Es gibt momentan verschiedene Bestrebungen, das SMA-Audit zu analysieren. Willkürlich greife ich jetzt einen dieser Versuche heraus und schlage vor, dass alle, die etwas konkret zu einzelnen Kapiteln anzumerken haben, dies im Auditplag tun. Dieses Wiki ist, wie alle anderen, mir bekannten Versuche, erst im Aufbau und schreit geradezu nach einer sinnvollen Strukturierung. Eure Mithilfe ist gefragt!
SMA-Audit zentral analysieren
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Und wer schützt die Seite vor „böswilligen“ Manipulations & Löschversuchen? Ich finde man sollte das ganze an einem anderen Ort sammeln. Danke.
Wenns so ähnlich ist wie gutenplag da hat es auch wunderbar funktioniert.
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werden auch beiträge akzeptiert, die sich eher positiv auf das gutachten auswirken?
Ihr habt nur das Audit von sma in eurem Link.
Aber es gibt auch noch das Notfallkonzept „S-Bahn“ und „Fildertunnel“ Hab die Unterlagen bei http://www.Stuttgart.de gefunden, hier die Links:
http://www.stuttgart.de/img/mdb/item/438682/68119.pdf
http://www.stuttgart.de/img/mdb/item/438682/68120.pdf
Auch hier wieder massenweise Konflikte, das sollte auch noch ganz schnell bearbeitet werden.
Beispiel:
Ausweichmöglichkeit von ICE Nürnberg-Stuttgart-Zürich bereits in Crailsheim zur Gäubahn, 90 Min voher. Oder S2 und S3 an Nürnberger Straße fast auf Kollisionskurs auf 1-gleisigem Güterabzweig.
Das Gutachten (Stresstest zu S21) von SMA ist ein politisch so gewolltes,
steht sogar drin!
Sämtliche Störungen, die einen Stresstest erst zum Stresstest machen, wurden ausgelassen, mit der Begründung:
„Es ist unmöglich, eine abschließende derartige Liste aufzustellen,“ so Seite 3 des Gutachtens. Die Verantwortung wird auf die mit Disponenten übertragen, ohne hierfür dem zeitlichen Aspekt Rechnung zu tragen.
Aufgrund der politisch vorgegebenen maximalen Haltezeit von 3 Minuten, soll trotz des nachgewiesenen „Verspätungsaufbau“ (Seite 7) beim Ein- und Ausfahren der Züge, eine Wirtschaftlichkeit möglich sein, die aber gemäß Seite 3 des Gutachtens, nur optimalste Bedingungen voraus setzt.
Auch werden im SMA Gutachten auf Seite 10 „eine Reihe“ Dingen vorausgesetzt, die noch gar nicht planfestgestellt sind, wobei 2 explizit genannt werden. Das neue Planfeststellungsverfahren zum Grundwassermangement ist hierbei auch nicht erwähnt, wobei das S 21 wieder teurer machen wird.
Man sieht,
die Politik hat den Gutachtern ein Korsett angezogen, das absolut alltagsuntauglich ist, wenn man alltägliche Aspekte mit ein bezieht, und unter Alltag nicht optimalste Bedingungen am laufenden Band versteht.
man kann Leute manchmal besser erreichen, wenn man nicht todernst sondern humoristisch Meinung
verbreitet. Deshalb stelle ich fiolgenden Text hier ein, der weiter verbreitet werden darf. Ich selber habe ihn in den online-Teil meiner Zeitung gestellt und die reaktionen der Leser waren überaus positiv.
Die Parabel vom Presstest (S21-Satire)
Ein Investor hat die Planungen für ein Hotel fertig gestellt und die Kosten auf, sagen wir mal 4,5 Millionen, kalkuliert. Das Land Baden Württemberg und die Stadt stellen dem Investor in Aussicht, sich an den Kosten zu beteiligen, wenn die 4,5 Millionen nicht überschritten werden und das Hotel doppelt so viele Gäste bequem beherbergen kann als ein schon vorhandenes, das für das neue abgerissen werden soll. Der Investor macht Land und Stadt durch gefälschte Dokumente glauben, die Bedingungen seien erfüllt und erschleicht sich so eine Finanzierungsvereinbarung.
Ein findiger Bürger der Stadt deckt auf, dass dem Bauplan entsprechend für die Gäste nur ein Klo vorhanden ist. Andere Bürger sind empört, weil sie auf das Hotel angewiesen sind, um Verwandte auf Besuch unterzubringen, weil sie das Hotel selber gelegentlich nutzen möchten und die Subventionen an den Investor aus ihren Steuergeldern finanziert werden. Sie weisen darauf hin, dass das alte Hotel, das abgerissen werden soll, heute schon mehr Gäste bequem unterbringen kann und mehr Klos hat als das geplante.
Es entbrennt ein Streit unter den Bürgern der Stadt, weil ein Teil der Bürger mit einem Hotel, das nur ein Klo hat, nicht zufrieden sind. Ein anderer Teil der Bürger, die Pro-Mono-Kloler, meinen, dass ein Klo genug sei, wenn es nur schwarz angestrichen werde.
Der Investor kommt in Erklärungsnot, ein allseits maßlos überschätzter Schlichter (Nomen est omen)
wird hinzu gezogen und empfiehlt einen Stresstest. Er verlangt, dass für das geplante Hotel nachgewiesen werden muss, dass es 30% leistungsfähiger ist als das alte. Er nimmt also die aktuelle Belegungszahl des alten Hotels, die momentan zufällig bei 77 Übernachtungen liegt (was einem Auslastungsgrad von ca 68% entspricht, weil das alte Hotel nachweislich maximal 112 Gäste beherbergen kann) und erklärt diese 77 Übernachtungen zur Leistungsfähigkeit des alten Hotels. Von dieser Bezugsgröße ausgehend schließt er messerscharf, dass das geplante Hotel 30% leistungsfähiger sei, wenn es 100 Gäste bei guter Betriebsqualität (für die Gäste) beherbergen könne. Der Investor müsse das durch einen Stresstest nachweisen.
Der Investor beauftragt seine Kalkulatoren und Programmierer ein Programm (Simulationstest) zu entwickeln, das als Ergebnis auswirft: das geplante Hotel kann 100 Gäste beherbergen und in der Spitzenstunde zwischen 7 und 8 Uhr können 49 Gäste das Klo benützen. Er gibt vor, dass das Programm von folgenden Voraussetzungen auszugehen hat:
Von den 100 Gästen gehen 49 zwischen 7 und 8 Uhr aufs Klo, weil sie geschäftlich zu tun haben.
Es steht ein Klo zur Verfügung.
Die Stunde hat 96 Minuten.
1/3 der Gäste sind Führungskräfte und dürfen je 3 Minuten aufs Klo.
1/3 der Gäste sind mittlere Angestellte und dürfen je 2 Minuten aufs Klo.
1/3 der Gäste sind Arbeiter (Monteure usw.) und dürfen je 1 Minute aufs Klo.
Die Klo-Sitzungen reihen sich ohne Pause aneinander, die Gäste sind resistent gegen Gestank.
Die Hände werden hinterher auf den Hotel-Zimmern gewaschen.
Ein Ausbürsten der Klo-Mulde nach Gebrauch unterbleibt.
Alle Hotelgäste haben das deutsche Sportabzeichen, keine Verstopfungs- oder Blasenbeschwerden.
Schlankgewachsene Erwachsene und Kinder benützen die Kloschüssel gleichzeitig.
Das Klo ist nie verstopft und ständig gebrauchsbereit.
Das Programm (Simulationstest) spuckt nach Fertigstellung das Ergebnis aus: das geplante Hotel kann 100 Gäste beherbergen und in der Spitzenstunde zwischen 7 und 8 Uhr können 49 Gäste das Klo benützen.
Auf diese Art von Programmen, und genau das ist der Simulationstest, passt im wahrsten Sinne des Wortes der alte Programmierer-Spruch: shit in, shit out.
Um alle Zweifel an der Richtigkeit dieses Presstests bzw. Stretchtests zu zerstreuen, wird eine Gutachterfirma (sma) beauftragt, die die Richtigkeit des Programms (Simulationstests) unter den Voraussetzungen bestätigt, die der Investor vorgegeben hat. sma bestätigt, dass das Programm
(Simulationstest) unter den Voraussetzungen der vom Investor gesetzten Prämissen richtig arbeitet.
Dass sma diese Voraussetzungen (Prämissen) nicht auf Plausibilität geprüft hat (es war ihr wahrscheinlich vom Auftraggeber sogar verboten), stellt sma in ihrem verschämt „Audit“ genannten Gutachten selber fest. Zitat: „Es kann nicht Aufgabe eines Audits sein, die in Deutschland herrschenden Normen in Zweifel zu ziehen.“
Auch dieser Satz im Audit ist köstlich entlarvend: „wir gehen davon aus , dass in den Testabläufen (des Investors! Anm. des Verf.) nirgends ein grober Systemfehler vorhanden ist“. Um im Bild zu bleiben: das Klo ist allzeit gebrauchsbereit, überhaupt nicht störungsanfällig, schluckt allzeit bereitwillig Damenbinden usw., und das alles, obwohl das Abflussrohr viel zu eng ist.
Dem Hotel auch noch die vom Schlichter geforderte gute Betriebsqualität (für die Gäste) zu
bescheinigen, geht dem Gutachter (sma) zu weit, da das Hotel- Klo ein allzu offensichtlicher
Engpass ist. Es sich mit dem Auftraggeber des Gutachtens (Hotel-Investor!) zu verscherzen ist schlecht fürs Geschäft, da man sich schon wieder um einen anderen hoch dotierten Gutachter-Auftrag von eben jenem Hotel-Investor bemüht. Profit oder Berufsehre, das ist hier die Frage.
sma entscheidet sich für den Profit und versucht die Berufsehre zu retten , indem sie die Perspektive umdreht und nicht den Gast zum Maß für die Betriebsqualität macht, sondern den Investor.
Und so bestätigt sma einfach, wonach sie gar nicht gefragt wurde: Das Ein-Klo-Hotel sei „wirtschaftlich otimal“.
Der Hotel-Investor ruft freudig aus, der Tiefbahnhof hat den Stresstest bestanden, die Presse stimmt im Chor mit ein, der Grünen Chef attestiert, dass das Hotel quantitativ den Test bestanden habe und mir kommt das Ganze vor wie absurdes Theater oder das Märchen von des Königs neuen Kleidern. Verwechseln all diese Dummköpfe eigentlich absichtlich die Realität mit der getürkten Simulation derselben oder bin ich von lauter Zynikern umgeben. Nicht das Hotel hat einen Test bestanden, ein Programm hat gezeigt, dass es gewünschte Ergebnisse zeitigt, wenn falsche Daten eingespeist werden und eine Gutachterfirma hat unter Beweis gestellt, dass sie es versteht, ihren Auftraggeber bei Laune zu halten.
Harald Seiz
Nomen est omen:
S anktionieren
M urks
A uftragsgemäß
Herr Seiz,
eine ausgezeichnete Story und wenn wir es nicht mit solch einer Wirklichkeit zu tun hätten, dann könnte man sich krümmen vor Lachen !
Vielen Dank !
G.R.