am Freitag, den 7. Dezember 2012 um 18.30 Uhr, AWO, Ostendstr. 83 in Stuttgart zur Vorbereitung des dritten europäischen Forums
Nachdem 2011 im Susatal in Italien und 2012 in Notre-Dame-des-Landes in Frankreich europäische Foren gegen unnütze Großprojekte stattfanden, werden wir uns vom 25.-29. Juli 2013 zum dritten Forum in Stuttgart treffen. Zu den Foren kommen Aktivistinnen und Aktivisten aus verschiedenen Bewegungen und Aktionsgruppen gegen unnütze und aufgezwungene Großprojekte vor allem aus Europa.
Die Foren stellen einen offenen Treffpunkt für demokratische Debatten dar und ermöglichen einen wertvollen Erfahrungsaustausch. Egal ob Großprojekte wie der zweite Gebirgstunnel und die Hochgeschwindigkeitsstrecke im Susatal, der Großflughafen bei Nantes, Atomkraftwerke oder andere Energiegroßprojekte oder der Tiefbahnhof in Stuttgart, sie alle haben gemeinsam, dass der angepriesene Fortschritt in Wirklichkeit für die Lebensbedingungen der Bevölkerung eine Zerstörung oder Verschlechterung darstellt und unnütz ist. Immer wieder erweisen sich die offiziellen Begründungen als vorgeschoben, tatsächlich geht es um Profitdenken und Machtstreben. Besonders in der Krise garantieren solche staatlich finanzierten Großprojekte den Konzernen ihren Profit. Es geht um die Durchsetzung ihrer Interessen, die Methoden von Betrug mit Schlichtungsverhandlungen bis hin zu brutalen Polizeieinsätzen gegen Demonstranten ähneln sich.
Aber auch bei den Widerstandsformen und der Diskussion von Perspektiven in den Bewegungen und Aktionsgruppen gibt es Gemeinsamkeiten. Der Erfahrungsaustausch, vor allem das gemeinsame von einander Lernen steht bei den Foren im Vordergrund.
Wir haben in Stuttgart die Vernetzung in der Zeit zwischen den Foren intensiviert. Ein Ausdruck davon waren Protestresolutionen, Solidaritätserklärungen aus vielen europäischen Ländern gegen den Abriss des Südflügels und die Parkzerstörung.
Das dritte Forum in Stuttgart bietet die Möglichkeit, diesen Erfahrungsaustausch und die internationale Vernetzung weiter zu entwickeln, um uns gegenseitig zu unterstützen bis hin zu gemeinsamen Aktionen.
Außerdem bietet das Forum vor der eigenen Haustür den Stuttgarter Aktivistinnen und Aktivisten die Möglichkeit sich in großer Zahl daran zu beteiligen. Das ist eine lohnende und interessante Aufgabe, aber auch eine große Herausforderung.
Wir als Arbeitskreis „Stuttgart 21 ist überall“ können und wollen das nicht alleine organisieren. Deshalb laden wir alle Interessierte zu einem „Kleinen Ratschlag“ ein. Zur Vorbereitung des Forums werden die verschiedensten Fähigkeiten und Talente benötigt: Wir brauchen die ganze Kreativität und vielfältigen Fähigkeiten die in unserer Bewegung stecken. Von der Versorgung über Technik und Organisation bis zur Übersetzung ist alles gefragt.
Wir wollen die Vorbereitung und Durchführung des Forums nicht als Zusammenschluss von offiziellen Partei- und Verbandsvertretern durchführen, sondern als außerparlamentarischen Zusammenschluss. Es ist ein Forum von der Bewegung für die Bewegung.
Jede/r die/der mitarbeitet, mit Ausnahme von Faschisten und Rassisten, ist herzlich willkommen.
Anmeldungen unter info@drittes-europäisches-forum.de sind auch willkommen.
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