Stern: Ein übles Spiel mit grüner Beteiligung

Der Artikel von Arno Luik zeigt, Grüne wussten bereits vor der sogenannten "Volksabstimmung", dass S21 weniger leistet. Die Grünen haben ihre Wähler betrogen, doch lesen Sie selbst:
Plakat mit Kretschmann ©weiberg
Aktuell von Arno Luik online im STERN erschienen:
Der neue Tiefbahnhof in Stuttgart wird nicht mehr Züge bewältigen als der alte. Dabei war das genau das Argument, mit dem die Bürger geködert wurden. Die grüne Landesregierung wusste das – und schwieg.

Es geht um viele Milliarden Euro, es geht um acht, zehn, vielleicht sogar 20 Milliarden Euro. Es geht auch darum, ob für die nächsten zehn, zwölf Jahre eine der größten Städte Deutschlands umgegraben, ihr Gesicht radikal verändert wird. Heute tagt der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn (...)

Die S-21-Befürworter, und das ist primär eine Allparteienkoalition von CDU, SPD, FDP und des Bahnchefs Rüdiger Grube, halten eisern am Projekt fest. Ihr Versprechen seit nunmehr fast 20 Jahren: Der Tiefbahnhof werde viel mehr leisten als der alte oberirdische Bahnhof (...) Wegen dieses angeblichen Leistungszuwachses bewilligte die EU einen Zuschuss für S 21 von insgesamt 114 Millionen Euro. Wohl zu Unrecht. (...)

Das falsche Versprechen
Nun liegt stern.de ein Papier der grünen Landesregierung vor, das es in sich hat. Es ist ein "Vermerk für die Sitzung des Ministerrats am 24. Mai 2011" (...) den ganzen Artikel des Stern Redakteur Arno Luik gibt es online zu lesen, HIER.

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6 Antworten zu Stern: Ein übles Spiel mit grüner Beteiligung

  1. Tom76 sagt:

    Kretschmann ist halt kein Heiliger, sondern ein ganz normaler machtgeiler Wahlbetrüger. Der nächste Schritt wird die Beteiligung des Landes an den Mehrkosten sein.

  2. Willi sagt:

    Luik vom Stern sei Dank. Einer der wenigen Journalisten, die beim Thema Stuttgart 21 den Betrug und die 121 Risiken, sowie die große Verlogenheit der Politik aufdeckt. Andere Schreiber erwähnen nur die Milliarden Mehrkosten, von den Risiken der Stadtzerstörung wird nicht berichtet. Ist auch bequemer erst mal abzuwarten bis der Nesenbach die Klettpassage überschwemmt, Häuser am Hang abrutschen und Mineralquellen versiegen. Journaille wartet lieber auf reißerische Unfallbilder, anstatt sich mit der Gefahr im Vorfeld zu beschäftigen während die grünen Verräter sich hinter dem VA Betrug verstecken. Grüne sind die größten Verräter und Unwählbar! SPD und CDU nebst FDP stellen in Stuttgart ein absolutes Deppenkabinett…

  3. Willi sagt:

    PS. Nein, ich bin kein Linker, war ein Wähler der Grünen – nun haben die Grünen eine Stimme weniger, nie wieder Grüne S21 Verräter!

  4. BC sagt:

    Was soll denn der Unsinn? Klar wußten die Grünen das. Und das haben Sie auch fortlaufend gesagt. Nicht allein mit Boris Palmer im Rahmen der Schlichtung.

    Sie haben nicht geschwiegen. Weder Kretschmann noch Hermann. Letzterer ist durchs Ländle gereist und hat alle diese Fakten gegen S21 auf Veranstaltungen vorgetragen.

    Und als die Grünen die Möglichkeit hatten, die Finanzierung und damit das Projekt zu stoppen, ist Ihnen die Bevölkerung Baden-Württembergs in den Rücken gefallen.

    Endlich hört eine (Landes-)Regierung auf die Bevölkerung und dann ist es auch nicht recht. Demokratie wird also plötzlich unbequem wenn es nicht nach der eigenen Nase geht.

    Die Grünen sitzen jetzt mit dem Mist da, der Ihnen von CDU, SPD und der Bevölkerung eingebrockt wurde und versuchen besonnen den Schaden zu begrenzen.

    Glaubt ihr denn, daß die Bahn bei Projektabbruch die Bäume wieder einpflanzt, das Gleisvorfeld saniert, den Flügel wieder aufbaut und dann in die Gäubahn investiert? Glaubt ihr das? Wie naiv kann man denn sein?

    Keinen Finger rühren die, bis alle Prozesse zuende geführt sind. Nicht einmal den Münzeinwurf von einem Fahrkartenautomaten (vorausgesetzt, daß die überhaupt noch Münzen akzeptieren) reparieren die.

    Die absolut einzige Chance aus dem Mist halbwegs wieder herauszukommen ist wenn die Bahn verzweifelt genug ist, um eine K21 Alternative willkommen zu heißen. Und genau das versuchen die Grünen.

    Es ist schon widerlich genug sich das Geheule vom Schmiedel anhören zu müssen. Da muß das nicht auch noch von den S21 Gegnern kommen. Wendet euch an die Verursacher und nicht diejenigen, die den Dreck geerbt haben.

    Kretschmann muß die Bahn machen lassen. Genaugenommen muß er die Bahn dazu verpflichten den Bahnhof zu bauen und die Mehrkosten alleine zu tragen.

    Nur wenn ein Milliardenverlust droht und die Verantwortlichen mit persönlichen Konsequenzen rechnen müssen, wird sich die Bahn verhandlungsbereit zeigen. Und das ist der Zeitpunkt K21 auf den Tisch zu legen.

    Ich weiß ja nicht, wie eure finanzielle Situation ist, aber ich kann mir selbst die paar hundert Millionen für einen Ausstieg nicht leisten. Wenn ihr das habt, dann legt mal zusammen, aber ich bin da nicht dabei.

    Reißt euch zusammen, verdammt noch mal! Die einzige Chance ist die Mittel in K21 (ob Kopf oder Kombi sei dahingestellt) zu stecken. Das wird aber nicht wahrscheinlicher, wenn ihr der CDU helft auf die Grünen einzuprügeln.

    Hirn ist oben.

  5. Pingback: Stern: Merkels Klartext, Kretschmanns Schweigen | Bei Abriss Aufstand

  6. Gottfried Hellwach sagt:

    Muss Kretschmann die Bahn machen lassen?

    Das habe ich mich nach BC’s Kommentar gefragt. Er müsste die Bahn nicht machen lassen, würde er sich an sein Wahlversprechen halten, das die Ablehnung von „Stuttgart 21“ mit beinaltet hat. Und würde er sich an das erinnern, was er selbst im Buch „Stuttgart 21 – die Argumente“ geschrieben hat, obwohl in seinem Beitrag schon damals das Wort „Widerstand“ nicht vorgekommen ist.

    Allerdings muss er die Bahn „machen lassen“, weil er als Grundlage für sein regierungsamtliches Handeln wie ein Mantra ein ums andre Mal eine manipulierte Volkabstimmung angibt. Dabei macht er auc deutlich, dass ihm die Ergebnisse der jüngsten Emnid-Umfrage, die eine klare Ablehnung von S21 durch die Mehrheit der badenwürttembergischen Bevölkerung ergeben hat, nichts gilt. So macht er sich zum Repräsentanten eines geschäftsführenden Ausschusses für die Durchsetzung eines Projekts, an dem die Betreiber vor allem deshalb festhalten, weil sie sich davon hohe Spekultationsgewinne versprechen.

    Wer solche Zusammenhänge darstellt, prügelt nicht auf die Grünen ein und trägt auch nicht Wasser auf die Mühlen der CDU, die selbst Teil dieses geschäftsführenden Ausschusses auf Bundesebene ist.

    Es ist im Übrigen müssig, in diesem Zusammenhang darauf zu hoffen, dass die Bahn eines Tages „verzweifelt genug“ sei, um S21 fortzuführen. So hält sie unbeirrt an diesem Projekt fest, obwohl ihre Rendite-Erwartung bei diesem Projekt inzwischen im Minusbereich liegt und bei weiteren Kostensteigerungen noch weiter sinken wird.
    Damit folgt sie nur den übergeordneten Interessen der führenden Kräfte des Finanzkapitals.

    Was bleibt, ist die entscheidene Fortführung unseres Widerstands, trotz und gerade wegen des Abstimmungsergebnisses des Bahn-Aufsichstsrats. Aber das ist eine andere Geschichte.

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