Presseerklärung vom 22.12.2012
Gut besuchte Demo gegen Stuttgart 21 „Wir laufen dem Ende entgegen“
„Hände weg vom Rosensteinpark“ und „Stuttgart 21 in die Tonne!“
Stuttgart, 22.12.2012: Ca. 1.000 Teilnehmer nahmen heute trotz schlechten Wetters an der „Laufdemo“ gegen Stuttgart 21 unter dem Motto „Wir laufen dem Ende entgegen“ , die vom Hauptbahnhof bis zu den Mineralbädern führte, teil.
Peter Erben von der Bürgerinitiative Neckartor wies in einem Redebeitrag auf die bereits enorme Luftschadstoffbelastung am Neckartor hin, die sich durch Stuttgart 21 und das geplante ECE-Einkaufszentrum noch vergrößern wird. Er forderte neben Maßnahmen wie einer massiven Verbesserung des ÖPNV: „Stuttgart 21 in die Tonne!“
Der Naturschützer Bruno Baumann beklagte in seiner Rede bei den Mineralbädern, die Landesregierung verstecke sich hinter der Volksabstimmung, die durch die Sprengung des Kostendeckels für S21 längst hinfällig geworden sei. Er wies auf die akute Gefährdung des Rosensteinparks durch den Gestattungsvertrag hin, der Finanzminister Nils Schmid bereits zur Unterzeichnung vorliegt. Er meinte: „Hände weg vom Rosensteinpark.“
„Nils Schmid darf den Gestattungsvertrag für den Rosensteinpark nicht unterschreiben“, fordert Christoph Houtman vom Presseteam der Parkschützer. „Nachdem das Projekt nicht nur technisch gescheitert ist, sondern auch nachweislich nicht finanzierbar ist, muss unbedingt verhindert werden, dass die Bahn die Politik durch Schaffung vollendeter Fakten erpressbar macht.“
Es war jetzt ein Demoexperiment für den Samstag mit etwas anderem Personal. Waren es wirklich 1000 Teilnehmer. Aber vielleicht ist das nicht so entscheidend. Wichtiger ist, welchen Effekt eine solche Demo in der Öffentlichkeit hat, ob sie weitere Menschen anspricht und überzeugt und als nicht unwichtiger Nebeneffekt: ob sie das Geld durch Spenden wieder einbringt, was sie kostet. Dabei spielt auch ein Rolle, ob eine Laufdemo überzeugen kann, wenn sie mehr wie andere Demos wieder die Parkschützer in den Zusammenhang mit größeren Verkehrsbehinderungen bringt.
Da ja bei K21 auch ein Tunnel unter dem Rosenstein gebaut werden müsste, könnten wir das die Bahn doch noch für S 21 machen lassen.
Anschließend könnten wir ja argumentieren, dass dieser, wenn er schon mal da ist, auch genutzt werden kann.