Mitmach-Aktion: Einspruch gegen Erhöhung der Grundwassermenge

[UPDATE]
Bevor es zu Verwirrungen wg. der genannten 8,005 Mio. m³ Wasser kommt: Das ist die Gesamtwassermenge, die in den Planfeststellungsabschnitten 1.1, 1.2, 1.5 und 1.6a zusammen anfällt, siehe Stellungnahme Bericht PDF S. 28. In Bauabschnitt 1.1 (Trog) beantragt die Bahn die bekannte Menge von 6,8 Mio. m³, siehe Erläuterungsbericht PDF S. 66


Bei der 142. Montagsdemo haben wir Beispiel-Argumentationen für den Einspruch gegen die 7. Planänderung (erhöhte Grundwassermenge) verteilt, nun steht diese Argumentationshilfe auch online als PDF-Datei (neue Version seit 8.10.!) bereit.

Nutzen Sie einzelne Aspekte dieser Argumentationshilfe, reichern Sie diese mit eigenen Argumenten an. Formulieren Sie individuelle Einsprüche, das ist am wirksamsten. Bedenken Sie dabei den Einsendeschluss: Spätestens am 23.10.2012 müssen Ihre Einwendungen beim Regierungspräsidium Stuttgart eingegangen sein. Sie können auch mehrfach Einwendungen zu unterschiedlichen Aspekten einreichen.

Für Tipps, Fragen und Antworten wurde auf parkschuetzer.de ein Diskussionsthema angelegt.

Hier der vollständige Text der Einspruchsvorschläge: weiterlesen

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Siggis Schmähbrief Nr.27

Der Siggi war am Samstag bei der Kundgebung von „Empört euch!“ auf'm Schlossplatz in Stuttgart. Nein, er is nicht nach München gefahr'n, wo's auch so eine Kundgebung gegeben hat, aber Zug fahr'n macht schon lang koan Spaß mehr, meint der Siggi, is er halt in Stuttgart bliebn, wo es auch ein Volksfest gibt mit bayrischem Outfit, Bayernimitaten in Lederhosn und Dirndl. Und Stuttgart ist bekanntlich auch eine, zumindest herandräuende, Metropole mit dem zu grabenden „besten Bahnhof der Welt“ (Rüdiger Grube), der wo ein „verheißungsvoller Ort“ (Ingenhoven, Architekt) sein wird, mit „europäischem Architekturtourismus“ (Klotz, CDU) und „Bildungshauptstadt“ demnächst (Turner: „Bürger. Unternehmer. Stuttgarter“) - und jetzt das emporwachsende „Milaneo“, das der noch amtierende OB Schuster „das spannendste und attraktivste Projekt nicht nur in Stuttgart, sondern in Deutschland“ beschwurbelt und meint: „Beim Einkaufen hat Stuttgart durchaus noch Nachholbedarf.“ (StZ vom 29.9.12) weiterlesen

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Presseerklärung: „Reisende nach Stuttgart steigen bitte in Esslingen um …“

Durch Stuttgart 21 wird Landeshauptstadt Stuttgart abgehängt

Stuttgart, 1. Oktober 2012: Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit hieß es am Wochenende in den Fernzügen der Deutschen Bahn: „Reisende nach Stuttgart steigen bitte in Esslingen um.“ Ursache waren erneut die Umbauarbeiten für den Tunnelbahnhof Stuttgart 21, konkret die Weiche 227ab, die im Rahmen des Gleisvorfeldumbaus neu eingebaut wurde. S21-Kritiker hatten von vorneherein vor diesem halbherzigen Umbau mit viel Flickschusterei gewarnt – die zahlreichen zum Teil schweren Unfälle und Pannen der letzten Jahre im Stuttgarter Hauptbahnhof zeigen: Die Bahn hat den Umbau nicht im Griff und pflegt zudem einen extrem verantwortungslosen Umgang mit der Sicherheit der Reisenden.

„'Reisende nach Stuttgart steigen bitte in Esslingen um', das werden Bahnfahrer wohl noch oft zu hören bekommen, solange der S21-Tunnelwahnsinn nicht gestoppt ist“, sagt Dr. Carola Eckstein von den Parkschützern. „Die geringe Auslegung des Tunnelbahnhofs für nur 32 Züge in der Stunde zeigt, dass die Bahn keinerlei Interesse daran hat, Stuttgart als wichtigen Knotenbahnhof im Fernverkehr beizubehalten. Dank den Herren Schuster, Oettinger und Kretschmann bezahlen wir auch noch viel Geld dafür, dass die Landeshauptstadt nach und nach vom Fernverkehr abgehängt wird – das ist ein Unding! Angesichts von Leistungslüge und Katastrophenplanung ist es höchste Zeit, dass Verkehrsminister Hermann die Notbremse zieht und Stuttgart 21 stoppt – denn er kann es, wenn er es nur will.“
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Medienberichte 1.10.

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
dpa: Protest gegen Stuttgart 21 geht weiter: Eilklage von Hausbesitzer
JW: Verkehrsminister und »Stuttgart 21«-Kritiker sehen Zusammenhang mit Bauarbeiten
dpa: Unfälle: Debatte um Sicherheit im Stuttgarter Bahnhof
dapd: Zugentgleisung im Stuttgarter Hauptbahnhof löst heftige Debatte aus
Schwäbische: Intercity-Unfall: VCD zweifelt an Sicherheit des Stuttgarter Hauptbahnhofes - Anwohner filmte Entgleisung
WRadio: Stuttgart: Verkehrsclub kritisiert Bahn wegen Entgleisungen am Hauptbahnhof
Newstix: VCD: Stuttgarter Hauptbahnhof offenbar ein Sicherheitsrisiko für Bahnreisende
dapd: Zug-Entgleisung: Berufsverkehr nach Zugentgleisung eingeschränkt
StZ: Entgleister Zug in Stuttgart: Bahn nach Entgleisung massiv in der Kritik
StZ: Entgleisung am Stuttgarter Hauptbahnhof: Pendler leiden unter Folgen des Unfalls
ÖPNV: Stuttgart 21 – Klage der Stuttgarter Netz AG gegen oberirdische „Schwarzstilllegung“ der Infrastruktur jetzt eingereicht
dpa: Verband: Bahn setzt Sicherheit der Kunden für S 21 aufs Spiel
dpa: Schon wieder Intercity entgleist - Mehrere Verletzte – Zugchaos im Südwesten
dpa: BAUARBEITEN ALS URSACHE? - Zug springt in Stuttgart aus den Schienen
dpa: Nach IC-Entgleisung: Zugverkehr am Stuttgarter Hauptbahnhof weiter eingeschränkt
dpa: Nach dem Intercity-Unfall in Stuttgart: Bahnreisende müssen sich weiter gedulden
StN: IC entgleist: Gefährdet S-21-Baustelle die Sicherheit im Zugverkehr?
StN: EnBW-Deal: Mappus-Vernehmung auf unbestimmte Zeit verschoben
StZ: OB-Wahl: 50 000 Anträge auf Briefwahl
dpa: 415 000 Stuttgarter wählen Oberbürgermeister - Ausgang offen
StN: OB-Wahl: Das erwarten Stuttgarter Bürger vom neuen OB
StN: Quiz zur Stuttgarter OB-Wahl: Machen Sie die richtigen Kreuzchen?
StN: OB-Wahl: CDU-Chef Kaufmann rüttelt Mitglieder auf

Überregionale Tagesthemen
WAZ: Stresstest nicht bestanden - Fast alle Atommeiler haben Mängel weiterlesen

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Stuttgarter Netz AG reicht Klage ein

Die Privatbahnbetreiber der Stuttgarter Netz AG haben nun ihre Klage eingereicht gegen die Stilllegung des leistungsfähigen Kopfbahnhofs. Lesen Sie selbst bei ÖPNV aktuell.

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UPDATE: Prominente Gastredner auf der Grossdemo zum 2. Jahrestag des ‚Schwarzen Donnerstags‘ (30.9.10)


Empört euch! Auftaktkundgebung am Bahnhof mit Tiziano Cardosi aus Florenz und Egon Hopfenzitz

Walter Sittler bei der S21-Demo "Empört Euch!"
Joe Bauer - HIER
Toba Borke - HIER
RA Dr. Eisenhart v. Loeper - HIER
Volker Lösch - HIER
Richter a.D. Dieter Reicherter - HIER
Dr. Michael Wilk - HIER
Dr. Winfried Wolf - HIER
EWO² Kleines Elektronisches Weltorchester - HIER & HIER & HIER & HIER
The Mood a.k.a. - HIER & HIER

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NEU: Das DB-Sicherheitskonzept

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Das Video zum Zugunglück

Wer ganz genau wissen will, wie´s aussieht, wenn so ein Zug entgleist ist, für den ist der untere Link zu einem aufschlussreichen Video sicher nützlich:
http://youtu.be/7DYXStGPAL8

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Zugunglück im Stuttgarter Hauptbahnhof

Als Reporter und Fotograf  war Wolfgang Rüter kurz nach dem Zugunglück im Hauptbahnhof am Samstagmittag vor Ort und hat einen Kurzbericht sowie etliche Fotos mitgebracht:
"Sicher kann man sich als FahrGAST der DB heute nicht mehr fühlen, besonders nicht in Stuttgart. Bereits zum zweiten Mal innerhalb von nur zwei Monaten ist an der Weiche 227 a/b im Gleisvorfeld ein Zugunglück passiert. Dieses Mal aber weitaus schlimmer als beim ersten Mal. Es gab etliche Verletzte und der vollbesetze Zug musste von Rettungskräften und der Feuerwehr über die Gleise hinweg evakuiert werden. Davon abgesehen bekamen auch andere Fahrgäste weiträumig um Stuttgart herum das Zugunglück zu spüren. Viele, die z.B. mit der S-Bahn zum Flughafen wollten, haben ihren Flieger nicht bekommen. In den auf den Strecken haltenden Zügen wurden die Fahrgäste oftmals im Unklaren gelassen und mit nichtssagenden Durchsagen desinformiert. Das Chaos war perfekt, der DB-Service in den Zügen und später auch in der Stuttgarter Bahnhofshalle war eine Katastrophe. Der entgleiste Zug hatte (wohl auch in einer viel zu eng gebauten Kurve mit Weiche, ähnlich wie bei einem Zugunglück in Berlin, wo das EBA daraufhin den Zugverkehr an dieser Stelle verbot) mehrere Oberleitungsmasten umgerissen. Diese Masten waren dadurch auf das Dach der Lok gefallen und stellten eine zusätzliche Gefahr für die Fahrgäste dar. Man kann nur hoffen, dass die Betrofffenen tausendfach Schadensansprüche gegenüber der DB stellen und ihre Rechte einfordern, denn höhere Gewalt war das hier mit Sicherheit nicht."

Ein Bahn-Insider gab dazu folgendes Statement ab: "Die Unfallbilder zeigen die gleiche Ursache wie bei der vorherigen Entgleisung.: Im durch das Großprojekt S21 verkürzten Gleisvorfeld wurden so enge Gleis- und Weichenradien eingebaut, dass bei schiebendem Triebfahrzeug die meist beladenen WAgen aus dem Gleis bogenauswärts gedrückt werden - wieder ein Umstand, der bei der Planung offensichtlich nciht berücksichtigt worden war."

Bilder vom Zugunglück im Stuttgarter Hbf., Sa. 29.09.2012

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Presseerklärung: Gedenktag zum 30.9. findet regen Zuspruch

Kriminalisierung des Widerstands gegen Stuttgart 21 bis heute

Stuttgart, 30. September 2012: Unter dem Titel „gedenken – mahnen – achten“ fand heute bei regem Publikumszuspruch der Gedenktag zum 30.9. als letzter und zentraler Teil der Veranstaltungsreihe dieses Wochenendes statt. Während der über 7-stündigen Veranstaltung waren insgesamt geschätzte 8.000 Teilnehmer (bis zu 1.200 gleichzeitig) anwesend und gedachten bei einem dichten Programm mit hochkarätigen Rednern und Musikgruppen der Ereignisse des „Schwarzen Donnerstags“ und seiner bis heute andauernden Folgen. An der für das leibliche Wohl zuständigen „Mitmachküche“ wurden nicht weniger als 1.500 Essen ausgegeben.

Kritisch beleuchtet wurde in den Beiträgen der rechtswidrige Einsatz vom 30.9.2012, aber auch der politische und juristische Umgang mit den Ereignissen und ihren Folgen unter der neuen Landesregierung bis heute. Besondere Beachtung fanden die Kommentare von Thomas Wüppesal, dem Bundessprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Kritischer PolizistInnen, und Dieter Reicherter, Strafrichter a.D.
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Medienberichte 30.9.

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
Kontext: Fast blind
StZ: Schorlau zum „Scharzen Donnerstag“ - Die Nachwirkungen der Wasserwerfer
StZ: Demonstration gegen S21: Gegner fordern redliche Aufarbeitung des Schwarzen Donnerstags
dapd: Klage gegen "Stuttgart 21" vor Verfassungsgericht eingereicht
dpa: Gegner von S21: Eilantrag beim Verfassungsgericht
dapd: Demonstration gegen S21 - Mehrere Tausend erinnern an Polizeieinsatz
StN: Parkschützer von Herrmann, der Mann im Vordergrund
HAZ: Unfall mit Intercity: Chaos im Südwesten nach Zugentgleisung
dpa: „In diesem Moment war Stille“
dpa: Stuttgart: Bahnhof wegen S21 - Umbaus unsicher?
dapd: Fünf Fahrgäste leicht verletzt - Reparaturarbeiten dauern an
dapd: Bahnverkehr bleibt nach Zugentgleisung in Stuttgart noch Tage gestört
dpa: Reisende müssen nach Intercity-Unfall weiter mit Wartezeit rechnen
StZ: Entgleister Zug: Bahn-Chaos wird wohl noch Tage anhalten
SDRS: Nach Unfall im Stuttgarter Bahnhof: Verkehr teilweise weiter behindert
Bild: Zug entgleist! Chaos in der City

Überregionale Tagesthemen
Handelsblatt: Protestwelle: Wut gegen Europas Sparkurs
fr: Proteste gegen Hollande in Paris
DWN: Frankreich: Zehntausende protestieren gegen Fiskalpakt
Heise: Faire Krisenproteste in Deutschland
Zeit: Schuldenkrise: Zehntausende Franzosen demonstrieren gegen die Sparpolitik
JW: Troika auf die Streichliste
Cicero: Energiewende - Altmaiers widersinniges Weitermarschieren
dapd: EnBW erwägt Auslagerungen in tariffreie Zonen
WIWO: Die Deutschen fühlen sich reicher

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Videos: Erinnerung an den Wasserwerfer-Einsatz am 30.9.

Dieses Video eines der "Wasserwerfer-Schützen" machte nach dem Schwarzen Donnerstag die Runde. Wir erinnern anlässlich des zweiten Jahrestags und anlässlich der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen die Wasserwerfer-Crews daran.

Als zweites rufen wir uns anhand des folgenden Videos die Ereignisse am 30.9. in Erinnerung. Es zeigt, dass Führungskräfte ganz zu Beginn vermutlich Befehle an die Wasserwerfer-Crew geben, diese dann ausgeführt werden und v.a. dass kein wütender Mob und keine aggressiven Schläger die Polizei bedrohten (was die einzige Rechtfertigung für einen Wasserwerfer-Einsatz gewesen wäre). Die Sitzblockade stellt keine Bedrohung dar und hätte von den schwarz behelmten Polizisten gewaltlos geräumt werden können.

Wer will, kann sich die gleiche Szene auch noch aus einem anderen Blickwinkel ansehen:
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