Stuttgart 21 ausrangieren – Kopfbahnhof reparieren
Stuttgart, 5. Februar 2013: Die Alternative zum Tunnelbahnhof
Stuttgart 21 ist einfach und naheliegend: Der bestehende Bahnhof braucht ein neues Dach und zwar jetzt, nicht erst in 20 Jahren. Das durch die stümperhaften S21-Umbauten der Bahn ramponierte Gleisvorfeld muss repariert werden – dann kann der Stuttgarter Bahnhof wieder einer der pünktlichsten in Deutschland sein, so wie er es jahrzehntelang war. Zu guter Letzt muss die Bahn die vielen Millionen Euro Stationsgebühren, die sie alljährlich einstreicht, endlich in die Renovierung des Bahnhofs investieren: Dann sieht er wieder gut aus und bietet maximalen Komfort für alle Reisenden – Kinderwägen, Rollstuhlfahrer und alte Menschen inbegriffen.
„Das Tunnelprojekt S21 ist eine Planungskatastrophe sondergleichen, weil es auf Betreiben der Politik am Bedarf und an der Realität vorbei geplant wurde“, sagt Dr. Carola Eckstein, Parkschützerin und Mitglied der Ingenieure22 für den Kopfbahnhof. ,,Mit solchen politisch verkorksten Großprojekten blamiert Angela Merkel den Standort Deutschland vor aller Welt. Der Berliner Flughafen ist peinlich genug; wenigstens eine Wiederholung der Fehler sollte die Kanzlerin uns ersparen: Alle Beteiligten sollten S21 jetzt ganz schnell in der Versenkung verschwinden lassen und dafür sorgen, dass der Stuttgarter Bahnhof repariert wird.“
Schwaben und Ingenieure wissen: Es bekommt einem besser, wenn man Probleme löst, die man auch tatsächlich hat. Bevor man versucht, die Luftschlösser weltfremder Politiker in Beton zu gießen, sollte man darüber nachdenken, was man eigentlich braucht. Im Falle des Bahnknotens Stuttgart ist das ein funktionierender integraler Taktfahrplan, der die Bahnanbindung im ganzen Land verbessert. Der Stuttgarter Kopfbahnhof ist dafür bestens geeignet.
Video über den Integralen Taktfahrplan im Stuttgarter Kopfbahnhof.
Was noch zu tun wäre, hat Bahningenieur Prof. Karl-Dieter Bodack skizziert.