Schuster und Bopp demontieren bereits im Vorfeld den geplanten Filderdialog

Nur Offenheit führt aus der Sackgasse

Der Versuch des Stuttgarter OBs Schuster im Verein mit Regionalpräsident Bopp, dem sog. Filderdialog von Anfang an Tabus und Denkverbote aufzuerlegen, spreche dem Gedanken einer offenen Bürgerbeteiligung Hohn, so Eisenhart von Loeper, einer der Sprecher/-innen des Aktionsbündnisses.

Nachdem alle Beteiligten, Land, Region, Flughafen, Gemeinden, Bürger, ja sogar die Bahn selbst in ungewohnter Einmütigkeit die vorliegenden Pläne als kritikwürdig ("Murks") bezeichnet haben, sei der „Filderdialog“ der späte Versuch, noch Auswege aus der selbst verschuldeten Sackgasse zu finden.

Für den Filderabschnitt 1.3 lägen nur vage Pläne der Bahn vor. Seit über zehn Jahren habe die Bahn vergeblich versucht, ein tragfähiges Konzept zu erarbeiten. Immer wieder wurden ihre Pläne vom Eisenbahnbundesamt als "nicht genehmigungsfähig" zurückgewiesen. Ohne ein abgeschlossenes Planfeststellungsverfahren, das im Übrigen Jahre dauern werde, gebe es aber kein Baurecht, so von Loeper.

Besonders empörend sei, dass selbst die Option einer Anbindung von Flughafen/Messe über die bestehende Gäubahn unter den Bannspruch von Schuster und Bopp fallen soll. Immerhin war dies ein zentraler Bestandteil des Geißlerschen Schlichterspruchs[1], mit dem die CDU im Landtagswahlkampf intensiv geworben hatte ("Wir halten uns an den Schlichterspruch") und der auch Geschäftsgrundlage der Volksabstimmung war.

Wer im Talkessel Fakten schaffe, ohne zu wissen, wie das Projekt auf den Fildern (und an vielen anderen Stellen) enden soll, müsse sich gefallen lassen, dass als eines der möglichen Ergebnisse, auch all diese voreiligen Vorfestlegungen von den Bürger/-innen wieder infrage gestellt werden.

Kontakte:
Eisenhart von Loeper
Werner Sauerborn
Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.