Mitmach-Aktion: Fragen Sie die Gemeinderäte!

Der Bahn steht das Grundwasser bis zum Hals – sie kann nicht bauen! Das in der Planfeststellung verwendete Modell für unser Grund- und Mineralwasser ist ungeeignet,

  • um zu berechnen, wieviel Grundwasser abgepumpt werden müsste!
  • um das Risiko für Gebäude vor allem im Kernerviertel zu bewerten!
  • um die Gefahren für den Schlossgarten abzuschätzen!
  • um die Auswirkungen auf das Mineralwasser zu beurteilen!

Bevor die Bahn viel mehr Wasser abpumpt, steht deshalb eine neue Planfeststellung an – und da hat die Stadt Stuttgart ein Wörtchen mitzureden. Baubürgermeister Hahn schreibt in seiner Antwort auf den offenen Brief der Parkschützer: „Die Stellungnahme der Stadt wird im Gemeinderat und mit den betroffenen Bezirksbeiräten in öffentlicher Sitzung besprochen.“

Das ist ein guter Grund, bei den Gemeinderäten nachzufragen, wie sie zu der Sache stehen:

  • Erhebliche geologische Risiken: Der Untergrund kann sich setzen, dadurch können Häuser Risse bekommen. Anhydrit kann quellen. Im Zusammenhang mit dem „Bohrloch 203“ sah selbst die Bahn die Gefahr, dass der Hang abrutscht.
    Fragen: Welche Untersuchungen und Gutachten liegen der Stadt und den Gemeinderäten vor, um diese Risiken zu beurteilen? Wie sieht es mit den geologischen Gutachten aus, die die Bahn in Geißlers Faktencheck unter Verschluss gehalten hat? Was unternimmt die Stadt, damit die Bahn das von der Stadt geforderte geotechnische Gutachten liefert?
  • Risiken für Schulen am Ameisenberg: Seit dem Bau der neuen Turnhalle am Wagenburg-Gymnasium ist klar, dass der Untergrund hier sehr zerklüftet ist.
    Fragen: Was unternimmt die Stadt, um Risiken für die betroffenen Schulen auszuschließen (Wagenburg-Gymnasium und Waldorfschule Uhlandshöhe)? Ist untersucht, was passiert, wenn nun große Mengen Wasser durch die unterirdischen Spalten und Klüfte gepumpt werden?
  • Beweissicherungsgrenzen: Für alle Häuser, die durch den Eingriff in den Wasserhaushalt zu Schaden kommen könnten, ist die Beweissicherung essenziell, denn ohne Beweissicherung können im Schadensfall keine Ansprüche geltend gemacht werden.
    Frage: Wohnen Sie im Kernerviertel, auf der Uhlandshöhe oder am Ameisenberg? Erkundigen Sie sich, wo die Beweissicherungsgrenzen für das Grundwassermanagement verlaufen.
  • Schutz der Mineralquellen: Die chemische Altlasten-Untersuchung (MAG-Plan) ist in vollem Gang: Mit viel Aufwand lässt die Stadt untersuchen, wie Chemikalien aus dem stark belasteten Stuttgarter Grundwasser ins Mineralwasser gelangen; Ergebnisse wird es 2014 geben. kurz bevor diese Ergebnisse zum Schutz des Mineralwassers vorliegen, ist es inakzeptabel, dass mit dem Grundwassermanagement gravierend in den Wasserhaushalt eingegriffen werden soll.
    Frage: Welche Auswirkungen hat die verdoppelte Abpumpmenge auf das Mineralwasser?

Nachfolgend finden Sie die Namen und Adressen der Gemeinderäte, die im Umwelt- und Technikausschuss sitzen. Es ist Aufgabe dieser Gemeinderäte, unsere Interessen gegenüber der Bahn zu vertreten. Sprechen Sie sie an, schreiben Sie, mailen Sie, fragen Sie nach!

Stellvertretender Vorsitzender

Bündnis 90 / DIE GRÜNEN

  • Herr Dr. Michael Kienzle
    Alexanderstr. 116
    70180 Stuttgart
    Fax 0711-2360204
    kienzle@email.de

CDU

SPD

  • Herr Andreas Reißig
    Alexanderstraße 122
    70180 Stuttgart
    Fax 0711-335891 oder 0711-6193655
    andreas.reissig@spd.de

Freie Wähler

FDP

SÖS und LINKE

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2 Antworten zu Mitmach-Aktion: Fragen Sie die Gemeinderäte!

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