Beim heutigen Schweige- und Trauerzug der Parkschützer vom Schlossplatz zum sinnlos zerstörten Schlossgarten wurde für jeden gefällten Baum ein Kreuz aufgestellt.
Noch während die Polizei, den in der Nacht vom 14. zum 15. Februar begonnenen Einsatz bis in die Vormittagsstunden führte, hat die Bahn mit den teilweise mehr als 200 Jahre alten Bäumen ein gnadenloses Tabula rasa gemacht. Noch immer sitzt bei vielen Bürgern der Schock über diese brachiale Zerstörung des Parks, und zu diesem Zeitpunkt nicht notwendigen Vorgehen der Regierenden und der Bahn, tief. Trauer, Schmerz über den Verlust der Bäume und Tiere, zudem maßloses Unverständnis über eine Politik, die noch vor den Landtagswahlen ganz andere Ansichten verkündet hatte. Kann es noch schlimmer kommen? Nach der "Schlichtungs-Show" und der "Volksabstimmung" glauben viele Menschen tatsächlich, dass was ihnen die Politiker und Medien vorgaukeln. Wenn sich die Mehrheit mit S21 abfindet, nichts hinterfragt, weil sie sich durch die Medien bestens informiert fühlt, wird der Schaden für diese Stadt noch grösser werden. Darum ist es richtig und wichtig weiterhin auf der Strasse Präsenz und Aufklärung zu zeigen. Durch diese Aktion bleiben viele Leute stehen und schauen sich die Kreuze an. Es ist immer noch schöner, Kreuze im Schlossgarten zu haben als Bagger, die demnächst hier auffahren sollen.
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