Drastischer Vergleich – aber wahr: Hauptbahnhof ist zerstört

Dieser drastische Vergleich zwischen den Zerstörungen des Stuttgarter Hauptbahnhofs trifft das Ergebnis leider recht genau – zumindest was den Bereich des Hbf. angeht, wo früher mal Gleise lagen.

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Foto: Dagmar Skwara

Was man trotz der Zerstörungen und explizit mit den vorhandenen Baugruben jetzt und sofort für die Modernisierung des Hauptbahnhofs machen könnte, zeigen die Umstiegspläne des Aktionsbündnisses gegen S21. Auf die Bilderfolge haben wir hier bei BAA schon mehrfach verlinkt; ein weiteres Mal schadet nicht. 🙂

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Die 328. Montagsdemo am 04. Juli 2016

Die 328. Montagsdemo findet am 04. Juli 2016 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Gegen 18:40 Uhr startet der Demozug ausgehend vom Schlossplatz über die Königstraße (rechte Seite der Baumallee) bis zur Mahnwache. Dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.

Redner: Klaus Gebhard, Parkschützer und Mitglied der 'PlanB-Gruppe'; "Umstieg auf ein gutes S-Bahn-Konzept!"

Motto: Gute S-Bahn statt Tunnelwahn!
Musik: NICK BROWN von Rootshouse, heute solo! Mit Blues und Folk-Songs
Moderation: Jürgen Horan, Kernen 21

Bei der Montagsdemo gibt es wieder den Flyer zur Samstagsdemo am 16.7.2016. Decken Sie sich also ein, verteilen Sie den Flyer im Großraum Stuttgart, im ganzen Land. Mit dieser Samstagsdemo wollen wir klar machen: Der Ausstieg aus S21 und der Umstieg auf das Projekt Zukunft in Stuttgart ist alternativlos - erst recht jetzt, wo S21 so tief im Dreck festsitzt.

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STUTTGART REIßT SICH AB – Plädoyer für den Erhalt stadtbildprägender Gebäude

Ausstellung in der Architekturgalerie am Weißenhof vom 16. Juni bis 25. September 2016

Mit Aufnahmen der Architekturfotografen Wilfried Dechau und Wolfram Janzer und Archivbildern widmet sich die Ausstellung Stuttgarter Gebäuden der Gründerzeit, der 1920er‑ und 1930er-Jahre und insbesondere Bauten der Nachkriegsmoderne, die abgerissen wurden, obwohl man sie gut hätte weiter nutzen oder umnutzen können.

In der Ausstellung werden aber auch positive Beispiele gezeigt: Beispiele von geretteten Gebäuden, die durch den Denkmalschutz, Initiativen und das Engagement einzelner Bürgerinnen oder Bürger dieser Stadt erhalten werden konnten – dazu gehören z. B. die Villa Berg, das Hotel Silber, die Wagenhallen, Wohnungsbauten, das Lobahaus von Gutbrod und Stohrer.

Architekturgalerie am Weißenhof
Am Weißenhof 30
70191 Stuttgart

Tel.: 0711-2 57 14 34
E-Mail: info@weissenhofgalerie.de
http://www.weissenhofgalerie.de
http://www.facebook.com/weissenhofgalerie

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Freitag 14–18 Uhr
samstags und sonntags 12–18 Uhr
Eintritt frei

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Presseerklärung: Wir brauchen keinen Ab-Lenkungskreis!

Presseerklärung der Parkschützer vom 28. Juni 2016

Stuttgart 21: Wir brauchen keinen Ab-Lenkungskreis!

Es ist an der Zeit, konstruktive Alternativen zu erörtern!

Stuttgart, 28. Juni 2016: Zwei Tage vor der nächsten S21-Lenkungskreissitzung am 30.6. fordern die Parkschützer von den S21-Projektpartnern, konstruktive Alternativen zum S21-Desaster zu erörtern statt weiter von den immensen Problemen bei Stuttgart 21 abzulenken. Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 hatte vor zwei Wochen verkehrliche Alternativplanungen für den Stuttgarter Hauptbahnhof präsentiert. Dieses Alternativkonzept enthält außerdem große Flächen für städtischen Wohnungsbau und den Ausbau der S-Bahn in der Region Stuttgart.

„Wir brauchen keinen hoch bezahlten Ab-Lenkungskreis. Die Verantwortlichen müssen endlich raus aus der Grube statt sich weiter einzumauern“, sagt Matthias von Herrmann, Pressesprecher der Parkschützer. „Mit ihrer Salamitaktik versucht die Bahn seit Jahren, davon abzulenken, dass sie weder die Kosten noch den Bauablauf von S21 im Griff hat. Und mit markigen Sprüchen versucht die Politik jetzt, von ihrer jahrelangen Untätigkeit abzulenken. Doch all das hat nichts mit der dringend nötigen Lenkung zu tun! Es ist an der Zeit, den desaströsen Zustand des Tunnelprojekts Stuttgart 21 zur Kenntnis zu nehmen und konstruktive Alternativen zu diskutieren – diese liegen ja bereits auf dem Tisch!“

Von solch einem Ein- und Umlenken können alle Beteiligten profitieren: Jetzt besteht die Chance, die Bahninfrastruktur für den Südwesten zukunftsfähig zu machen und dabei auch noch unmittelbar Geld zu sparen: Die S21-Baugruben können für einen modernisierten Kopfbahnhof genutzt werden. Ein Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) kann direkt an den Hauptbahnhof angeschlossen werden, der Integrale Taktfahrplan (ITF, Deutschlandtakt) wäre möglich, Engpässe können beseitigt werden (z. B. zweigleisiger Ausbau der Gäubahn über Horb nach Zürich).

Die Stadt Stuttgart hätte die Möglichkeit, das S21-C-Gelände (in Stuttgart Nord) jetzt und sofort für kommunalen Wohnungsbau zu nutzen. Statt das Gelände der Bahn für ihre Baulogistik zu überlassen, könnte dort ein neues Wohnquartier mit 1.000 dringend benötigten Wohnungen entstehen.

Die staugeplagte Region würde von einem umfassenden Nah- und Regionalverkehrskonzept profitieren: Ausbau der Gäubahn (Panoramastrecke) zur S-Bahn mit Haltepunkten, S-Bahn-Ringschluss von den Fildern bis ins Neckartal sowie Wiederherstellung und Stärkung der Stuttgarter Stadtbahn.

Video der Pressekonferenz zum Umstieg auf einen modernisierten Kopfbahnhof vom 13.6.2016

Bilder-Folge: So könnte die S21-Baustelle für Kopfbahnhof-Modernisierung genutzt werden

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Modernisierter Kopfbahnhof: Schnitt durch alle Ebenen (von unten: Kurzzeitparkplatz, Car-Sharing, Leihwägen/Zentraler Omnibusbahnhof, Fahrradparkplatz/Gleise /modernes Glasdach)

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Vortrag von Prof. Knoflacher: Stadt statt Autos

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Was haben Autos mit Stuttgart 21 zu tun? S21 führt dazu, dass der öffentliche Nahverkehr im Großraum Stuttgart massiv eingeschränkt wird: Seit Jahren ist die Stuttgarter S-Bahn aus dem Takt geraten mit Verspätungen und ausfallenden Zügen. Nun kommt auch noch die Stuttgarter Stadtbahn unter die S21-Räder. Der ÖPNV in und um Stuttgart wird durch S21 immer unzuverlässiger. Diese erheblichen Einschränkungen führen dazu, dass die Bürger aufs Auto umsteigen, um weiterhin mobil zu sein.

Der Verkehrswissenschaftler Prof. Heiner Monheim formulierte dies auf der 216. Montagsdemo so: [Wir werden] "viele viele Umsteigeeffekte im größeren Radius hier vom öffentlichen Verkehr auf die Straße kriegen".

Flyer als PDF-Datei

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Die 327. Montagsdemo am 27. Juni 2016

Die 327. Montagsdemo findet am 27. Juni 2016 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Gegen 18:40 Uhr startet der Demozug ausgehend vom Schlossplatz über die Königstraße (rechte Seite der Baumallee) bis zur Mahnwache. Dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.

Redner: Martin Poguntke, TheologInnen gegen S21, Mitglied im Aktionsbündnis gegen S21: Forderungen an den S21-Lenkungskreis

Motto: Gute Bahn statt Tunnelwahn!
Musik: MC Luxusliner
Moderation: Dr. Norbert Bongartz, Aktionsbündnis gegen S21

Bei der Montagsdemo gibt es erstmalig den Flyer zur Samstagsdemo am 16.7.2016. Wir drucken 15.000 Stück. Decken Sie sich also ein, verteilen Sie den Flyer im Großraum Stuttgart, im ganzen Land. Mit dieser Samstagsdemo wollen wir klar machen: Der Ausstieg aus S21 und der Umstieg auf das Projekt Zukunft in Stuttgart ist alternativlos - erstrecht jetzt, wo S21 so tief im Dreck festsitzt.

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Samstagsdemo 16. Juli ab 13:30 Uhr: Raus aus der Grube – Projekt Zukunft in Stuttgart

Auf vielfachen Wunsch hin und weil die aktuelle Lage es regelrecht gebietet, gibt es am Samstag, 16. Juli 2016, auf dem Stuttgarter Schlossplatz eine große Kundgebung gegen Stuttgart 21 und für den Umstieg auf ein echtes Zukunftsprojekt.

Besonders freuen wir uns auf das Grußwort von Stefan Siller, dem ehem. Moderator der beliebten Sendung "SWR1 Leute".

Den Flyer erhalten Sie bei den Montagsdemos und an der Mahnwache gegenüber der großen Schalterhalle des Hbf. Werben Sie in Ihrem Umfeld für diese Samstagsdemo! Die Nachricht, dass auch der aktuelle S21-Bauzustand sinnvoll für den Umstieg auf einen modernisierten Kopfbahnhof genutzt werden kann, muss sich im ganzen Land verbreiten. Der S21-Weiter ist nicht alternativlos, im Gegenteil: Der Umstieg ist auch weiterhin möglich und sogar noch ca. 6 Mrd. Euro preiswerter!

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Flyer-Vorderseite als PDF-Datei
Flyer-Rückseite als PDF-Datei

[UPDATE 14.7., 14 Uhr]
Die Demoroute wurde noch einmal verändert, wir haben den Vorschlag des Ordnungsamts akzeptiert. In der Karte unten ist dies bereits berücksichtigt.

Demozug vom Schlossplatz zum Hauptbahnhof durch die Stuttgarter Innenstadt:

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No-TAV-Bewegung in Italien politisch erfolgreich

Am 19. Juni 2016 haben die Wähler in Turin und Rom Bürgermeisterinnen gewählt, die Gegner des Projekts Lyon-Turin (TAV) sind, weil es unnütz ist.

Die neue Bürgermeisterin von Turin, Chiara APPENDINO, hatte während ihrer Wahlkampagne erklärt: „Als Bürgermeisterin werde ich auf der ersten Sitzung die Daten und Analysen vorlegen, die die Gründe für die Ablehnung des Bauprojektes nachweisen, das zum gegenwärtigen Zeitpunkt geringer Ressourcen und allgemeiner Armut für die weniger Wohlhabenden unnütz und zu teuer ist. Wir wollen verlangen, dass diese Ressourcen z.B. in die lokalen öffentlichen Verkehrsmittel investiert werden… Wir werden aus dem „Observatorio“ (Kontrollgremium der Hochgeschwindigkeitsstrecke Lyon-Turin) austreten“

Mehr dazu auf der Webseite des Arbeitskreises "Stuttgart 21 ist überall"

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Video: Rede von Dr. Dietrich Heißenbüttel bei der 326. Montagsdemo

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Projekt Umstieg, Teil 2: Verbesserungen im Schienenverkehr

Video-Mitschnitt der Infoveranstaltung des Aktionsbündnisses vom 20.06.2016 im Forum 3 mit Klaus Gebhard.

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Rede von Dr. Werner Sauerborn bei der 326. Montagsdemo

Rede von Werner Sauerborn, Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21, auf der 326. Montagsdemo am 20.6.2016

Neue Dynamik bei S21 – Bahn und Politik wieder unter Druck!

Ihr kennt das sicher: Im Vorbeigehen wird man gefragt: Wie geht’s? Kurze Antwort? Lange Antwort? Ich antworte neuerdings immer kurz, vielleicht etwas verkürzt: Mir geht’s gut, weil es dem Projekt schlecht geht!

In der Tat: Gute drei Jahre nachdem es kurz vorm Scheitern stand, steckt S21 wieder tief in der Krise – und bundesweit in den Negativschlagzeilen. Selbst der Ausstieg scheint wieder denkbar, wenn auch die Verantwortlichen ihn noch für tabu erklären.

Wir haben allen Grund zu neuer Hoffnung, aber keinen Grund für Übermut. Statt zu spekulieren, lasst uns lieber analysieren, was gerade passiert und überlegen, wie wir diese neue Entwicklung verstärken können.
Ich sehe vier Prozesse, die ineinander greifen und eine produktive Dynamik in unserem Sinne ausgelöst haben:

1. Das Kostendrama

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Schildbürgerstreich: Neubaustrecke Wendlingen – Ulm überwindet Ulmer Münster

Pressemitteilung des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21 vom 21.6.2016

Bahn erreicht bald 50% der Tunnelkilometer auf Neubaustrecke

Schildbürgerstreich: Neubaustrecke Wendlingen – Ulm überwindet Ulmer Münster

Mehr Höhendifferenz trotz 60 km Tunnel – Bremsklotz für Bahnverkehr!

Stuttgart, den 21.6.2016: Voraussichtlich in dieser Woche wird die Deutsche Bahn 50% der Tunnelkilometer bei der Neubaustrecke Wendlingen – Ulm erreichen. Doch mit diesen Tunneln schafft die Bahn einen gewaltigen Nachteil für den Bahnverkehr der Zukunft: Üblicherweise werden Tunnel gegraben, um Steigungen zu vermeiden oder zumindest stark zu verringern. Die Neubaustrecke zwischen Wendlingen und Ulm ist mit 35 wesentlich steiler als die Bestandsstrecke über Geislingen an der Steige (22,5 ‰). Außerdem soll der Scheitelpunkt der Neubaustrecke 155 Meter über dem Scheitelpunkt der Bestandsstrecke (Filstalstrecke) liegen – die Höhendifferenz entspricht der Höhe des Ulmer Münsters! Dadurch wird der Energieaufwand für jede Zugfahrt zwischen Stuttgart und Ulm mehr als verdoppelt. Siehe dazu Energiebedarfsvergleich in der Grafik unten.

„Wenn Daimler ankündigen würde, zukünftig nur noch Autos zu bauen, die doppelt so viel Sprit brauchen wie alle bisherigen Modelle, dann würde jeder verständnislos den Kopf schütteln“, sagt Dipl.-Ing. Klaus Gebhard vom Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21. „Doch mit ihrer Neubaustrecke baut die Bahn genau einen solchen Schildbürgerstreich! Überall sonst auf der Welt werden Tunnel gegraben, um weniger Höhe überwinden zu müssen, also im Bahnbetrieb Energie zu sparen. Der Scheitelpunkt des kürzlich eröffneten Gotthard-Basistunnels liegt 601 Meter tiefer als der höchste Punkt der bisherigen Strecke. Hier bei uns im Schwabenland werden jetzt 61 km Tunnel gegraben, um den Scheitelpunkt der Strecke um 155 Meter nach oben zu verlegen. Was für eine Blamage!“

Der Gotthard-Basistunnel hat eine substanziell geringere Steigung (7 ‰) und ist daher für schwere Güterzüge nutzbar. Die Neubaustrecke Wendlingen – Ulm hingegen weiterlesen

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