Die Stuttgarter Zeitung zitiert heute eine Forsa-Umfrage, nach der 50% der SPD-Anhänger im Land den Bau von Stuttgart 21 ablehnen, nur 36% befürworten den Tiefbahnhof. Das sollte der SPD-Spitze um Claus Schmiedel und Wolfgang Drexler zu denken geben.
Wohlgemerkt: Es handelt sich um SPD-Anhänger (nicht nur Mitglieder), also um potenzielle Wähler. Dabei hatte die SPD doch bei der Landtagswahl vor drei Wochen schon ihr schlechtestes Ergebnis in der Landesgeschichte eingefahren ...
Die Welt belegt diese Tendenz anhand der SPD-Regionalkonferenz in Ludwigsburg am 12.4.:
Doch die Härte der SPD-Spitze sorgt für Verwerfungen in der eigenen Partei. "Schmiedel und Drexler schaden unserer Partei mit jeder weiteren harten Äußerung zu Stuttgart 21", sagte eine Sozialdemokratin am Dienstag. Tatsächlich kann S 21 die SPD in Schwierigkeiten bringen. Sollte das Projekt nach dem Modell der Grünen an steigenden Kosten scheitern, wäre die SPD-Spitze düpiert. Kommt aber der Tiefbahnhof, wäre ein großer Teil der Basis tief verstimmt.
Die Spitze braucht eine Gelegenheit, in der sie ohne Gesichtsverlust ebenfalls aussteigen kann. Ich vermute hier steckt das Hauptproblem.
Welches Gesicht meinst du. Der eine hats doch schon verloren.
Du sprichst in Rätseln – was meinst du?
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@ S21-Nein Danke – ich sehe es ganz genauso… wie kommt man ohne Gesichtsverlust raus und vor allem wie wird man danach von der Umwelt behandelt, am besten ohne Häme…. es zeigt sich die wahre Größe wenn einer sagen kann: Leute ich habe mich geirrt!!! Ihr habt Recht.
Das ist ja schon wenn man bei sich selbst guckt nicht so leicht, nicht wahr??