Finanzierungsvertrag verpflichtet, dieser Verpflichtung muss sie nachkommen – bevor das Land weitere Raten überweist!

    Im Koalitionsvertrag hat Ihr Finanzminister den Kostendeckel unterschrieben, im Kabinettsbeschluss vom 13.9.2011 hat er den einvernehmlichen Beschluss mit getragen. Bei der Volksabstimmung und beim Filderdialog war der Kostendeckel jeweils zwingende Voraussetzung. Die Aussage von Klaus-Peter Murawski „Die Bahn soll entscheiden, was sie bauen will und es auch bezahlen“ gibt die Lage exakt wieder. Mit 930 Millionen zahlt das Land schon zu viel für einen Bahnhof, der uns allen nur schadet und dessen Fertigstellung mehr als fraglich ist. „Mir gäbet nix!“ ist und bleibt die einzig richtige Antwort auf die Pannen-Planung der Bahn – bleiben Sie standhaft, denn das Land darf sich von der Bahn weder schikanieren noch erpressen lassen!

    Mit freundlichen Grüßen

  26. meinstuttgart sagt:

    Sorry, ich bin nicht imstande, den Brief per Email zu verschicken, und möchte ihn auch absichtlich als Brief verschicken, damit er nicht etwa in einem Späm-Ordner landet.

    Könnt Ihr nicht bitte diesen Brief (und ähnliche Aktionen) auch als PDF-Datei hier auf die Seite und in Eure Info-Mails stellen.

    Dann braucht man ihn nur noch ausdrucken und kann ihn sofort zur Post bringen.

    Dafür wäre ich äußerst dankbar!

  27. Pingback: Gewaltenteilung und S 21? | rauscherpeter

  28. Pingback: IO-Newsletter 24.03.2013: Fragen zur Gewalt und deren Teilung | InfoOffensive Baden-Württemberg

  29. Annelies Haack sagt:

    Wir haben so auf Sie gesetzt und Sie sind uns nur in den Rücken gefallen.Durch uns wurden Sie schließlich MP.Bis jetzt sind wir so enttäuscht von Ihnen!Zeigen Sie endlich mal Courage und lassen Sie sich nicht wie ein Pferd durch die Manege führen.Nicht zahlen sondern „hart bleiben“, das hoffen Ihre Wähler.

    • Gerd Brunnert sagt:

      Sehr geehrter Herr Kretschmann,

      bitte verlieren Sie nicht länger Ihren politischen Auftrag aus den Augen, den sie von den meisten Ihrer Wählerinnen und Wähler erhalten haben und beziehen Sie bitte dementsprechend endlich eine klare, eindeutige Position. Mir geht es nicht um Ihr Bild, das Sie für sich selbst als „Landesvater“ zu entwerfen scheinen, der es allen recht machen möchte, sondern um die politische Verbindlichkeit, Eindeutigkeit und Glaubwürdigkeit Ihrer Person. Und die betrachte ich inzwischen als sehr stark beschädigt. Für mich persönlich ist es an der Zeit, dass Sie Ihren politischen Paradigmenwechsel möglichst bald beenden und wieder zu „grüner Eindeutigkeit“ zurückfinden. Ansonsten werde ich zukünftig im „grünen Lager“ Baden-Württembergs und auch Deutschlands kaum noch meine politische Heimat finden.

      Mit freundlichem Gruß
      Gerd Brunnert

  30. Stuttgarter sagt:

    Eine wirklich fantastische Aktion! Ein Bekannter hatte mir vorhin den Link hierher geschickt. Wir kommen beide aus Stuttgart und unterstützen die Mail-Aktion selbstverständlich. Ich geb auch morgen meinen Kollegen auf der Arbeit Bescheid!!!

  31. meine ergänzungen:

    die ständig neue Zugeständnisse und neue Summen fordert, aber nur „unterirdische“ Planungen und geschönte Zahlen liefert. …

    Fangen Sie Ihren Junior-Partner in dieser Regierung ein und lassen Sie sich nicht von Schmiedel und der Bahn auf der Nase herumtanzen: Die Bahn kann seit 15 Jahren keine genehmigungsfähige Planung für den Filderbahnhof vorlegen, obwohl sie dafür bereits mehrere hundert Millionen Euro vom Flughafen Stuttgart bekommt. Das Filder-Planungsdesaster ist einzig und allein das Versäumnis der Bahn. Dieses Problem muss die Bahn lösen, sowohl technisch als auch finanziell.

    Statt Geld zu verteilen, das er nicht hat, sollte Nils Schmid dafür sorgen, dass die Bahn den Projektpartnern darlegt, wer die zehn oder elf Milliarden Euro bezahlen soll, die der Tunnelbahnhof nach bahninternen Berechnungen und nach den Überprüfungen des Bundesrechnungshofes kosten würde. …
    „Mir gäbet nix!“ ist und bleibt die einzig richtige Antwort auf die Pannen-Planung der Bahn – bleiben Sie standhaft und gehen Sie stattdessen eine Schritt weiter: lösen Sie die Verträge auf den die Bahn als Vertragspartner hat dies nun bereits mehrfach gebrochen, dass sollte Anlass genug sein um auszusteigen, denn das Land darf sich von der Bahn weder schikanieren noch erpressen lassen!
    Ihre Mantra von der Volksabstimmung ist längst überholt und hatte überdies nie eine Legitimation: „Kostendeckel gerissen“ reicht als Argument vollständig! Überflüssig zu sagen dass ein Votum für den Weiterbau ohnehin nie existierte, denn die Fürsprecher im Land haben das Quorum auch nicht erreicht, dannach ist sowie so rein rechtlich alles wie vor der Volksabstimmung – hören Sie bitte auf den Bürgern im Land etwas anders vorzugaukeln.
    Wenn Sie die Chancen für Grün im Bund nicht verhindern wollen, dann sollten Sie umgehend damit beginnen sich für eine seriöse Verkehrspolitik im Land einzusetzen und nicht für „grossmannsüchtige“ Stadtentwicklungsmassnahmen der Landeshauptstadt. Sollten Sie so weitermachen verhindern Sie aktiv die Wahl von Cem Özdemir!
    Mit freundlichen Grüßen
    Peter Stellwag
    Kopie an: Cem Özdemir

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