„Auffallend sind die grünen Luftballons. Selbst der Volksfestumzug kommt offenbar an der Parole „Kein Stuttgart 21" nicht vorbei. "Das ist unsere Reaktion auf OB Schusters Rede zum Wasenauftakt", sagt eine Frau, die vor der Stadtkirche ein Transparent in die Höhe hält. Die Zuschauer nehmen es gelassen".
Das schreibt heute die Stuttgarter Zeitung in ihrer Berichterstattung über den Cannstatter Volksfestumzug am Sonntag, dem 26.9.2011. Tatsächlich hatte die Cannstatter Initiative die Lufthoheit über dem Umzug durch die Cannstatter Altstadt. 600 grüne Luftballons waren im Nu unter den 200.000 Zuschauern verteilt oder an Festgirlanden für jeden sichtbar aufgehängt. Zusätzlich sorgten einige große Ballons dafür, dass kein Umzugsbesucher oder Fernsehzuschauer die Botschaft verpasste: "Oben bleiben - kein Stuttgart 21". Als einige Proler von der Aktion Wind bekamen, versuchten sie via Internet eine Gegenmobilisierung. Die fiel allerdings sehr peinlich aus. Ein kümmerliches Herzilein-Plakat neben unserem wunderschönen, großen Cannstatter Mineralwassertranspi und aggressive Töne gegen uns – vor allem als wir es wagten, uns am Ende mit dem Transpi in den Festzug einzureihen und, von Marschmusik begleitet, die Marktstraße entlang bis zum Cannstatter Carré mitgelaufen sind.
Die Reaktion des Publikums war übrigens überwiegend positiv. Es gab einige Pfiffe und Buhrufe. Dagegen gab es mehr Applaus und Zustimmung.
Alles in allem eine gelungene Aktion der Cannstatter Initiative.
Wer Schustes Rede zum Fassanstich nicht gehört hat, dem soll gesagt sein, dass es ein kleiner Vorgeschmack auf das war, was uns an Lügenpropaganda bis zur Volksabstimmung erwartet:
* Wir bräuchten Stuttgart 21, damit wir schneller zum Cannstatter Wasen kämen (allerdings wird der Cannstatter Bahnhof durch S 21 völlig abgehängt und die S-Bahn braucht durch die zusätzliche Haltestelle Mittnachtstraße länger) .
* Wenn wir aus Stuttgart 21 aussteigen, muss das Land 1,6 Milliarden Ausstiegskosten bezahlen und bekommt nichts dafür (für diese Argumentation errechnet die Bahn jetzt die Ausstiegskosten neu, nicht weil sie tatsächlich überlegt, auszusteigen). .
* Sowieso könne man sich die Volksabstimmung sparen und mit den 8 Millionen lieber Freibier spendieren.
Erfreulicherweise gab es Pfiffe, die bei der Fernsehübertragung deutlich hörbar waren.
Bei dieser Veranstaltung bekamen die geladenen Gäste von der Stadt laut Schuster ein Göckele und ein Maß Bier bezahlt. Grüne, SÖS und Linke sollten bei den anstehenden Haushaltsberatungen den Antrag stellen, dass die Stadt diese Propaganda- und Saufveranstaltungen nicht mehr subventioniert.
Ich fand Schuster klasse.Hoffentlich kandidiert er nochmal,mich würd’s freuen.
Mich würde es auch freuen, wenn Schuster nochmal kandidiert!! Aber ich glaube nicht, dass er uns diesen Gefallen tut. Und falls doch, ginge es ihm auf der Rathaustreppe bestimmt wie Julius Cäsar vor dem Senat. AUCH DU MEIN SOHN MICHAEL !?!?!?
GANZ GROSSES LOB !!!
Habe mir gestern kurz die Übertragung angetan und war über eure Aktion sehr begeistert.
Vielen Dank an alle, die das auf die Beine gestellt haben !
Gruss vom Lande !
(zu Schusters Rede – kein Kommentar-EIMERALARM !!!)