Parkschützer fordern Parkschutz von der Landesregierung
Stuttgart, 23. September 2011: Unter dem Motto „Schlossgarten pflegen statt Zerstörung bezahlen“ rechen Parkschützer heute das Laub im Mittleren Schlossgarten zusammen. Anschließend kippen die Parkschützer das Laub vor das Finanzministerium, d.h. auf den Hof des Neuen Schlosses. Sie fordern damit Finanzminister Nils Schmid auf, endlich wieder für eine ordnungsgemäße Pflege des Schlossgartens durch die Wilhelma-Gärtner zu sorgen. Da der Park Landeseigentum ist und dem Finanzministerium untersteht, muss die Pflege durch das Land beauftragt werden. Seit einem Jahr wird diese Pflege jedoch vollständig ehrenamtlich durch die Parkschützer geleistet: Sie mähen jede Woche den Rasen, sammeln Müll auf und beseitigen im Herbst das Laub. Das Land Baden-Württemberg hat die Schäden, die am 30.9.2010 durch die Wasserwerfer im Schlossgarten entstanden sind, nie behoben. Im Gegenteil, das Land hat die Pflege in diesem Teil des Schlossgartens gänzlich eingestellt – und genehmigt der Bahn nun obendrein Bauarbeiten im Schlossgarten.
„Finanzminister Schmid lässt den historischen und biologisch wertvollen Schlossgarten einfach verkommen und unterschreibt mit dem Gestattungsvertrag auch noch dessen Zerstörung“, sagt Matthias von Herrmann, Pressesprecher der Parkschützer. „Und das, obwohl er und Ministerpräsident Kretschmann im grün-roten Koalitionsvertrag erst vor wenigen Monaten unterschrieben haben, dass vor der geplanten Volksabstimmung keine weiteren Fakten für den Bau von Stuttgart 21 geschaffen werden. Der SPD-Minister bricht damit den grün-roten Koalitionsvertrag, er bezahlt für das gescheiterte Tunnelprojekt S21 Unsummen an die Bahn und spart an der Schlossgarten-Pflege durch die Wilhelma. So sehen offensichtlich die Bürgerbeteiligung und der neue Politikstil der SPD aus! Nur gut, dass die Parkschützer seit einem Jahr ehrenamtlich dafür sorgen, dass wir Bürger eine gut gepflegte Liegewiese genießen können.“
Parallel zu dieser Laub-Aktion fordern weitere Parkschützer Ministerpräsident Kretschmann mit Bannern im gesamten Stuttgarter Innenstadtgebiet auf, die Zerstörung des Schlossgartens zu verhindern. Dazu hängen sie heute ab 14:30 Uhr zwölf lange Banner an Brücken über die großen Ausfallstraßen Stuttgarts – während des freitäglichen Berufsverkehrs. Auf den Bannern steht: „Herr Kretschmann, verhindern Sie die Zerstörung des Schlossgartens!“
Einfach nur: super Aktion! Danke.
Ganz tolle Aktion. Für die Pflege des Schloßgartens DANKE an die Akteure. Ich wohne zwar seit vielen Jahren 130 km entfernt, fühle mich aber immer noch mit Stuttgart verbunden.
Vielen Dank all denen, die dieser Super Banneraktion möglich gemacht haben!!!! Hätte sehr gerne mitgeholfen, bin derzeit aber leider in extremer Zeitnot.
Vielen herzlichen Dank an alle fleißige Hände. Ganz tolle Aktion !!! Die Bürger im Ländle MÜSSEN wissen, das schon seit 1 Jahr der Schloßgarten in EIGENREGIE sauber gehalten wird.
Das ist doch schon in Ordnung, dass wir den Park etwas pflegen, schließlich lässt man uns ja auch kostenlos dort wohnen.
Wo ist Walter Sittler?
Wann wird er wieder auftreten?
Vielleicht dreht er grade mal wieder auswärts einen Film oder spielt Theater. Soll ja vorkommen bei den Berufsdemonstranten, dass sie auch mal ein bisschen arbeiten müssen, gell 🙂
Zur Reparatur der Schäden muss ich leider eine kleine Korrektur anbringen.
Neu verlegter Rollrasen blieb seinerzeit leider nicht lange liegen:
http://www.youtube.com/watch?v=dE_4LQgMUrQ&feature=related
Der Rollrasen lag aber NUR da, wo der Weg ums GWM neu verlegt wurde. Bitte dies nicht mit der monatelang zerstörten Wiese verwechseln, die erst durch die Parkschützer-Säaktion mit anschließender Bewässerung wieder „repariert“ wurde.
Aktion, Erklärung und Mahnung…
superklasse plus Dank an Idee und Ausführung ,
obenbleibende Grüße, Beate
Tolle Aktion. Danke.
Oben bleiben!!
Prima Aktion – super!
Hallo,
cams21 ist ja nun sein Freitag auch an dem Skandal in Hamburg dran. Wollen wie die ausgesperrten Hamburger Steuerverschwendungsopfer nicht in unseren Park einladen?
Schließlich hat ja wohl in diesem Land ein jeder ein Recht darauf, seinen eigenen Lebensstil demokratisch zu verwirklichen.