Die Bäume, die im Mittleren Schlossgarten für die "Baufeldfreimachung" weichen mussten, wurden entsprechend Ihrer Bestimmung mit "T", "K" oder "V" gekennzeichnet (siehe Baumfaellplan-Mittlerer-Schlossgarten). Die Bäume mit "T" werden einfach entsorgt, während die Bäume mit "K" zur Weiterverwendung im Künslerischen Bereich vorgesehen sind (wir erinnern uns, das wurde im "Bürgerbeteiligungs-Mediationsverfahren" festgelegt, woran allerdings gar keine Bürger zugelassen waren). Die Bäume mit einem aufgesprühten "V" sind/waren demnach zur Versetzung (genauer ist es eher ein Ausreissen) bestimmt.
Wenn man nun den Mittleren Schlossgarten eiligst rodet, kann es im Eifer des Gefechts schon mal passieren, dass mit "V" markierte Bäume "gevällt" werden:
Lesen Sie hierzu auch den Bericht von Zwuckelmann oder schauen Sie das Video.
Dies ist übrigens nicht der einzige Baum; es gibt auch Beobachtungen von weiteren mit "V" markierten Bäumen, die gefällt wurden. Nun, ich finde, die Bahn hätte sich mindestens an ihre eigene Zusage der Versetzungen halten müssen. So hat sich dieses "F"ersprechen mal wieder als Farce herausgestellt. Was kommt als Nächstes?
Außerdem wurden im Schlossgarten umherfliegenden Fledermäuse, die eigentlich jetzt im Winterschlaf sein sollten, gesichtet. Sind sie etwa aufgewacht, weil ihr Baum gefällt wurde? Hatte die Bahn denn nicht versprochen, alle naturschutzrechtlichen Belange seien geprüft und geklärt?
Nicht zu vergessen sind die Tiere der nicht geschützten Arten, die den Bauarbeiten erbarmungslos ausgeliefert sind und vertrieben wurden, falls sie nicht sogar im Schredder gelandet sind.