Nach einer angenehm ruhigen Nacht in der Blockade vor dem Grundwassermanagement (GWM) geht es seit heute Morgen wieder mit Kulturbeiträgen weiter.
Regelmäßig seit gestern finden Sprecherinnenräte statt.
Die Stimmung der Blockierer ist auch am zweiten Tag erstklassig.
Danke allen die blockieren, die die Blockierer besuchen und allen die alles dafür machen den Blockierern das Leben in der Blockade etwas angenehmer zu gestalten.
-Update-
Langsam nähert sich die Blockade seinem Ende. Wie könnte es auch anders sein, wird auf der Blockade gut Schwäbisch sauber gemacht.
-Update 2-
Ein Teil der Teilnehmer ging nach der Auflösung der Blockade wieder ins Camp und eine Delegation spazierte noch zum Landtag um dort nochmals den Baustopp bis mindestens zum Ende des Stresstest zu fördern.
Polizei duldete die friedliche Demonstration vor dem Landtag, verwies aber auf die Verletzung der Bannmeile.
Quote:
Langsam nähert sich die Blockade seinem Ende.
Muss ihrem heißen, just for info 🙂
unter mappus wäre das mit dem landtag nicht möglich gewesen… vielen dank an dieser stelle an die polizei die sich endlich wieder an einen gewissen grad der normalität angepasst hat
Die bewußte Verletzung von Gesetzen bezeichne ich nicht als Normalität, sondern als schlichtes Unrecht. Ich möchte nicht noch einmal in der deutschen Geschichte erleben müssen, wie bestimmte Gruppen glauben, selbst bestimmen zu können, was Recht oder Unrecht ist.
@Beobachter: das ist noch gar nicht solange her, denk mal an den 30.September, den blutigen Donnerstag. Da hat ein Rambo namens Mappus, mit seinem Polizeiminister „UN-Rech(t)“ bewußt das Grundgesetz Art.20,1 verletzt. Genützt hat es Mapusconi&Co. am Ende nichts-sie sind weg-gewählt worden, durch denkende und verantwortungsbewußte Bürger 😉
Insofern unterstütze ich das Statement von Baumschützer sehr….
@Wolfgang:
Am 30.09. wurde eine unrechtsmäßige Blockade aufgelöst. Da passiert, wenn man glaubt, über dem Gesetz zu stehen.
Ich bin der erste, der für Meinungs- und Demonstrationsfreiheit für alle eintrit, seien es Holocaustleugner und Nazis oder Rotfaschisten und Kommunisten. Vollkommen egal. Einzige Voraussetzung: Es sind friedliche Meinungsäußerungen und niemand wird die Meinung aufgezwungen, indem man beispielsweise andere am Zutritt zum Besitz oder Eigentum hindert.
Es war keine „unrechtmäßige“ Blockade,lieber Beobachter, sondern es handelte sich anfangs um eine genehmigte(!) Demo der Jugendoffensive. Die Menschen wollten und wollen den Park und die die Bäume (Lebe-Wesen!) schützen. Trotz gewollten Provokationen und über 400 teils Schwerverletzten durch den unverhältnismäßigen Einsatz gepanzerter Polizeieinheiten Pfefferspray,Schlagstöcken und Wasserwerfern sind sie friedlich geblieben. Das sie und der Widerstand bis heute von bestimmten „C“ „D“ U-Politikern oder Sympathisanten kriminalisiert werden, spricht eher für eine gewisse Arroganz dieser Leute.
Den 30.9.als Beispiel für unrechtmäßige Blockade heranzuziehen verfehlt das Thema….
O.k. hätte mir meine Frage sparen können, der notorische „Beobachter“ packt wieder mal seine geliebten Nazis, Holocaustleugner usw. aus, um zu diffamieren.
Jetzt versuche nicht Kant zu interpretieren, es geht hier nicht um den kategorischen Imperativ. Hier geht es um Lebensgefühl nach fast 60 Jahren schwarzem Filz. Und darum, bei der Demo endlich mal ohne Angst ein Eis schlotzen zu dürfen;-). Es wird ein Lachen sein, das sie besiegt – und so ist es am 27. März auch geschehen. Aber das war es noch nicht, der Widerstand muß weitergehen.
Noch einmal nach dem Blutigen Donnerstag, oder wieder die bei Ihnen so beliebte Nazi-Keule, „Beobachter“?
Von mir noch einmal ein grosses Kompliment an alle OrganistorInnen von Camp und Aus!Sitzen, die ein mächtig grosses Projekt sehr professionel, kreativ und mit viel Spaß gestemmt haben. Dazu grosse Annerkennung an die vielen Aus!Sitzer, die mit ihrem Mut, Einstaz und Ausdauer vielen anderen gezeigt haben, das es auch eine gute Möglichkeit ist, den „Hintern hoch“ zu bekommen, indem man sich einfach hinsetzt. Danke!
Wolfgang Weiss schrieb:
Das ist vollkommen richtig. Und sie hatten alles Recht friedlich zu demonstrieren. Aber wie du schon schreibst: „anfangs“. Und selbst die Genehmigung wäre in meinen Augen egal gewesen, da die Ausübung des Demonstrationsrechts nicht von einer Genehmigung abhängig ist.
ABER:Spätestens als die Demonstranten trotz mehrfacher Aufforderung der Polizei weiter blockierten, war es keine rechtsmäßige Demonstration, sondern eine unrechtmäßige Blockade. Genau das, was ich weiter oben in meinem Kommentar ja beschrieb.