Unser Protokoll der Schlussrunde der Faktenschlichtung zu Stuttgart 21 unter Dr. Heiner Geißler am 30.11.2010. Geißler fordert, Stuttgart 21 in einer stark ausgebauten Variante (Stichwort: 9.+10. Gleis) weiterzubauen.
Teilnehmer
Dr. Heiner Geißler, Schlichter Stuttgart 21
Gegner
- Klaus Arnoldi, Verkehrsclub Deutschland, Stv. Vorsitzender Landesverband Baden-Württemberg
- Peter Conradi, Architekt
- Dr. Brigitte Dahlbender, Vorsitzende BUND Baden-Württemberg
- Winfried Kretschmann, MdL, Vorsitzender der grünen Landtagsfraktion
- Hannes Rockenbauch, Stadtrat SÖS, Stuttgart
- Gangolf Stocker, Initiative Leben in Stuttgart – kein Stuttgart 21
- Werner Wölfle, MdL, Verkehrsexperte der grünen Landtagsfraktion
Befürworter
- Thomas Bopp, MdL, Vorsitzender des Verbands Region Stuttgart
- Johannes Bräuchle, Bündnis der Befürworter – Wir sind Stuttgart 21
- Tanja Gönner , Ministerin für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg
- Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der deutschen Bahn AG
- Dr.-Ing. Volker Kefer, Vorstand Technik, Systemverbund und Dienstleistungen, Deutsche Bahn AG
- Stefan Mappus, MdL, Ministerpräsident
- Dr. Wolfgang Schuster, Oberbürgermeister Landeshauptstadt Stuttgart
Plädoyers
Geißler 10:13
- Begrüßung
- wir wollten totale Transparenz und Öffentlichkeit
- Vorstellung der Teilnehmer
- Grube ist zum ersten Mal da
- finde es gut, dass er sich zumindest für das Ergebnis der Schlichtung interessiert
- viele gute Vorschläge wurden gemacht
- Hotlines sind schlecht
- Kaffee ist schlecht
- Fundbüro ist nicht erreichbar
- Parkplätze an Bahnhöfen fehlen
- Automaten sind schlecht
- Service Center sind gut, weil dort Menschen anzutreffen sind
- Wünscht der Bahn selber eine gute Zukunft
- bezahlen Sie die Lokomotivführer gut
- schön, dass Schuster hier in Stuttgart ist und nicht in Mexiko
- jetzt Schlussplädoyers
- 35 Min. pro Seite, jeder 5 Min.
- Kefer
- Bopp
- Schuster
- Bräuchle
Kefer 10:24
- nicht alle werden Plädoyers abgeben
- Ausgangssituation
- bis Frühjahr 2010 Standardprojekt
- wir wollten Fakten
- Öffentlichkeit
- wir wollen mehr als 12 Mio. Fahrgäste auf die Schiene bringen
- verkürzte Fahrzeiten
- NBS zentrale Rolle
- S21 & NBS gehören zusammen
- K21 ist machbar
- hohe Investitionen: 3 Mrd.
- NBS trotzdem notwendig
- S21 ist ein ökologisches Projekt (Schallschutz, Ausgleichsflächen, neue Bäume, verbesserte Verkehrssituation)
- Geologie beherrschbar, viele Bohrungen, gut erkundet
- Grundwassermanagement (viele Experten, gut geplant)
- Fahrplan S21 erfüllt die Anforderungen der Zukunft
- weitere Untersuchungen zur Fahrplanstabilität kommen
- Sicherheit ist sichergestellt
- Kostenüberprüfung: eher optimistisch
- Kostenrahmen wird gehalten
- Wirtschaftlichkeit & Finanzierung von S21 & NBS sind gesichert
- Ausstiegskosten 2,8 Mrd. Euro
- Stuttgart 21 ist durchgeplant, finanziert und kann bis 2020 realisiert werden
- K21 aus Einzelideen, nicht beplant, dauert bis 2035
- was haben wir gelernt?
- Tiefe
- Transparenz
- gesellschaftlicher Grundkonsens für Großprojekte notwendig
- Einklang zwischen Legalität & Legitimität wichtig
- Planungs- und Rechtssicherheit durch Konsens schaffen
- Schlichtungen in Zukunft vor Projekten
- verschiedene Themen auch in Zukunft behandeln
- => Güterverkehr
- stärker um gesellschaftlichen Grundkonsens bemühen
- wollen fair behandelt werden
- Schlichtung war ok
- zwei weitere persönliche Grundwerte: Demut & Beharrlichkeit
- Geißler war exzellentes Beispiel
- Dankt den Kritiker (Ursache für Transparenz), Partner, Mitarbeitern bei der Bahn, Bürgern & Geißler
Geißler 10:37
- nach der Plädoyerrunde eine Stunde Unterbrechung für Gespräche
- Stellungnahme Geißler
- danach Pressekonferenz
Bopp 10:38
- Regionalversammlung steht mit breiter Mehrheit hinter S21
- S-Bahn ist Erfolgsgeschichte
- 300.000 Fahrgäste pro Tag
- ohne S-Bahn keine Entwicklung der Region
- hoher Respekt vor S-Bahn-Bauern
- diese z.T. deutlich tiefer als S21-Tunnel
- S-Bahn ist Durchgangsbahnhof
- S21 bindet Göppingen und Neuhausen an das S-Bahn-Netz an
- Regionalverkehr
- S21 schafft die Voraussetzungen für ein Netz durchgebundener Regionalzüge
- momentan 2,5 Mio. Menschen im Netz
- mit S21 5 Mio. in der Region angebunden
- visionär
- Fernverkehr zur Wohlstandssicherung der Region wichtig
- Mannheim ist durch andere Projekte zur Pendlerentfernung geworden
- Ulm wird dies mit S21 & NBS
- S21 fördert Innenentwicklung vor Außenentwicklung
- Wegfall der Gleise schafft Flächen für Parkerweiterung und Wohnungsbau
- S21 ist das größte Innenentwicklungsprojekt der Region, ggf. des ganzen Landes
- Zerschneidung der Stadt wird aufgehoben
- S21 öffnet Perspektiven weit über 2020 hinaus
- genau so wegweisend wie S-Bahn-Bau
- wichtiges Projekt für Region
Geißler 10:45
- danke für Gastfreundschaft und perfekten Service
Schuster 10:45
- danke für Beharrlichkeit
- wollen offenes Rathaus sein
- intensive Diskussionen und Fragestellungen
- kein Schwarz-Weiss
- Versachlichung und höhere Transparenz
- wünschenswert künftig: schnellere Verfahren
- öffentliche Diskussionen in der Zukunft wichtig, parallel zu Fachdiskussionen
- wir wollen Bürgerforum Bahnprojekt Stuttgart-Ulm
- Bürger an Baustelle der nächsten 10 Jahre beteiligen
- Diskussionen allen öffentlich zugänglich machen
- Stiftung Rosenstein einrichten
- S21:, über 100 ha Gleisfläche verschwinden
- Wiedervereinigung von Nord und Ost
- wesentliche Flächen können erst 2020 bebaut werden
- Einbindung von Jugendlichen
- wir möchten gute Zukunftschancen
- gute Beteiligung
- Geißler: keine Immobilienspekulationen zulassen
- deshalb Flächen aufgekauft
- Flächen gehen an Stiftung
- Stiftung soll nachhaltige Stadtentwicklung unter sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten sicherstellen
- sichert politische und rechtliche Verbindlichkeit
- auf Gegner von S21 sollen sich an Stiftungsarbeit beteiligen
- S21 ist Ergebnis eines langen und komplexen Abwägungsprozesses
- Gerichtlich bestätigt
- zur Demokratie gehört Toleranz ggü. anderen Meinungen
- Respekt = Friede in der Stadt
Geißler 10:52
- Zeitproblem
Bräuchle 10:52
- danke für die bestimmte, aber humorvolle Moderation
- Dialog ist wichtig
- Meinungsfreiheit des Andersdenkenden akzeptieren
- S21: moderner Bahnhof
- getrennte Stadtviertel dichter zusammenführen
- Bahnflächen => Parkflächen
- S21 ist die beste aller Alternativen
- ist bis zur Baureife geplant
- S21-Ziel: besseres und ökologischeres Verkehrskonzept
- Bahn und Befürworter haben nichts zu verbergen
- Vertrauensbildung durch Schlichtung
- dieses Vertrauen nicht gefährden
- werben weiterhin für Projekt
- neue Formen der Bürgerbeteiligung entwickeln
- bundesweit wichtige Erfahrungen für andere Großprojekte durch Schlichtung
- S21 keine Immobilienspekulationen
- freuen uns auf die Bewährung des Gelernten & werden in Stiftung Rosenstein mitwirken
- Dialog soll weitergehen => Bauzäune müssen nicht mehr so hoch sein
- Menschenwürde, Meinungsfreiheit, bürgerlicher Gemeinsinn
Geißler 10:57
- Bereitschaft, mit Stocker und Rockenbauch im Gewächshaus zu gedeihen ist begrüßenswert
Gönner 10:58
- Rückkehr zur Sachlichkeit gut
- danke Geißler
- S21 ist leistungsfähig
- viel leistungsfähiger als K20
- Ausbauoptionen bei weiteren
- K21 kein besseres Verkehrskonzept
- K21 ohne NBS ergibt keine Reisezeitgewinne
- ungeprüftes Betriebskonzept K21
- Kopfbahnhof kommt in absehbarer Zeit an seine Leistungsgrenze
- Durchschneidung bleibt
- konkrete Planungen K21 fehlen
- Raumordnungsverfahren würde 2 Jahre beanspruchen
- K21 ist ein Baukastenmodell
- K21: ökologische und verkehrliche Nutzen erst nach Abschluss der Arbeiten
- unter rollendem Rad
- Kosten: 3,5 Mrd.
- K21 = Stillstand statt Fortschritt
- S21: Verkürzung der Fahrzeit nach Ulm
- Ausbau Filstalstrecke würde Bevölkerung beeinträchtigen
- Bündelung mit Autobahn sinnvoll
- Verschenkung von Zuschüssen in Milliardenhöhe
- wird sich für BW auszeichnen
- Mineralquellen: sehr viel Sicherheit
- Arbeitskreis zur Begleitung
- geologische Besonderheiten dargelegt
- Sicherheit ist geprüft und bestätigt
- S21 & NBS sind richtig für BW
- Bürger erhalten eine einmalige Chance
Mappus 11:04
- danke Geißler
- mehrere Anläufe seit Sommerpause für Dialog
- neue Sachlichkeit in Debatte
- hat Stadt und Land gut getan
- danke Kritiker
- Freizeit, viel Sachverstand
- fairer und konstruktiver Dialog begonnen
- keine Seite ist Gewinner oder Verlierer
- Gewinner ist die Demokratie
- Politik hat in der Vergangenheit viel versäumt
- viel Vertrauen gib kaputt
- Konsequenzen ziehen
- BW: zu den wirtschaftstärksten Regionen Bund und EU
- viel städtebauliche Chancen, wie sonst nur in Berlin nach dem Fall der Mauer
- LÜCKE
- keine Spekulationen, keine Gigantomanie, keine seelenlose Architektur
- neue Weißenhofsiedlung auf S21-Areal
- Chance gemeinsam nutzen
- übliche Planungsverfahren sind an ihre Grenzen gestoßen
- jetzt: Gesprächsfaden nicht abreißen lassen
- Dialog fortsetzen
- S21 zu echtem Bürgerprojekt werden lassen
Geißler 11:10
- jetzt das Aktionsbündnis
Wölfle 11:11
- wir können Verspätung nicht einholen
- nach 8 Sitzungen ist selbst Kefer hinter Zusagen aus Schlichtung zurückgefallen
- werden Schuster helfen, nicht nur ein ökologisches Rosensteinviertel sondern ganze Stadt
- keinen Potsdamer Platz
- danke für Organisation
- Dank an Bürgerinnern und Bürger
- neue Qualität bürgerlichen Engagements
- 30.9. war Höhepunkt einer Politik gegen die Bevölkerung
- ohne diese Beschädigung hätte Mappus einer Schlichtung nicht zugestimmt
- Regierung schwer beschädigt
- die meisten Fakten kamen auf den Tisch
- bestgeplantes, bestgerechnetes Projekt ist ein Phantom
- Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit keine Eigenschaft der Bahn
- Zerstörung des zweitpünktlichsten Bahnhofs
- Verschlechterung der Bahninfrastruktur
- bald Kapazitätsgrenze von S21 erreicht
- plant Bahn ein Harry Potter-Gleis?
- erst durch Druck der Schlichtung: Betriebskonzept mit 15% mehr Zügen => sieht aus wie Notfallfahrplan
- S21 kein Notfallkonzept
- Störungen im S-Bahn-Verkehr haben gravierende Auswirkungen
- Kapazitätbegrenzungen geht auf Zulaufgleise zurück
- S21 ist ein Immobilienprojekt
- Bahnfreunde und Bahnnutzer sind gegen S21
- K21 ist realisierbar, erweiterbar und finanzierbar
- künftig muss Bürgerbeteiligung kommen
- aber nicht nur für künftige Projekte
- Bürger sind zu Bahnexperten geworden
- Bürger müssen über S21 entscheiden
- kein Weiterbauen akzeptabel
- Weiterbau wäre treuewidrig
- nehmen sie sich Zeit für die notwendige Besinnung
- Betriebskonzept prüfen
- nach Schiedsspruch: Prüfung & Bewertung
- so lange noch Friedenspflicht
- BI kann Bahn und Land erschüttern
Dahlbender 11:21
- danke Geißler
- Ökologie
- S21 wirbt: ökologisches Projekt
- Geißler: K21 ist das ökologischere Projekt
- S21 leistet keinen nennenswerten Beitrag zur Verkehrsverlagerung
- CO2-Ausstoß BWs werden um 0,8% verringert
- Flugverkehr soll zunehmen
- Beton & Stahl: CO2-Rucksack für 11 Jahre
- K21: weniger Tunnel, weniger CO2, ökologischer Rucksack wesentlich geringer
- Geld gezielt in Güterverkehr in BW investieren => viel mehr Nutzen
- Nutzen ist minimal
- blockiert wichtigen Schienenverkehr
- Gleiskörper wichtiges Biotop
- viele bedrohte Tiere
- Ausgleichsmaßnahmen reichen nicht aus
- K21 erhält Lebensraum
- S21 verschlechtert Stadtklima
- alte Bäume im Schlossgarten wichtig für das Stadtklima
- Ersetzbar in 80-100 Jahren
- K21 erhält den zentralen Ort der Naherholung
- Gleisanlagen wichtigste Frischluftschneise für die Stadt
- S21 führt zu einer heißeren Stadt
- Stadt: Bebauung A1 & A2 niedrig halten, um Luftzufuhr zu erhalten => wurde nicht eingehalten
- K21 ist das ökologischere Projekt, reduziert die klimatischen Belastungen
- Schlichtung nicht: schön, dass wir miteinander geredet haben
- sonst wie bisherige Bürgerbeteiligungen, die nur den Austausch dienen und ein Weiter-So befördern
- Schlichtung soll Signal in die Bevölkerung aussenden
Stocker 11:29
- S21: Tunnel in Anhydrit nicht vollständig beherrschbar
- Tunnel bis 4,5 km in Gipskeuper
- Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es immer wieder zu Schäden kommt
- K21: kein Tunnel durch Gipskeuper
- S21: ggf. Tangierung der mineralwasserführenden Schichten, Verunreinigung möglich, Einfluss auf Schüttung möglich
- was passieren kann, passiert. Es ist nur die Frage, wann
- Sicherheits- und Rettungskonzept muss größtmögliche Sicherheit bieten
- Rettungswege (von 1000 auf 500m) mussten gegen die Bahn AG durchgesetzt werden
- erreichbare Querstollen sind zu klein; können nicht alle Menschen aufnehmen; viele Fahrgäste müssen im Katastrophenfall im Tunnel bleiben
- Trockenleitungen vorgesehen; 40 Min. bis Tunnelmitte
- Verrauchung des Tiefbahnhofs nicht auszuschließen
- Engpässe ggf. tödlich
- bei K21 kann in alle Richtungen gerettet werden
- danke für die Schlichtung
- tolle Kondition
Rockenbauch 11:34
- jetzt schönere Bilder
- Stutengarten
- bei Gründung hätte sich niemand träumen lassen, dass der Name Stuttgart so um die Welt ging
- Bürger und Bürgerinnen müssen wieder
- S21 ist kein Kommunikationsfehler sondern eine Fehlplanung
- Desinformation
- Geburtsfehler: Wachstumsglaube
- seit Bankenkrise: Bürger wissen, dass Investitionen in Tunnel falsch sind
- Bildung, Ökologie
- Menschen wichtig
- S21 ist Fossil aus dem letzten Jahrhundert
- Bürger steht im Weg
- Bürger wollen Heimat verteidigen, Zukunft selber gestalten
- nicht mehr auf
- statt ernst nehmen, Pfefferspray
- 30.9. lässt sich nicht reparieren
- Planungskultur ist eine systematische Ausgrenzung der Bürger
- 95 hat Stuttgart Bürgerbeteiligung abgelehnt
- 97 alles vorgeschlagen, das Stadt jetzt für Rosenstein vorschlägt
- was daraus: wie auf A1-Fläche
- es wird noch schlimmer, Herr Schuster
- S21 ist ein wolkiges Versprechen
- wir wollen nicht auf morgen warten
- jetzt handeln
- K21 bietet diese Handlungsoption
- behutsame Entwicklung
- Wohnraum schaffen und sofort zur Verfügung stellen
- ohne Klima zu riskieren
- K21 kann Abstellbahnhof verlegen, wenn die Bürger es wollen
- K21 kann grüne Stadt
- K21: intelligente, soziale, ökologische Stadtentwicklung
- keine kleine Modellstadt wie Weißenhof sondern komplette Stadt gestalten
- keine weitere Alibi-Bürgerbeteiligung
- seit 95 durften die Bürger nie entscheiden, ob sie oben bleiben oder unter die Erde wollen
- Besinnungspause
- lassen sie die Bürger mitentscheiden
Arnoldi 11:43
- K21 ist fahrbar, machbar, finanzierbar
- K20 heute noch leistungsfähig
- K21 ist kein Phantom, K21 ist machbar
- Modernisierung der Anlagen, Ausbau der Zulaufgleise nach Bad Cannstatt
- Leistungsfähigkeit kann wesentlich gesteigert werden
- K21 ist schnell und einfach möglich
- für einige Ausbauten zusätzliche Planfeststellungverfahren notwendig => 2-3 Jahre, wenn Politik will
- K21 kann deutlich mehr Züge als S21 bewältigen
- K21 kürzere Umsteigezeiten
- S21 macht verkehrlich keinen Sinn
- versucht eine Problem zu lösen, dass es nicht gibt
- K20 ist behindertenfreundlich
- Vorzüge für immer älter werdende Gesellschaft
- Investitionen in Verkehr müssen dem Reisenden zu Gute kommen und nicht allein dem Städtebau
- nachhaltige Störung des S-Bahn-Verkehrs durch Bau von S21
- denken Sie an Ihre Kunden
- K21 ist das bessere Konzept
- oben bleiben
- danke Geißler
- Kretschmann 11:40
- Aktionsbündnis ist für die Stärkung der Schiene
- deshalb gegen S21
- Nutzen-Kosten-Verhältnis bei S21 nicht sinnvoll
- ursprünglich sollte sich S21 durch Grundstücksverkauf selbst finanzieren
- Kosten steigen immer weiter
- Kosten wurden runtergerechnet
- Gutachter: S21 berücksichtigt alle Chancen aber ignoriert die Risiken
- mit Nachträgen sind wir wieder bei den Berechnungen der Fachplaner
- Verbesserung von Prof Heimerl (9+10 Gleis) Minimum => 0,5 Mrd. Mehrkosten
- Verbesserungen auf Zulaufgleisen + 0,5 Mrd.
- = 6 Mrd.
- dann Leistungsfähigkeit des Kopfbahnhofs erreicht
- Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmt nicht
- NBS ist unter 4 Mrd. nicht zu verifizieren
- nicht güterzugtauglich
- volkswirtschaftlicher Nutzen entfällt
- K21: höhere Leistungsfähigkeit bei max. halben Kosten
- S21 wäre eine Verschleuderung von Geldern
- Geld geht für BW nicht verloren
- Gelder in Rheintalbahn umleiten
- bessere Trassenführung aus Lärmschutzgründen
- da generelle Unterfinanzierung bei Schieneninvestitionen, nüchterne Betrachtung dringend geboten
- sanierter Kopfbahnhof im Interesse von BW & seiner Menschen
Conradi 11:56
- Einigkeit in Zielen
- bessere Bahn, ökologischere Stadt
- Strittig: Mittel und Wege
- Kritik an S21 wurde weitgehend bestätigt
- nicht ausreichende Kapazität, Mängel in der Sicherheit,...
- Bahn: K21 ist machbar
- zwei verschiedene Konzepte/Denkweisen
- Großprojekt vs. behutsame Erneuerung
- S21 kann Bahnknoten nicht verbessern
- K21 hat Reserven
- S21 hat große geologische Risiken, Mineralwasser
- K21 nichts davon
- S21 zerstört Park & Bahnhof
- K21 erhält beides
- MENSCHLICHE SCHWIERIGKEITEN
- S21 bei Feuerbach unter die Erde
- K21 lässt die Stadt erlebbar
- K21 ist das bessere, zeitgemäße und nachhaltiges Konzept
- S21-Mängel sind auch durch Nachbesserungen nicht ausräumbar
- Bahn sagt, sie seien ein privatwirtschaftliches Unternehmen
- dabei ist die Bahn in Bundeseigentum und muss deshalb dem öffentlichen Interesse dienen
- politische Entscheidung
- dem Wohl der Allgemeinheit verpflichtet
- wollen Sie die Risiken von S21?
- Weiterbau nicht vertretbar.
- kein Weiterbau, bis alles rechtskräftig ist
- alles andere wäre halsbrecherisch
- Bürger wollen beteiligt werden
- Volksabstimmung oder -befragung
- nicht auf zukünftige Projekte verweisen
Geißler 12:04
- jetzt Mittagessen
- bis 13 Uhr Pause
- Votum ca. 20 Min.
- Pressekonferenz nicht vor 13:30 Uhr
Mittagspause
Geißler 16:51
- Entschuldigung
- technische Probleme
- bei anderen Schlichtungen: Uhr anhalten
- jetzt Votum
- Erläuterung, wie es zur Schlichtung kam
- 12.10. Aktionsbündnis stimmte Geißler zu
- 15.10. Einigung
- 22.10. Beginn der Schlichtung
- nicht geklärt: Ergebnisschlichtung
- politische, symbolische Wirkung, aber ohne bindende Wirkung
- März 2001 Bewilligung des Projekts
- von allen zuständigen Gremien mehrfach genehmigt
- dennoch Protest mit bis zu über 60.000 Teilnehmern
- 30.9. Eskalation: über 100 Verletzte
- negatives Echo bis in die USA
- massive Vertrauenskrise der Politik im allgemeinen und im speziellen auf S21 bezogen
- für Bevölkerung: mehr Risiken als Chancen
- Schlichtung: mehr Sachlichkeit und Vertrauen
- nachgeholt, was schon vor 5 Jahren hätte stattfinden sollen
- Schlichtung war ein Erfolg
- verschiedene Seiten in 9 Schlichtungsrunden Argumente ausgetauscht
- Landtagssitzung 6.10. Kretschmann: der Hauptgrund des Protestes ist, dass die Landesregierung den Protest nicht ernst nimmt
- alle Ausgaben der Gegner für Gutachten & Sachverständige wurden komplett übernommen
- auf gleicher Augenhöhe
- unbefriedigende Prüfung der Finanzierung
- einer der Hauptgründe des Misstrauens: Undurchschaubarkeit
- totale Öffentlichkeit und Transparenz sollte Gegenpol bilden
- Dank an Phoenix
- bisher nicht erreichte Einschaltquoten
- Argumente beider Seiten wurden gut dargestellt
- schadet das Verfahren die repräsentative Demokratie?
- Zeit der Basta-Politik ist vorbei
- Parlamentsbeschlüsse werden hinterfragt
- Alternativen müssen öffentlich geprüft werden
- Gleichberechtigung verschiedener Lösungen war nie gegeben
- Mappus hat Reform des Baurechts vorgeschlagen
- unmittelbare Demokratie muss gestärkt werden
- Beteiligungsverfahren der Schweiz für Großprjekte übernehmen
- Ziel (Vorstellung, Abstimmung), Pläne (Vorstellung, Abstimmung), Realisierung (Vermittlung)
- kein Kompromiss zwischen S21 und K21 möglich
- Kompromiss nicht möglich, da Parteien kompromisslos
- Bürgerbefragung zu Mehrkosten wäre heute noch in Stuttgart möglich
- Bürgerentscheid zur Grundsatzfrage ist rechtlich unzulässig
- Bahn müsste Ergebnis nicht folgen
- nicht am Ende der Schlichtung alles offen lassen
- Abwägung aller Punkte wäre möglich gewesen, aber zu langfristig
- Bsp.: Integraler Taktverkehr: ICE Mannheim-Ulm bei K21 11 Min. länger
- Bahn: unzumutbar
- Bündnis: Umsteigen besser, kundenfreundlicher
- grundsätzliche Bewertung und Schlussfolgerung für die Zukunft
- Wölfle: wir haben gezeigt, dass wir mit K21 ein modernes Projekt eines Bahnknotens haben
- K21 ist realisierbar und technisch möglich
- Risiken, Mängel und Probleme bei S21
- nur 8 Gleise schwierig bei steigendem Verkehr
- Flughafen, Wendlinger Kurve kritisch
- bitte prüfen
- halte die Entscheidung, S21 fortzuführen richtig
- Verwirklichung K21 kann nicht als gesichert angesehen werden, da nicht genügend Planungen vorliegen
- S21 hat Baugenehmigung => Baurecht
- möglich, S21 politisch zu torpedieren
- Bahn ist nicht bereit, S21 zu stoppen
- Kefer hat für diesen Fall eine umfassende Klage angekündigt
- Ausstiegskosten zwischen 600 Mio. und 2,8 Mrd. Euro
- Wirtschaftsprüfer: 1-1,5 Mrd. Euro Ausstiegskosten
- Ausstieg aus Kostengründen zum jetzigen Zeitpunkt nicht sinnvoll
- Kompromiss ist nicht sinnvoll
- Chance zur Verkleinerung des Konfliktpotentials nutzen
- Kritikpunkte der Gegner aufgreifen und bearbeiten
- entscheidende Verbesserungen müssen an S21 vorgenommen werden => S21+
- macht nur Sinn mit NBS
- bis 2016 Finanzierung durch Land und Bahn sichergestellt
- ab dann Bund & in bescheidendem Umfang: EU
- nicht weiter mit Magistrale werben
- Finanzierung NBS ist nicht gesichert
- politische Entwicklung ist hierfür maßgeblich, aber nicht teil des Schlichterspruches
- Planfeststellungsverfahren noch nicht abgeschlossen
- so rasch wie möglich für rechtliche und finanzielle Absicherung der NBS sorgen
- Abmachungen
- Grundstücke gehen in Stiftung
- gutes Wohnen
- Frischluftschneise
- offene Parkanlage
- Bäume im Schlossgarten bleiben erhalten
- nur die, die alt oder krank sind, dürfen gefällt werden
- andere Bäume müssen verpflanzt werden
- im Bahnhof wird die Verkehrssicherheit verbessert
- Verbreiterung von Durchgängen
- barrierefreie Fluchtwege
- Berücksichtigung der Vorschläge der Feuerwehr
- 9+10 Gleis
- 2-gleisige Wendlinger Kurve
- alle Strecken mit konv. Leit- und Sicherungstechnik
- Bahn macht Stresstest für Bahnknoten
- muss Nachweis führen: 30% Leistungszuwachs muss gewährleistet werden
- auch bei Sperrung des S-Bahn- und Fildertunnels muss Betriebskonzept vorliegen
- welche Vorschläge zur Verbesserung umgesetzt werden, hängt von Simulation ab
- weitere Schlichtung durch Bischöfe?
- Auseinandersetzung im Wahlkampf auf ähnlichen Niveau führen
- Danke für Service, Medien
- Wünsche dem Stuttgarter Demokratiemodell eine weitere Verbreitung in Deutschland
Vielen Dank, dass Ihr das so toll protokolliert!
Wenn ich das schon höre: „Der Schlichterspruch muss, egal wie er ausfällt, akzeptiert werden.“ (Bei Phönix von dem Herrn von der Badischen Zeitung so geäußert)
Der Schlichterspruch ist und bleibt eine UNVERBINDLICHE EMPFEHLUNG, an die sich die Pro-Seite sowieso nicht halten wird.
Warum sollten also wir uns um den Schlichterspruch scheren.
Deswegen ab jetzt wieder mit voller Power auf die Strasse
Bitte keine Bischöfe in weltlichen Dingen. Obwohl: in geistigen Dingen hilfts auch nicht soooo viel.
Aber es wäre störend, meine ich.
Lieber mehr Fachleute, die nicht borniert sind. Schwierig zu finden?
SOfort den Druck wieder aufbauen. Die 200.000 muß geknackt werden!
Die Politiker brauchen keine Freifahrkarte(paßt doch) für ihren Quatsch mit Soße.
Unterm Summenstrich kommen bei S21 nur verknotete Gleise raus!
Kein Baustopp = weitere (und jetzt, nach der Friedenspflicht, umso intensivere) Proteste!
Bei den Stuttgarter Nachrichten gibt es bereits eine Abstimmung darüber ob man mit dem Ergebniss der Schlichtung zufrieden ist. Bitte teilnehmen.
War die Schlichtung nun also dazu da um eine Verteuerung des S21-Projektes zu legalisieren? Sozusagen eine offizielle rückwirkende Erlaubnis um das Ding dann kostenmässig noch nach obenzutreiben? Interessant…
Die Verpflanzung von alten Großbäumen ist grundsätzlich möglich:
http://www.nodig-bau.de/downloadDocOverID.cfm?docID=3863
(Nur als Hinweis gedacht. Wirklich zufrieden bin ich nicht.)
Das Verpflanzen ist nicht das Problem, sondern das erneute Anwachsen an einem anderen Ort mit anderen Voraussetzungen.
Die Wurzeln im Sumpfgebiet sind in langer Zeit entstanden.
Ob Sie und der Baum den Standortwechsel verkraften ist eher ein Versuch mit möglichem Irrtum.
Also Verpflanzen ist sicherlich möglich …. aber bei so wunderbaren Bäumen wie diesen ist mit so einer kleinen Maschiene die nur 30T große Erdballen machen kann nichts mit zu machen…… ich denk das du da so 200T Große Erdballen graben musst das diese auch wurzeln haben die anschleißend wieder anwachsen können .
Eine solche aktion brauch ein wahnsinn an technik die größten Mobilkräne Schwerlast trassen jegliche überspannung an straßen lampen ect müssen abgebaut werden. Brücken können nicht über oder unterfahren werden.
Ich habe nur einmal ne achzig jahre alte Eibe verpflanzt …… das war ein imenser wahnsinn und das bäumchen war ein blumentopf im verhältniss zu den Pappeln und Platanen die da raus sollen
Das ist aber nur ein kleiner teil an wahn in diesem projekt
deshalb ist es eigentlich pflicht so was zu verhindern
In diesem Sinne
Oben Bleiben
Guter Bericht heute bei Frontal 21:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/aktuellste/460#/beitrag/video/1203830/Was-kommt-nach-dem-Schlichterspruch?
Sehr interessant auch, dass Bodack einen Stillschweigevertrag über die Geologischen Gutachten unter Androhung von 500.000 Euro wg. Nicht-Schweigen bekommen hat. Sieht so „alle Fakten auf den Tisch“ aus? Was verbirgt da sich so Brisantes, dass es nicht an die Öffentlichkeit darf?
Trüten zum Schlichterspruch
Pingback: Die S21 Falle – Stiftung Rosenstein | Freie Abgeordnete