Das bestgeplante Projekt – eine faustdicke Lüge

Wir alle kennen sie, die Lügen, die angeblich kurze Beine haben sollen. Und schon als Kinder bekamen wir beigebracht, dass man jemandem, der einmal gelogen hat, nie wieder glaubt.
Doch vielleicht war das alles ja auch schon gelogen – denn die Geschichte lehrt, dass lügen erfolgversprechend und überaus gewinnbringend sein kann. Nicht umsonst haben Lügen Tradition in Geschichte und Politik.
So müssen wir uns mit den dreisten Lügen rund um Stuttgart 21 herumschlagen: es sei unumkehrbar und das bestgeplante Projekt; ohne S21 steht Baden-Württemberg wirtschaftlich vor dem Abgrund, S21 schafft neue Arbeitsplätze; am 30.9. wurden Pflastersteine geworfen und Kinder von ihren Eltern instrumentalisiert; Wasserwerfer, Pfefferspray und Gummiknüppel mussten im Schlossgarten zur Verteidigung gegen renitente Demonstranten eingesetzt werden – die Liste dieser Lügen ist schier endlos. Und eins haben sie alle gemein: Sie wurden und werden von den S-21-Machern und -Profiteuren hinausposaunt und von der willfährigen Presse, immer noch, ohne zu hinterfragen, aufgeschrieben und gedruckt. Und da steht es dann – schwarz auf weiß. Und wenn’s in der Zeitung steht, muss es ja stimmen! Stimmt’s?

Denn schließlich ist die Wahrheit so kostbar, dass man sie verstecken muss – hinter einem Wall von Lügen ...
Sehen Sie dazu die ernüchternde, 45-minütige Reportage im ZDF: History – Die sieben größten Lügen der Geschichte vom 28.8.