Die Frühstücksblockade heute früh ab 6:30 Uhr stand unter dem Motto: "BADEN-Blockade - Das wollen wir nicht ausBADEN!"
Stuttgart 21-Gegner aus dem Badischen waren extra angereist, um gegen die Arbeiten für Stuttgart 21 zu protestieren. Insgesamt nahmen an der BADEN-Blockade etwa 120 Personen teil. Ein Lastwagen musste aufgrund der Demonstration umdrehen, die Baustelle konnte mehrere Stunden von Baufahrzeugen nicht abgefahren werden.
"Wir Badener wollen es nicht ausbaden müssen, wenn hier in Stuttgart die Steuergelder sinnlos verbuddelt werden sollen, die wir für den Ausbau der Rheintal-Strecke dringend benötigen", sagt Michael Kaufmann, der extra aus Karlsruhe angereist war. "Dieser Ausbau wurde der Schweiz vom Deutschen Staat vertraglich zugesagt, in sieben Jahren muss laut Vertrag der Ausbau fertig sein. Aber die Bahn tut nichts für diese wichtige Güterstrecke. Seit wir wissen, dass das Leistungsversprechen für Stuttgart 21 gebrochen ist und nun auch noch der Brandschutz nicht genehmigungsfähig ist, ist für uns Badener klar, dass wir regelmäßig in Stuttgart vor Ort gegen diese Steuergeld-Verschwendung protestieren müssen. Die verantwortlichen Verkehrspolitiker Ramsauer und Hermann müssen endlich die Gelder in den dringen benötigten Ausbau der Rheintal-Strecke umlenken statt weiter am gescheiterten Projekt Stuttgart 21 festzuhalten."
Neben der Rheintal-Strecke sind Steuergelder auch dringend nötig für die Taktverdichtung des Schienenverkehrs im nordbadischen Raum, für den Ausbau des Mannheimer Hauptbahnhofs sowie für eine vernünftige Tunnellösung in Offenburg.